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Cycle erweitert seine Plattform: Integration von VMs, Bare Metal und FaaS jenseits von Kubernetes

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Cycle Expands Beyond Kubernetes: Adds VMs, Bare Metal, FaaS

Cycle entwickelt sich von einer Kubernetes-Alternative zu einer umfassenden Compute-Plattform weiter und erweitert seinen Fokus auf virtuelle Maschinen, Bare Metal und funktionale Container. Die neue Vielseitigkeit erleichtert Hybrid- und Multicloud-Einsätze und bietet Entwicklern mehr Flexibilität und Kontrolle.

Die Welt der Cloud Computing Plattformen befindet sich kontinuierlich im Wandel. Während Kubernetes lange Zeit den Markt der Container-Orchestrierung dominierte, zeichnet sich mit neuen Technologien und Plattformen eine Diversifizierung ab. Cycle.io, ein aufstrebender Player im Bereich Cloud-Orchestrierung, hat kürzlich bedeutende Erweiterungen seines Angebots angekündigt. Das Unternehmen, das sich ursprünglich als kosteneffiziente, leichtgewichtige Alternative zu Kubernetes etablierte, geht nun weit über die reine Container-Orchestrierung hinaus und unterstützt auch virtuelle Maschinen (VMs), Bare-Metal-Server und Functions as a Service (FaaS).

Diese Neuerungen machen Cycle zu einer umfassenden Compute-Plattform, die sowohl für Entwickler, die Container bevorzugen, als auch für Unternehmen, die mit VMs oder serverlosen Architekturen arbeiten, attraktiv ist. Cycle erweitert damit seine Reichweite und positioniert sich als vielseitige Lösung für moderne Cloud- und Edge-Infrastrukturen. Ursprünglich war Cycle auf containerbasierte Cloud-Anwendungen fokussiert. Die Plattform unterstützt Container-Technologien, die mit OCI-Standards kompatibel sind, darunter Docker-Images und Docker-Registry. Dabei verwaltet Cycle Ressourcen über eine verteilte Pool-Architektur, die es ermöglicht, Cloud-Instanzen diverser Provider wie Amazon Web Services, Google Cloud, Equinix Metal und Vultr zu integrieren.

Die Ressourcen können aber auch auf Bare-Metal-Hardware bereitgestellt werden. Mit der neuen Integration eines sogenannten „Virtual Providers“ wird die Verwaltung und Bereitstellung von Bare-Metal-Servern erheblich vereinfacht. Cycle führt mit der Bereitstellung von Bare-Metal-Servern eine Revolution im Infrastrukturmanagement herbei. Früher war der Prozess mit hohem Aufwand verbunden, da die Nutzer APIs und komplexe Abläufe implementieren mussten. Jetzt wird ein benutzerfreundlicher Wizard angeboten, der den gesamten Prozess in wenigen Minuten erledigt.

Das Herzstück dieses Prozesses ist eine minimalistische Linux-basierte Betriebssystem-Distribution namens CycleOS, die als iPXE-Bootloader in Form eines 4MB großen ISO-Images zur Verfügung gestellt wird. Dieses Image kann entweder über Netzwerkboot per iPXE geladen oder manuell mittels USB-Stick auf die Hardware installiert werden. CycleOS dient als Grundlage für das Management von Netzwerken, Speicherprotokollen und Container-Plugins auf den Bare-Metal-Servern und ermöglicht so ein nahtloses Zusammenspiel von Infrastruktur und Plattform. Neben Bare Metal erweitert Cycle seine Plattform auch um die Unterstützung von virtuellen Maschinen im Qcow2- und Raw-Format. Die Integration von VMs erfolgt durch die Einbettung eines Hypervisors (QEMU/KVM) innerhalb eines versteckten Containers, der vom Nutzer nicht direkt verwaltet werden muss.

Die gesamte Kontrolle über Netzwerke, Speicher und Volumen-Mounts liegt bei CycleOS, das sich unterhalb der VM-Schicht befindet und die Umgebung orchestriert. Dieses Konzept ermöglicht es, virtuelle Maschinen innerhalb der gleichen Compute-Knoten wie Container und Funktionen laufen zu lassen, was für Entwickler und DevOps-Teams die Vielseitigkeit und Konsistenz erhöht. Das VM-Management wurde so gestaltet, dass die Migration von VMs zwischen Servern unterstützt wird, einschließlich der Bewegung über verschiedene Regionen hinweg. Dabei werden die Speicher-Volumen mit migriert, was eine konsistente Nutzererfahrung sicherstellt. Aktuell handelt es sich zwar nicht um Live-Migrationen, sondern um einen Neustart der VM auf dem Zielserver, bevor der Traffic umgelenkt wird.

Dennoch erleichtert dieses Feature die Skalierung und Ausfallsicherheit beträchtlich. Die Netzwerkintegration ist ein weiteres Highlight bei Cycle. VMs besitzen vollen Zugriff auf private Netzwerke, die auch von Containern desselben Clusters genutzt werden. Über einen internen Discovery-Service können containerisierte Microservices und Anwendungen innerhalb von VMs ohne zusätzlichen Konfigurationsaufwand miteinander kommunizieren. Dieser Vorteil erhöht die Flexibilität bei hybriden Architekturen, indem traditionelle Virtualisierungs- und Container-Technologien nahtlos verbunden werden.

