Die vorgeschlagene IRS-Maßnahme zur Verfolgung Ihrer Uniswap-Transaktionen hat eine Lawine der Besorgnis in der Kryptowährungsbranche ausgelöst. Entgegen der bisherigen Anonymität und Flexibilität des digitalen Assets, die viele Nutzer zu schätzen wissen, könnte diese neue Regelung erhebliche Auswirkungen auf die Art und Weise haben, wie Einzelpersonen - sowohl innerhalb als auch außerhalb Amerikas - digitalen Vermögenswerten begegnen dürfen. Der Vorschlag des United States Internal Revenue Service (IRS) sieht vor, die Steuerregeln für Kryptowährungsanbieter unter Abschnitt 6045 des Steuergesetzes zu überarbeiten. Insbesondere möchte die Behörde das Gesetz ändern, um die Definition von "Brokern" zu erweitern und fast alle Krypto-Serviceanbieter einzubeziehen - einschließlich dezentraler Börsen (DEXs) und Wallet-Anbieter. Diese Anbieter wären ab 2025 verpflichtet, persönliche Informationen von Benutzern zu sammeln und ab 2026 (auf noch nicht veröffentlichten Formular 1099-DA) dem IRS zu übermitteln.
Es wäre eine auf Kryptowährungen ausgerichtete Version des 1099-MISC. Die vorgeschlagene Neufassung von "Broker" durch das IRS ist keine einfache regulatorische Anpassung, sondern ein grundlegender Wandel, der das gesamte US-Kryptowährungslandschaft verändern könnte. Durch die potenzielle Einbeziehung einer Vielzahl von Kryptowährungsdienstleistern in diese Definition erweitert das IRS seinen Einfluss erheblich. Diese Ausdehnung bedeutet, dass viele weitere Organisationen, die an Transaktionen von digitalen Vermögenswerten beteiligt sind, von Wallet-Anbietern bis hin zu kleinen Entwicklern, verpflichtet sein könnten, Benutzerinformationen und Transaktionsdetails an die Regierung zu melden. Für Benutzer und Investoren im Bereich Kryptowährung könnte diese Änderung zu erhöhten Berichts- und Compliance-Verpflichtungen führen und die bisherige Anonymität und Flexibilität einschränken.
Für Dienstleister würde dies die Einführung neuer Systeme und Verfahren zur Erfüllung der Compliance-Anforderungen erfordern, um Benutzer nach ihren persönlichen Daten zu fragen. Obwohl das IRS technisch gesehen versucht, amerikanische Benutzer ins Visier zu nehmen, hätten die Dienstanbieter keine Möglichkeit, die Nationalität der Benutzer vor der Erfassung von Benutzerdaten zu bestimmen. Die Reaktion der Branche auf diese regulatorischen Änderungen ist von Besorgnis und proaktivem Engagement geprägt. Große Akteure haben Bedenken hinsichtlich des Eingriffs in die persönliche Privatsphäre geäußert. Darüber hinaus haben sie die Sorge geäußert, dass übermäßig strenge Vorschriften die Innovation einschränken könnten.
Die Blockchain-Technologie hat das Potenzial, die Wirtschaft grundlegend zu verändern, aber verschärfter Regulierungsdruck könnte dies behindern. Es bleibt abzuwarten, wie die Branche und die Regulierungsbehörden in Zukunft weiter vorgehen werden. Die Anpassung an neue regulatorische Standards und die Erhaltung der Innovationskraft sind entscheidend für die Zukunft der digitalen Finanzwelt.