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Signal-Klon in Sicherheitskrise: Wie ein Hack die Kommunikationsplattform eines Trump-Beraters zum Stillstand brachte

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Signal clone used by Trump official stops operations after report it was hacked

Nach einem Cyberangriff musste eine von einem Trump-Berater genutzte Signal-Klon-App ihre Dienste vorübergehend einstellen. Der Vorfall offenbart erhebliche Sicherheitsrisiken bei der Nutzung modifizierter Messaging-Dienste durch Regierungsmitarbeiter und wirft Fragen zur Vertraulichkeit sensibler Daten auf.

Im Zeitalter der digitalen Kommunikation spielen verschlüsselte Messaging-Apps eine zentrale Rolle, insbesondere wenn es um die sichere Übermittlung hochsensibler Informationen geht. Die Signal-App gilt als eine der sichersten Plattformen, die End-to-End-Verschlüsselung bietet und für Datenschutzfreundlichkeit bekannt ist. Doch was passiert, wenn modifizierte Varianten dieser Art von Apps zum Einsatz kommen – insbesondere wenn Regierungsbeamte solche Lösungen nutzen? Der jüngste Vorfall rund um einen Signal-Klon, der von einem ehemaligen nationalen Sicherheitsberater der Trump-Administration verwendet wurde, verdeutlicht eindrucksvoll die Risiken und Herausforderungen solcher modifizierten Kommunikationsdienste. Mike Waltz, der ehemalige Nationale Sicherheitsberater, stand zuletzt im Zentrum dieses Datenschutzskandals. Er nutzte eine Messaging-App, die nicht von Signal selbst stammt, sondern eine modifizierte Version des Signal-Protokolls verwendet.

Diese Anwendung wird von TeleMessage, einem israelischen Unternehmen, bereitgestellt, das sich auf angepasste Versionen von Messaging-Apps spezialisiert hat, die für US-Regierungsstellen und andere Institutionen angepasst wurden. TeleMessage integriert in seinen Modifikationen Funktionen zum Abrufen, Archivieren und Überwachen von Nachrichten, die über verschiedene Plattformen wie Signal, WhatsApp, Telegram und WeChat verschickt werden. Im Mai 2025 berichtete 404 Media über einen erheblichen Sicherheitsvorfall: Hacker erlangten Zugang zu Daten bei TeleMessage. Der Angreifer gab an, dass es nur etwa 15 bis 20 Minuten gedauert habe, um in das System einzubrechen. Während der Zugang nicht alle Nachrichten enthielt und keine Nachrichten von Waltz entwendet wurden, konnten dennoch Inhalte aus Gruppen- sowie Direktnachrichten und Chatprotokolle verschiedener Messaging-Dienste eingesehen werden.

Besonders besorgniserregend ist dabei, dass diese Archive offenbar nicht Ende-zu-Ende-verschlüsselt zwischen dem modifizierten Signal-Klon und dem Speicherort der Daten übertragen werden. Dies führt zu einer erheblichen Schwachstelle im Schutz sensibler Kommunikation. TeleMessage reagierte schnell auf den Sicherheitsvorfall. In einer offiziellen Stellungnahme kündigte das Unternehmen eine vorübergehende Aussetzung aller Dienste an, um den Vorfall eingehend zu untersuchen. Eine externe Cybersecurity-Firma wurde hinzugezogen, um bei der Ursachenforschung und Schadensbegrenzung zu helfen.

Interessanterweise wurden in der Folge auf der offiziellen TeleMessage-Webseite jegliche Hinweise auf Signal entfernt – ein deutliches Zeichen dafür, dass das Unternehmen möglicherweise versucht, das Vertrauen in seinen Signal-Klon wiederherzustellen oder zumindest von der Öffentlichkeit kritische Aufmerksamkeit abzulenken. Die Bedeutung dieses Vorfalls reicht weit über die bloße technische Panne hinaus. Mike Waltz stand bereits zuvor in der Kritik, als er unbeabsichtigt Jeffrey Goldberg, den Chefredakteur von The Atlantic, zu einem privaten Signal-Chat einlud, in dem militärische Pläne diskutiert wurden. Die Kombination aus der potenziellen Schwachstelle durch modifizierte Messaging-Apps und der mangelnden Vorsicht im Umgang mit sensiblen Kommunikationskanälen hat Fragen zur allgemeinen Sicherheit der Kommunikation auf höchster Regierungsebene aufgeworfen. Das Kernproblem basiert auf dem Grundsatz, dass verschlüsselte Messaging-Apps wie Signal durch ihre End-to-End-Verschlüsselung ein hohes Maß an Sicherheit bieten – vorausgesetzt, sie bleiben unverändert und werden nicht durch Zusatzfunktionen kompromittiert.

