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Das Ende von SLS, Orion und Lunar Gateway: Wandel im US-Raumfahrtbudget 2026

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White House budget seeks to end SLS, Orion, and Lunar Gateway programs

Die US-Regierung plant umfassende Änderungen im NASA-Budget, die das Ende der SLS-Rakete, des Orion-Raumschiffs und des Lunar Gateway-Projekts bedeuten. Gleichzeitig soll der Fokus auf kosteneffizientere kommerzielle Lösungen für die bemannte Raumfahrt zum Mond und Mars gelegt werden.

Die Raumfahrt hat seit Jahrzehnten die Fantasie von Wissenschaftlern, Politikern und Weltraumbegeisterten gleichermaßen beflügelt. Die Vereinigten Staaten haben mit ihren Programmen wie der Space Launch System (SLS)-Rakete, dem Orion-Raumschiff und dem Lunar Gateway einen bedeutenden Platz in der Erforschung des Weltraums eingenommen. Doch mit dem kürzlich vorgestellten Haushaltsentwurf der US-Regierung für das Fiskaljahr 2026 vollzieht sich ein tiefgreifender Wandel, der das Raumfahrtprogramm grundlegend verändern wird. Im Zentrum stehen der geplante Ausstieg aus den Großprojekten SLS, Orion und dem Lunar Gateway sowie ein stärkerer Fokus auf kommerzielle Raumfahrtlösungen, die kostengünstiger und effizienter sein sollen. Diese Entscheidung bringt weitreichende Konsequenzen für die US-Raumfahrtindustrie und die Zukunft der amerikanischen Weltraummissionen mit sich.

Die Space Launch System-Rakete, kurz SLS, gilt als das Flaggschiffprogramm der NASA für bemannte Mond- und Marsmissionen. Mit Entwicklungskosten, die weltweit als extrem hoch angesehen werden, liegt der Preis pro Start inzwischen bei rund vier Milliarden US-Dollar. Das Projekt liegt 140 Prozent über dem ursprünglichen Budget. Dieser immense finanzielle Aufwand sowie immer wiederkehrende Verzögerungen haben in den letzten Jahren vermehrt Kritik hervorgerufen. Politisch galt die SLS-Rakete lange als wichtiger Jobsicherer für zahlreiche Regionen in den USA, was sie vor einer möglichen Streichung schützte.

Dennoch hat die Entwicklung des SLS eine geduldige Öffentlichkeit und auch Teile des Kongresses erschöpft. Das Orion-Raumschiff ergänzt die SLS-Rakete als bemanntes Raumfahrzeug für Missionen in den erdnahen Orbit und mit der Aussicht, zum Mond und darüber hinaus zu fliegen. Auch hier belaufen sich die Kosten auf mehrere Milliarden US-Dollar, und es wurden Verzögerungen berichtet, die den angestrebten Zeitplan immer wieder beeinflussten. Orion und SLS werden derzeit für die Artemis-Missionen II und III genutzt, um wieder Menschen zum Mond zu bringen. Allerdings sieht der neue Haushaltsentwurf vor, diese Programme nach diesen beiden Artemis-Missionen einzustellen.

Das Lunar Gateway ist ein weiteres monumentales Projekt, das im Rahmen der Artemis-Missionen eine wesentliche Rolle spielen soll. Es handelt sich um eine kleine Raumstation in einer Umlaufbahn um den Mond, die als Zwischenstopp, Forschungslabor und Versorgungspunkt für Astronauten fungieren soll. Die Entwicklung des Gateways ist besonders im internationalen Kontext von Bedeutung, zahlreiche Partnerländer sind daran beteiligt. Doch auch dieses Projekt steht laut dem neuen Haushaltsvorschlag vor der Streichung. Damit fällt eine wichtige Infrastruktur weg, die für langfristige Mondexpeditionen und vor allem für dauerhaft bemannte Mondpräsenz gedacht war.

Der Haushaltsentwurf, der vom White House Office of Management and Budget unterzeichnet wurde, sieht insgesamt eine Kürzung des Budgets der NASA um etwa 25 Prozent vor. Aus bisher rund 25 Milliarden US-Dollar würden etwa 18,8 Milliarden US-Dollar, was selbst für eine so bedeutende Behörde wie die NASA einen erheblichen Einschnitt darstellt. Die größten Einsparungen sind in der Raumfahrtforschung und bei der Erdbeobachtung zu finden. So soll der Wissenschaftshaushalt um mehrere Milliarden US-Dollar reduziert werden, wobei einige wichtige laufende Projekte eingestellt oder radikal gekürzt werden. Dabei ist ein besonders prominenter Abbruch die Aufhebung der Mars Sample Return Mission, ein ehrgeiziges Unterfangen, bei dem Marsproben zurück zur Erde gebracht werden sollten.

