Der Schauspieler Matt Damon steht unter Beschuss, nachdem ein 60-sekündiger TV-Werbespot, in dem er die Investition in Kryptowährungen bewirbt, mit fallenden Kursen von Bitcoin und anderen digitalen Währungen in Verbindung gebracht wurde. In dem Spot, der zu Beginn des Jahres während der NFL-Playoff-Spiele und des Super Bowl ausgestrahlt wurde, preist Damon die Investition in Kryptowährungen als das nächstgroße menschliche Unterfangen an, vergleichbar mit den bahnbrechenden Errungenschaften wie dem Flug der Wright-Brüder oder der Landung von Astronauten auf dem Mond. Während Investoren nun mit den Auswirkungen des Kryptowährungs-Crashs zu kämpfen haben, steht Matt Damon selbst im Zentrum des Sturms. In dem Werbespot wandelt Damon durch einen minimalistischen Flur, umgeben von Visionen großer Entdecker und behauptet, dass Glück die Mutigen belohne. Doch die Realität sah für viele Anleger anders aus.
Kritiker werfen Damon vor, als Multimillionär diejenigen ermutigt zu haben, ihr Erspartes in „vollkommen künstliche Vermögenswerte“ zu investieren. Die Reaktionen auf Twitter ließen nicht lange auf sich warten. Investigativer Journalist Ken Klippenstein und weitere Experten kritisierten Damon dafür, dass er vermeintlich Millionen verdient habe, um für die fragwürdige Kryptowährungs-Plattform zu werben. Als Bitcoin und andere digitale Währungen zuletzt stark an Wert verloren, fühlten sich viele von Damons Marketingstrategie hinters Licht geführt. Die Kryptowährungs-Industrie verlor in kurzer Zeit Milliardenbeträge an Marktwert, was die Risiken solcher spekulativen Investments verdeutlicht.
Damon steht jedoch nicht alleine da, denn auch andere Prominente wie Kim Kardashian, Stephen Curry und Tom Brady haben in der Vergangenheit für digitale Währungen geworben. Der Fall Damon verdeutlicht jedoch die problematische Verbindung zwischen Prominenz und Kryptowährungen, die auch von Experten kritisch betrachtet wird. Angesichts der aktuellen Ereignisse stellen sich Fragen nach der Verantwortung von Prominenten, wenn es um die Bewerbung von Finanzprodukten geht. Könnte die wahllose Werbung für spekulative Anlagen letztendlich dazu führen, dass diejenigen, die den Stars folgen, finanzielle Verluste erleiden? Diese Debatte ist noch immer in vollem Gange und Matt Damon mag trotz der heftigen Kritik nicht der einzige Star bleiben, der für fragwürdige Werbung in der Finanzbranche zur Rechenschaft gezogen wird.