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Geobiologie: Eisen, Schwefel und Hitze – Der Ursprung des Lebens auf der Erde

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Geobiology: Iron, sulfur, heat – and first life

Die Entstehung des Lebens auf der Erde begann in einer Zeit, in der geochemische Prozesse und hydrothermale Bedingungen das Fundament für die ersten lebenden Zellen legten. Eisen- und Schwefelverbindungen, kombiniert mit Hitze aus Tiefseequellen, schufen die Energiequelle für die frühesten metabolischen Wege, die bis heute in Mikroorganismen nachweisbar sind.

Die Entstehung des Lebens auf der Erde ist eines der faszinierendsten und komplexesten Kapitel in der Geschichte unseres Planeten. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Bereichen Geobiologie und Astrobiologie arbeiten seit Jahrzehnten daran, die Ursprünge des Lebens zu entschlüsseln. Rezent gelang es Forschenden der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU), einige der elementarsten Prozesse, die den Weg zum Leben ebneten, in einem Labor zu reproduzieren. Dabei standen Eisen, Schwefel und Hitze als Hauptakteure im Mittelpunkt, die das frühe Leben mit Energie versorgten und die Grundlage für eine uralte Stoffwechselweise bildeten.Die Forschung zur Geobiologie zeigt, dass die ersten lebenden Zellen ihren Energiebedarf aus geochemischen Reaktionen deckten, die im jungen Ozean der Erde vor rund 4 bis 3,6 Milliarden Jahren stattfanden.

Damals waren die Meerwasserbedingungen wesentlich anders als heute: Die Urozeane wiesen eine hohe Konzentration an gelöstem Eisen auf, und an den Tiefseehydrothermalquellen, sogenannten „black smokers“, herrschten extreme Bedingungen von hoher Temperatur und chemischer Aktivität. Die Synthese von wichtigen Mineralien, etwa Eisen-Schwefel-Verbindungen, spielte eine zentrale Rolle in dieser brandneuen Lebenswelt.In ihren Laborstudien erzeugten die LMU-Forscher sogenannte „chemical gardens“, kleine Nachbildungen von schwarzen Rauchern, in denen Eisen und Schwefeltonmineralien wie Mackinawit (FeS) und Greigit (Fe3S4) bei hohen Temperaturen zusammenrieten und gleichzeitig molekularen Wasserstoff (H2) freisetzten. Diese Bedingungen konnten von Methanocaldococcus jannaschii ausgekostet werden, einem urtümlichen, einzelligen Hyperthermophilen-Archaeon, das in natürlichen Hydrothermalquellen vorkommt. Erstaunlicherweise entwickelte sich das Mikroorganismus in dieser Umgebung nicht nur, sondern zeigte sogar ein exponentielles Wachstum, obwohl keine zusätzlichen Nährstoffe oder Spurenelemente hinzugefügt wurden.

Der Stoffwechsel von Methanocaldococcus jannaschii basiert auf einem Primärweg, der als Acetyl-CoA-Metabolismus bekannt ist. Über genetische und fossile Analysen konnten die Wissenschaftler ableiten, dass diese Form der Methanogenese eine der ältesten Möglichkeiten zur Energiegewinnung auf der Erde darstellt. Sie beruht auf der Aufnahme von Wasserstoff, der bei anorganischen Reaktionen, speziell durch Eisen-Schwefel-Präzipitate, produziert wird. Die frühe Biosphäre der Erde war demnach stark abhängig von geochemischen Prozessen und verfügte über eine sehr einfache, aber effektive Energiequelle, die in vielen mikrobiellen Organismen bis heute erhalten geblieben ist.Die Bedeutung von Eisen und Schwefel für den Ursprung des Lebens lässt sich durch geologische Belege untermauern: In alten Sedimenten, die mehrere Milliarden Jahre alt sind, finden sich oft Mineralablagerungen von Eisen-Schwefel-Verbindungen, die mikrobielle Lebensspuren enthalten.