Der Ansatz, der bisher verfolgt wurde, weicht laut neuem Plan weg von unbemannten Probenrückholungen hin zu bemannten Marsmissionen, wodurch sich die Infrastrukturaufgaben deutlich ändern. Zwar ist eine verstärkte Ausrichtung auf bemannte Raumfahrt zu beobachten, die Investitionen in Mars-Programme steigen, doch konkrete Details dazu sind noch offen. Interessanterweise fördert die neue Haushaltslinie verstärkt Partnerschaften mit der Privatwirtschaft. Die NASA hat bereits Verträge mit Unternehmen wie SpaceX und Blue Origin abgeschlossen, die wiederverwendbare Mondlander entwickeln. Diese kommerziellen Systeme sollen zukünftig die teuren und traditionsreichen Systeme wie SLS und Orion ersetzen.

Die Umstellung auf kommerzielle Raketentechnologien könnte die Kosten deutlich senken und schnellere Entwicklungen ermöglichen. Gleichzeitig stellt diese Verschiebung der Verantwortung eine neue Phase in der US-Raumfahrt dar, die flexibler und marktorientierter ist als traditionelle staatliche Großprojekte. Im politischen Kontext ist diese Budgetumstellung heikel. Die SLS und Orion sehen viele als „Jobsprogramme“, die Arbeitsplätze in diversen Regionen der USA garantiert haben. Ein Stopp dieser Programme könnte somit politische Nachteile mit sich bringen.

Es bleibt abzuwarten, wie der Kongress auf die vorgeschlagenen Kürzungen reagiert, insbesondere da der Haushaltsentwurf noch nicht endgültig ist und noch die Verabschiedung durch den Kongress bevorsteht. Die Zielsetzung der US-Raumfahrtpolitik bleibt trotz Kürzungen ambitioniert. Der Fokus liegt auf der Rückkehr zum Mond und der Erreichung des Mars als langfristiger Meilenstein. Der Wettbewerb mit China, das ebenfalls nationale Programme für Mondexpeditionen vorantreibt, wird dabei als wichtiger Treiber genannt. Das neue Budget signalisiert eine Strategie mit kurzfristiger Nutzung bestehender Systeme für die kommenden Artemis-Missionen und einem schnellen Übergang hin zu günstigeren, innovativen kommerziellen Optionen.

Neben der Reduzierung bei den Großprojekten werden auch die Aktivitäten auf der Internationalen Raumstation (ISS) nicht unberührt bleiben. Das Budget sieht eine Verringerung der Besatzungsstärke und der wissenschaftlichen Forschungskapazitäten auf der Station vor, wobei die ISS bis 2030 weiterhin betrieben werden soll. Dieser Schritt stellt eine Neuausrichtung der Ressourcen im Zeichen der Mond- und Marsfokussierung dar, es wird jedoch vermutet, dass Teile des Kongresses diese Kürzungen ablehnen könnten. Insgesamt steht die US-Raumfahrt vor einem bedeutsamen Umbruch, der sich in den kommenden Jahren konkretisieren wird. Der Ausstieg aus traditionellen, staatlich geförderten Großprogrammen hin zu kommerziellen Raumfahrtsystemen könnte nicht nur Kosten senken, sondern auch Innovation und Wettbewerb in der Raumfahrtindustrie stärken.

Gleichzeitig birgt diese Entwicklung Herausforderungen im Hinblick auf Arbeitsplätze, politische Unterstützung und internationale Kooperationen. Das Rennen zum Mond und darüber hinaus wird unter neuen Vorzeichen geführt. Während SLS, Orion und Gateway als Symbole der alten Ära der Raumfahrt in naher Zukunft auslaufen könnten, entsteht ein neues Kapitel, das stärker auf dynamische Partnerschaften mit der Privatwirtschaft und kosteneffiziente Technologien setzt. Beobachter aus Wissenschaft, Industrie und Politik werden die Budgetdiskussionen mit großem Interesse verfolgen, da sie wegweisend für die Position der USA im weltweiten Wettlauf um den Weltraum sind.

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