Das Positive Hack Days Fest 3, abgehalten in Moskaus imposanten Luzhniki-Sportkomplex, hat erneut bewiesen, warum es eines der bedeutendsten Cyberfestivals der Welt ist. In der Zeit vom 22. bis 24. Mai 2025 zog die Veranstaltung über 150.000 Besucher an und präsentierte eine beeindruckende Vielzahl an Aktivitäten, Vorträgen und Wettbewerben.
Die Kombination aus einer offenen, familienfreundlichen Zone und einer professionellen, geschlossenen Sphäre bot sowohl Laien als auch Experten ein maßgeschneidertes Erlebnis im Bereich der Informationssicherheit. Die offene Zone war lebendig und bunt. Gleich beim Betreten des Komplexes wurde man von einem interaktiven Cyberstadt-Setting empfangen, das mit farbenfrohen Zelten, Animateuren und spannenden Spielen die ganze Familie begeisterte. Besonders die Kinder standen im Mittelpunkt dieser Bereiche, in denen Nachwuchstalente spielerisch an die Themen Cybersicherheit, Programmierung und Fake-Erkennung herangeführt wurden. Hier verschmolzen Bildung und Entertainment auf einzigartige Weise.
Angefangen bei lustigen Installationen über Escape-Room-ähnliche Spiele bis hin zu Workshops, die zeigt, wie man Falschinformationen in Zeiten von KI-generierten Nachrichten aufspüren kann – das Festival bot eine faszinierende Lernumgebung für junge und alte Besucher. Das Konzept des „Cyberstädchens“ erwies sich als großer Erfolg, da es einem breiten Publikum den Zugang zu komplexen IT-Themen erleichterte. Besonders der „Verbotene Wald“ mit seiner märchenhaften und zugleich futuristischen Atmosphäre zog viele Besucher in seinen Bann. Die Mischung aus russischer Folklore, Cyberpunk-Elementen und digitaler Kunst sorgte für eine immersive Erfahrung, die neugierig machte und zum Erkunden einlud. Es wurde spürbar, wie durch solche kreativen Ansätze das Interesse an Technologie und Sicherheit schon früh geweckt werden kann.
Doch das Positive Hack Days Fest 3 war keineswegs nur eine Veranstaltung für Familien und Interessierte. Die geschlossene, professionelle Zone bot ein intensives Programm für Experten und Entscheidungsträger. Zugang zu dieser Sphäre erhielten nur Teilnehmer mit entsprechenden Berechtigungen – doch auch wenn es an der Wachsamkeit mancher Besucher mangelte, dominierte hier ein hochprofessioneller Austausch. Vertreter aus Wirtschaft, Politik, Medien und IT-Security trafen sich, um neue Trends und Lösungen zu diskutieren. In der „Cyberarena“ des Festivals, die viele als das Herzstück des Events sehen, fanden insgesamt über 240 Vorträge statt, die sich mit unterschiedlichsten Aspekten der IT-Sicherheit befassten.
Neben Diskussionen über aktuelle Bedrohungen wie Bug-Bounty-Programme und Cyberattacken wurde auch auf zukünftige Technologien und ihre sicherheitsrelevanten Herausforderungen eingegangen. Ein Highlight war die Teilnahme von prominenten Experten und die Moderation einiger Sessions durch bekannte Persönlichkeiten, was dem Festival eine besondere öffentliche Aufmerksamkeit verschaffte. Ein weiteres spektakuläres Element war die Cyber-Battle, bekannt als Standoff 15. Diese Veranstaltung bot den Teilnehmern die Möglichkeit, in realitätsnahen Simulationen gegeneinander anzutreten. Die Urbane Umgebung des „State F“ wurde detailgetreu nachgebildet und bot Szenarien aus verschiedenen Branchen wie Energieversorgung, Metallurgie, Logistik und Finanzwesen.
An einem riesigen Bildschirm waren Live-Angriffe zu verfolgen, die von Lichteffekten und Sounduntermalung begleitet wurden. Das Spektakel war nicht nur für Teilnehmer, sondern auch für das Publikum äußerst fesselnd. Der Wettbewerb forderte von den Teilnehmern höchste Konzentration und technisches Können, da jede erfolgreiche Cyberattacke oder Verteidigungsmaßnahme unmittelbare Auswirkungen auf die simulierte Infrastruktur hatte. Dabei zeigte sich die nachhaltige Bedeutung, die praxisorientierte Übungen für die Cyberabwehr haben. Gleichzeitig wurde damit deutlich, dass Sicherheit heute keine rein theoretische Disziplin mehr ist, sondern handfeste und lebendige Elemente umfasst.