Wenn externe Firmen jedoch ihre eigenen Komponenten hinzufügen, etwa zur Archivierung und Überwachung der Kommunikation, entstehen neue Angriffspunkte, die klassische Verschlüsselungssicherheit untergraben können. Das Schadenspotenzial reicht von dem Verlust vertraulicher Regierungsinformationen bis hin zur Gefährdung von Firmengeheimnissen großer Finanzinstitute, wie im Falle von TeleMessage, wo auch Daten von Unternehmen wie Coinbase betroffen waren. Der Vorfall zeigt auch, wie komplex und schwer kontrollierbar das Ökosystem der digital unterstützten Kommunikation geworden ist. Einerseits müssen Behörden und Unternehmen Wege finden, rechtlichen und betrieblichen Anforderungen nachzukommen, etwa durch Dokumentationspflichten und Überwachung sensibler Kommunikationen. Andererseits erfordert dies häufig Anpassungen an notwendigen Tools, die deren Sicherheitskonzepte unterminieren können.

Die Balance zwischen Compliance und Sicherheit gestaltet sich hier äußerst schwierig. Die Reaktion von TeleMessage und der Muttergesellschaft Smarsh ist jedoch ein Hinweis darauf, dass im Management und in der Governance von Unternehmenssoftware verstärkt auf den Schutz vor Cyberangriffen geachtet wird. Temporäre Systemeinstellungen, schnelle Beauftragung externer Fachleute und die klare interne Trennung der betroffenen Produktsegmente sind Schritte, um Vertrauen bei Kunden zurückzugewinnen und zukünftigen Vorfällen vorzubeugen. Für Nutzer und insbesondere für Regierungsbeamte ergibt sich daraus eine wichtige Lehre: Die Sicherheit der Kommunikation hängt nicht allein von der Wahl einer grundsätzlich sicheren Plattform ab, sondern auch von deren Implementierung und den Funktionen, die hinzugefügt oder verändert wurden. Sensible Informationen müssen nur über strikt geprüfte und geprüfte Systeme übertragen werden – insbesondere dann, wenn die Kommunikation äußerst vertraulich ist und nationalen Sicherheitsinteressen unterliegt.

Auch die politische Dimension dieses Ereignisses ist nicht zu unterschätzen. Die Tatsache, dass ein ehemals ranghoher Trump-Berater inmitten eines solchen Sicherheitsvorfalls steht und kurz darauf aus seinem Amt entfernt wurde, wirft Fragen über die internen Kommunikationsstrategien und Sicherheitskulturen innerhalb der Administration auf. Zudem illustriert der Vorfall die Herausforderungen, die mit der Digitalisierung klassischer Regierungsprozesse einhergehen und hebt die Notwendigkeit einer modernisierten Kommunikationsinfrastruktur für Regierungsbehörden hervor. Vergleichbare Vorfälle in anderen Behörden und Unternehmen zeigen, dass das Vertrauen in digitale Kommunikationsdienste stets auch eine Vertrauensfrage in die beteiligten Dienstleister und ihre Sicherheitspraktiken ist. Die Angreifbarkeit von Archivs-Systemen, insbesondere wenn diese auf Messenger-Daten zugreifen, wurde in den letzten Jahren bereits mehrfach aufgezeigt.

Insgesamt plädiert die Situation für eine Umstrukturierung im Umgang mit sicherheitsrelevanten Kommunikations-Tools. Eine umfassende Bewertung der Risiken, Einführung von unabhängigen Audits und verstärkte Kontrolle bei der Nutzung von Drittanbieter-Lösungen bieten wichtige Schutzmechanismen, um ähnliche Vorfälle in Zukunft zu vermeiden. Die Nutzung verschlüsselter Messenger wird weiterhin an Bedeutung gewinnen, vor allem im sicherheitskritischen Kontext. Doch nur bei höchster Sorgfalt bei der Wahl und Verwaltung der jeweiligen Applikation sowie der begleitenden Infrastruktur kann ein wirksamer Schutz gewährleistet werden. Abschließend hinterlässt die vorliegende Signal-Klon-Panne deutlich sichtbare Spuren im Bereich Cybersecurity für Regierungsbehörden und Unternehmen gleichermaßen.

Sie fungiert als Warnsignal für die gesamte Branche und betont, dass selbst etablierte Sicherheitskonzepte und Technologien anfällig werden, wenn sie durch zusätzliche Funktionen und Modifikationen ohne vollständiges Sicherheitsverständnis erweitert werden. Das Streben nach sicherer digitaler Kommunikation muss somit mit kontinuierlichem Engagement von allen Beteiligten einhergehen, um den Schutz vertraulicher Informationen zu garantieren und das Vertrauen in digitale Systeme aufrechtzuerhalten.

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