Ein wesentlicher Vorteil der neuen VM-Unterstützung von Cycle ist die Möglichkeit für Unternehmen, eigene Betriebssysteme und Kernel-Versionen zu betreiben. Dies ist besonders für AI-Startups relevant, die spezielle Softwareanforderungen, beispielsweise bestimmte Kernel-Versionen oder Linux-Distributionen wie Ubuntu, benötigen und so weit mehr Kontrolle über die Laufzeitumgebung erhalten. Ebenso profitieren Kunden mit Legacy-Anwendungen, insbesondere aus dem Windows-Umfeld, von der Möglichkeit, altbewährte Software parallel zu modernen Containern einzusetzen. Darüber hinaus eröffnet die VM-Integration neue Use-Cases. Die Möglichkeit, Kubernetes direkt auf VMs zu betreiben, stellt eine echte Innovation dar.

Hier könnte Cycle als Control-Plane dienen, während Kubernetes in VMs läuft und so eine hybride Multicloud-Strategie ermöglicht, die von der Bare-Metal-Infrastruktur bis zur Cloud reicht. Dies verbindet die Kontrolle und Skalierbarkeit von Kubernetes mit der Flexibilität von CycleOS und der nativen VM-Verwaltung. Cycle führt außerdem Function Containers als Erweiterung seiner Plattform ein. Diese Funktion ermöglicht das Ausführen von containerisierten Funktionen, die vor allem für kurzlebige, ereignisgesteuerte oder batchbasierte Workloads geeignet sind, wie etwa das Verarbeiten von Bildern, Datenumwandlungen oder das Trainieren von Modellen für maschinelles Lernen. Die Funktionalität ähnelt herkömmlichen FaaS-Systemen, mit dem Vorteil, dass die Startzeiten durch vorgehaltene „heiße“ Instanzen auf unter 100 Millisekunden reduziert werden.

Entwickler können dabei beliebige Laufzeiten und Software-Pakete in die Function Containers integrieren, was eine enorme Flexibilität gegenüber traditionellen Serverless-Lösungen bietet. Diese umfassende, multifunktionale Strategie von Cycle zeigt eine klare Richtung weg von reinen Container-Orchestrierungsplattformen hin zu ganzheitlichen Compute-Plattformen, die Container, VMs, Bare Metal und serverlose Komponenten in einer einheitlichen Infrastruktur verwalten können. Für Unternehmen und Entwickler bedeutet dies eine stärkere Wahlfreiheit und die Möglichkeit, maßgeschneiderte Cloud- und Edge-Lösungen zu realisieren, ohne sich auf eine bestimmte Technologie oder einen Anbieter festlegen zu müssen. Die Expansion von Cycle ist zudem ein Zeichen für den wachsenden Bedarf an hybriden und Multicloud-Strategien, in denen unterschiedliche Technologien parallel betrieben und orchestriert werden müssen. Gerade für Unternehmen, die komplexe Legacy-Systeme betreiben, spezielle Hardwareanforderungen haben oder edge-nahe Computing-Architekturen implementieren wollen, bietet Cycle eine praktikable und moderne Alternative.

Trotz der aktuellen Einschränkungen hinsichtlich der Vollständigkeit der VM-Unterstützung betont Cycle, dass man sich bewusst für eine pragmatische Herangehensweise entschieden hat. Ziel ist es, die wichtigsten Funktionen stabil anzubieten und die Plattform schrittweise zu optimieren, während Kundenfeedback und Nutzungsmuster die Weiterentwicklung steuern. Der Ansatz, zuerst 80 Prozent der Funktionalität bereitzustellen, soll vor allem Entwicklungszyklen verkürzen und Innovationen schneller ermöglichen. Die praktische Umsetzung mag sich für einige Unternehmen als Erleichterung bei der Verwaltung von komplexen Infrastrukturen erweisen. Beispielsweise könnten Einzelhandelsketten ihre POS-Systeme einfacher und konsistenter über eine verteilte Flotte verwalten, ohne sich mit den Feinheiten von Kubernetes auseinandersetzen zu müssen.

Für Cloud-Anbieter, die sich nach nachhaltigen Softwarelösungen umsehen, könnte Cycle zudem eine besonders energieeffiziente und ressourcenschonende Option darstellen. Abschließend lässt sich festhalten, dass Cycle mit seiner Integration von VMs, Bare Metal und Funktionen als Service eine neue Ära der Cloud-Infrastruktur einläutet. Die Plattform beweist, dass die Zukunft nicht zwingend nur aus Containern bestehen muss, sondern dass eine einheitliche Orchestrierung verschiedenster Compute-Ressourcen der Schlüssel zu flexiblen, skalierbaren und modernen IT-Architekturen ist. Mit dieser Ausrichtung könnte Cycle sich als starker Mitbewerber zu etablierten Lösungen positionieren und besonders dann punkten, wenn Entwickler und Unternehmen nach einfachen, plattformübergreifenden und kosteneffizienten Alternativen zu Kubernetes suchen.

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