Neben den hart umkämpften Expertise-Bereichen waren auch zahlreiche Aktionen zu sozialen Themen und Nachwuchsförderung präsent. Die „Education Hub“ Zone lockte vor allem junge Talente und Studierende an, die hier mit Universitäten und Unternehmen in Kontakt treten konnten. Workshops, Gespräche und Informationsstände unterstützten so den Einstieg in eine zukunftssichere IT-Karriere. Sponsoren wie Jet und T-Bank setzten mit modernen, ansprechenden Ständen Akzente und verteilten unterhaltsame Give-aways, wodurch die Atmosphäre trotz der ernsten Themen lebendig und einladend blieb. Der Wandel vom reinen IT-Sicherheitsforum zum breit gefächerten Cyberfestival ist deutlich spürbar.
Während früher hauptsächlich Hacker und Sicherheitsexperten den Ton angaben, hat das Positive Hack Days Fest heute eine facettenreiche Identität. Es verbindet technische Tiefe mit kreativen und kulturellen Elementen und spricht damit eine viel größere Zielgruppe an. Das Ereignis schafft es, Sicherheitsthemen frisch und spannend zu präsentieren – vom Neuling bis zum erfahrenen Profi. Auch wichtige praktische Aspekte, wie die Versorgung der Gäste mit Wasser und Speisen, wurden in diesem Jahr vorbildlich gelöst. Besonders angesichts der hohen Temperaturen war der freie Zugriff auf Trinkbrunnen eine willkommene Innovation.
Für kulinarische Vielfalt sorgten mehrere Catering-Stationen mit einem breiten Angebot zu fairen Preisen. Ein kleiner Wermutstropfen blieb in vereinzelten Fällen bei der Kühlung der Getränke, doch die allgemeine Verpflegung war ein großer Pluspunkt. Die Interaktion zwischen Besuchern und Animateuren war ein weiteres Markenzeichen, das den Spirit des Festivals ausmachte. Durch witzige, mitreißende Showeinlagen gelang es den Teams immer wieder, die Aufmerksamkeit auch der Erwachsenen zu fesseln. Dieser spielerische Zugang half dabei, komplexe Themen zugänglich und unterhaltsam zu gestalten.
Die lebendige Stimmung wurde zusätzlich durch die Vielfalt der Besucher verstärkt – von jungen Familien bis zu erfahrenen IT-Professionals war alles vertreten. Ein bemerkenswertes Detail war eine kreative Aktion in der „Cyberhub“-Zone: Eine Wand, auf der Teilnehmer aufschreiben konnten, welchen Rat sie ihrem jüngeren Ich in der Karriere geben würden. Dort fanden sich inspirierende, ehrliche und motivierende Botschaften – ein Zeugnis dafür, was für eine besondere Gemeinschaft sich rund um das Festival gebildet hat. Insgesamt präsentierte sich das Positive Hack Days Fest 3 als zukunftsweisendes Ereignis, das weit mehr als nur ein traditionelles IT-Sicherheitsforum ist. Es ermöglicht einen Dialog zwischen Generationen, Experten und Neugierigen, Vermittlung von Wissen und Spaß, sowie die Förderung von Talenten im Bereich der Cyberwelt.
Die hohe Teilnehmerzahl und die vielfältigen Rückmeldungen unterstreichen den Bedarf und die Relevanz solcher Formate in einer immer digitaler werdenden Gesellschaft. Der Ruf nach einem noch größeren und umfassenderen Festival für die kommenden Jahre ist bereits jetzt vernehmbar. Die Innovationskraft und das Engagement der Organisatoren sowie die positive Resonanz der Community lassen vermuten, dass das Positive Hack Days Fest weiterhin Maßstäbe setzen wird. Für jeden, der sich für Cybersecurity, Digitalisierung und technologische Zukunftstrends interessiert, ist der Besuch dieses Festivals eine wertvolle Erfahrung und eine Investition in die eigene Zukunft. Nicht zuletzt verdeutlicht das Motto „Cyberstadt.
Die Zukunft bauen wir“ die Richtung, in die die Veranstaltung geht: Es geht um aktive Mitgestaltung, Neugier und die gemeinsame Überwindung von Herausforderungen in der digitalen Welt. Positive Hack Days Fest 3 verkörpert nicht nur das technische Know-how, sondern auch das Herzblut einer ganzen Community, die bereit ist, die Zukunft sicherer und innovativer zu gestalten.