Diese Funde legen nahe, dass die ersten Zellen in direkter Nachbarschaft zu diesen Mineralien lebten und von den geochemischen Reaktionen dort profitierten. Die räumliche Nähe zu Mackinawit-Partikeln scheint für die damaligen Organismen essentiell gewesen zu sein, um die nötige Energie durch Wasserstoffnutzung zu gewinnen.Die Erkenntnisse aus den LMU-Experimenten geben auch Hinweise darauf, wie das Leben außerhalb der Erde existieren könnte. Besonders interessant sind dabei Himmelskörper mit aktiven hydrothermalen Umgebungen, wie der Saturnmond Enceladus. Die Annahme, dass es unter seiner eisigen Kruste einen salzhaltigen Ozean gibt, der mit dem festen Kern hydrothermal interagiert, macht ihn zu einem spannenden Kandidaten für extraterrestrisches Leben.

Der Forscherin Vanessa Helmbrecht zufolge plant das Team, die Bedingungen auf Enceladus im Labor nachzubilden, um zu testen, ob methanogene Archaeon-Arten dort überleben und sich vermehren könnten.Die Entdeckung, dass das Leben mithilfe von Eisen-Schwefel-Mineralien und Hitze entstand, erweitert unser Verständnis des Ursprungs der Biosphäre fundamental. Zugleich markiert diese Form des Wasserstoff-vermittelten Methanogenese-Stoffwechsels ausgeklügelte Wechselwirkungen zwischen anorganischer Chemie und biologischen Prozessen, die bereits in den frühesten Zeiten der Evolution existierten. Die Tatsache, dass diese Prozesse durch moderne Mikroorganismen nachgeahmt werden können, bietet bedeutende Einblicke in die Evolutionsgeschichte und die Anpassungsfähigkeit des Lebens unter extremen Bedingungen.Dieser Forschungsansatz eröffnet neue Perspektiven für zukünftige Studien über die Bedingungen des frühen Lebens.

Das Zusammenspiel von Hitze, Eisen und Schwefel als Energiequelle ist nicht nur ein Schlüssel zum Verständnis der Entstehung des Lebens auf der Erde, sondern bildet auch ein Modell, um die Möglichkeit von Leben auf anderen Himmelskörpern einzuschätzen. Die Schnittstelle zwischen Geochemie und Biologie stellt somit eine faszinierende Brücke zwischen den Naturwissenschaften dar, die zugleich auf die fundamentalen Ursprünge allen Lebens verweist.Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Katalyse durch Eisen-Schwefel-Minerale und die damit verbundene Bioenergetik in urtümlichen hydrothermalen Umgebungen die Basis für die Entwicklung der ersten Lebensformen bildeten. Diese Lebensformen verfügten über einfache, aber effizient arbeitende Stoffwechselwege, die sich bis in die heutige Zeit erhalten haben. Die nachgestellten Laborversuche bestätigen die Theorie, dass in den frühen Gewässern der Erde, die reich an Eisen und Schwefel waren, Wasserstoff mittels geochemischer Reaktionen freigesetzt wurde und als Energiequelle für die ersten Zellen diente.

Die Bedeutung dieser Entdeckungen reicht weit über die Geobiologie hinaus. Sie prägen das kontinuierliche Forschen nach den Ursprüngen des Lebens und unterstützen die Entwicklung von Hypothesen zur Entstehung biochemischer Prozesse. Auch der Blick auf Exoplaneten und andere Himmelskörper wird durch solche Studien erweitert, da ähnliche Voraussetzungen für Leben dort möglich sein können. Die Kombination aus Mineralogie, Thermodynamik und Mikrobenphysiologie findet hier eine ganz neue Relevanz.Im Licht dieser Forschungsergebnisse wird das Leben nicht als isoliertes Phänomen betrachtet, sondern als Teil einer komplexen Wechselwirkung zwischen Erde, Mineralien und chemischen Prozessen in extremen Umgebungen.

Eisen, Schwefel und Hitze als Rohstoffe für die Energiegewinnung waren die Bausteine, auf denen sich die erste Biosphäre entwickelte und schließlich zu der Vielfalt des Lebens führte, wie wir sie heute kennen.

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