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Visa und die Zukunft der KI-Agenten: Frank Cooper III über Kultur, Handel und die nächste Marketing-Frontier

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Visa bets big on AI agents: Frank Cooper III on culture, commerce and marketing’s next frontier

Visa setzt auf KI-Agenten, um den Handel zu revolutionieren. Frank Cooper III erklärt, wie kulturelle Intelligenz, Innovation und Vertrauen den Wandel im Marketing und E-Commerce maßgeblich prägen werden.

Die rasante Entwicklung künstlicher Intelligenz (KI) verändert die Art und Weise, wie wir einkaufen, verkaufen und Zahlungen abwickeln, grundlegend. Ein Vorreiter in diesem Bereich ist Visa, das mit bahnbrechenden Innovationen den nächsten Schritt in eine Ära der KI-gesteuerten Handelstransaktionen einläutet. Frank Cooper III, Chief Marketing Officer bei Visa, hat in einem exklusiven Interview mit The Drum einen tiefen Einblick in die Zukunft des Marketings und des Handels gegeben – eine Zukunft, die von autonomen KI-Agenten bestimmt wird, die eigenständig Entscheidungen treffen, verhandeln und Transaktionen ausführen können. Dabei betont Cooper insbesondere, dass neben technologischen Errungenschaften vor allem kulturelle Intelligenz und der Aufbau von Vertrauen den entscheidenden Unterschied machen werden. Visa hat kürzlich mit Produkten wie Visa Pay, Visa Accept und der Einführung programmierbarer Geldformen wie Stablecoins bedeutende Meilensteine gesetzt.

Visa Pay ermöglicht es Nutzern, ihre bestehenden mobilen Geldbörsen weltweit in das Visa-Netzwerk zu integrieren, ohne zusätzliche Karten oder Registrierungen. Dies beseitigt bisherige Grenzen und fragmentierte Ökosysteme. Visa Accept richtet sich an Millionen von Mikrounternehmen, die bislang keine Kartenzahlungen akzeptieren konnten, und verwandelt nur mithilfe eines Smartphones diese in direkte Zahlungsempfänger. Zugleich bereitet Visa mit der Tokenized Asset Platform den Weg für Banken, digitale Vermögenswerte herauszugeben und programmierbares Geld einzusetzen. Für Frank Cooper III steht dennoch nicht nur die Technologie im Fokus.

Seine Überzeugung ist, dass Kultur das Fundament bildet, auf dem die neuen KI-gestützten Handelswelten aufgebaut werden. Er beschreibt diese Verbindung als den Schlüssel, um zu verstehen, wie und warum Menschen einkaufen – und zunehmend, wie KI-Agenten im Namen von Menschen handeln. „Kultur prägt, was wir kaufen, wie wir kaufen und zunehmend, wer in unserem Namen kauft“, erklärt Cooper. Diese kulturelle Vielfalt zur richtigen Zeit zu erfassen und zu respektieren, sei essenziell, um Kunden und ihre unterschiedlichen Identitäten authentisch anzusprechen. Das Verständnis von Zielgruppen erfährt in der KI-Ära eine revolutionäre Veränderung.

Klassische demografische Kategorien wie Alter, Einkommen oder Wohnort gelten zunehmend als unzureichend. Heute kennt ein einzelner Konsument oft multiple Identitäten: Sneakerhead, Gamer, Musikfan, Investorin – manchmal alles parallel. KI macht diese komplexen Identitätsmuster sichtbar und in Echtzeit greifbar, was ein viel feinmaschigeres und flexibel anpassbares Marketing ermöglicht. Dennoch betont Cooper, dass menschliche Intuition unverzichtbar bleibt. Automatisierte Systeme können nur Daten analysieren; die Fähigkeit zu überraschenden Ideen, emotionalen Verbindungen und authentischer Kreativität muss durch Menschen gesteuert werden.

Der Übergang hin zu autonom agierenden KI-Agenten wirft für das Marketing zahlreiche Herausforderungen und Chancen auf. Einerseits erlauben sie eine bisher unerreichte Effizienz und Personalisierung. Andererseits verlangt ihre Programmierung und Steuerung ein tiefes Verantwortungsbewusstsein. Wenn Bots selbst entscheiden, welche Produkte erworben oder welche Marken bevorzugt werden, stellt sich die Frage, wessen Werte diese Entscheidungen leiten. Cooper sieht hier die Aufgabe von Marketern darin, die großen Ideen und Werte einer Marke zu bewahren und so der entmenschlichenden Wirkung reiner Algorithmen entgegenzuwirken.

Coopers berufliche Wurzeln als Musiker und Kulturschaffender haben ihn geprägt und sensibilisiert für die Wechselwirkung zwischen Kultur und Kommerz. Er zieht Parallelen zu früheren technologischen Trends, etwa zur Rückkehr der Vinyl-Schallplatte, bei der Menschen trotz verfügbarer neuester Technik bewusst das „Rauschen“ und die Imperfektion als authentisch und verbindend empfanden. Ähnlich rät er Unternehmen heute, in einer zunehmend digitalisierten und automatisierten Welt die unperfekten, menschlichen Aspekte in Branding und Marketing wieder bewusst zu stärken. Die Rolle von Marketing verändert sich daher von der bloßen Produktpräsentation hin zu einer verbindenden Instanz zwischen Technologie, Kultur und Konsumenten. Gerade im Zeitalter der agent-to-agent-Ökonomie – in der autonome Bots direkt miteinander Transaktionen abwickeln – gewinnt das Vertrauen der Nutzer eine neue Dimension.

Marken müssen zeigen, dass sie ihre Kundschaft wirklich verstehen und wertschätzen, nicht nur durch Leistungsversprechen, sondern durch Echtheit und kulturelle Verbundenheit. Visa positioniert sich als Vorreiter in diesem Wandel und zeigt, wie integrierte KI-Lösungen den globalen Handel zugänglicher, flexibler und inklusiver gestalten können. Doch gleichzeitig mahnt Cooper zur Eile und Offenheit: Wer jetzt nicht beginnt, in KI und kulturelle Intelligenz zu investieren, riskiert den Anschluss zu verlieren. Der technische Fortschritt vollzieht sich in rasender Geschwindigkeit. Innovationen, die gestern noch unmöglich schienen, sind heute schon Realität – und morgen Standard.

Für die Marketingbranche bedeutet das eine Renaissance. Die Fähigkeiten zum präzisen Einsatz von KI werden zum Wettbewerbsvorteil, doch Erfolg hängt weiterhin von der Balance zwischen Daten, Technologie und menschlicher Kreativität ab. Die spannendste Entwicklung ist für Cooper die Herausbildung eines neuen Zusammenspiels, bei dem KI als Co-Pilot agiert und Marketingleiter die vorausschauenden und emotionalen Entscheidungen treffen, die Maschinen nicht leisten können. Frank Cooper III sieht die Zukunft als eine, in der die Grenzen zwischen Kultur, Technologie und Handel zunehmend verschwimmen. Die größte Stärke einer Marke wird nicht mehr nur in der technischen Ausstattung liegen, sondern in der Fähigkeit, Empathie und kulturelles Verständnis in einer komplexen Welt authentisch zu vermitteln.

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