Digitale NFT-Kunst Interviews mit Branchenführern

Krypto im Jahr 2025 und darüber hinaus: Ein exklusives Gespräch mit Chainalysis-CEO Jonathan Levin

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Crypto In 2025 And Beyond: The Author's One-on-one With Chainalysis CEO Jonathan Levin

Ein umfassender Einblick in die Zukunft der Kryptowährungen mit den Erkenntnissen von Chainalysis-CEO Jonathan Levin. Die Analyse behandelt Sicherheitsfragen, regulatorische Entwicklungen, den Einfluss von Künstlicher Intelligenz und das Potenzial für Massenadoption im kommenden Jahr.

Die Welt der Kryptowährungen hat in den letzten Jahren einen bemerkenswerten Wandel durchlebt, geprägt von technologischen Innovationen, regulatorischen Herausforderungen und einem zunehmend komplexen Sicherheitsumfeld. 2025 steht vor der Tür und verspricht, ein entscheidendes Jahr für den Kryptosektor zu werden. Im Mittelpunkt der jüngsten Entwicklungen steht Jonathan Levin, Mitgründer und CEO von Chainalysis, einem der führenden Unternehmen im Bereich Blockchain-Analyse und Sicherheit. In einem exklusiven Gespräch mit Benzinga gab Levin tiefe Einblicke in die aktuellen Trends, Risiken und Chancen, die die Kryptowährungsbranche in naher Zukunft prägen werden. Der Anlass des Interviews war nicht zuletzt der bedeutende Bybit-Hack, der mit einem Diebstahlschaden von 1,5 Milliarden US-Dollar zum größten Krypto-Diebstahl aller Zeiten zählt.

Ein solcher Vorfall hat die gesamte Branche dazu gezwungen, kritische Schwachstellen offenzulegen und zugleich die Bedeutung einer koordinierten Zusammenarbeit zwischen öffentlichen Institutionen und privaten Firmen zu unterstreichen. So konnte ein Großteil des Diebesguts – mehr als 40 Millionen US-Dollar – eingefroren werden, wobei Chainalysis eine entscheidende Rolle in der Aufklärung und Einfrierung der gestohlenen Vermögenswerte spielte. Dieses Ereignis verdeutlicht nicht nur die Risiken und Herausforderungen der Krypto-Infrastruktur, sondern auch das enorme Potenzial für eine gemeinsame Verteidigung. Levin betont, dass jeder Angriff auf Krypto-Plattformen und ihre Zulieferketten nicht nur als Rückschlag, sondern gleichzeitig als Lehrstück zu verstehen ist. Die Branche habe aus solchen Vorfällen wertvolle Erkenntnisse gezogen, die helfen, zukünftige Angriffe zu verhindern.

Ein Werkzeug, das in diesem Zusammenhang an Bedeutung gewinnt, ist Chainalysis Hexagate – eine Sicherheitslösung, die maschinelles Lernen nutzt, um Cyber-Bedrohungen in Echtzeit zu erkennen und abzuwehren. Hexagate fungiert dabei als eine Art unabhängiger Mitunterzeichner und Transaktionsprüfer, der verdächtige Aktivitäten frühzeitig erkennt, Anomalien markiert und riskante Operationen automatisch blockiert. Dieses neue Sicherheitsparadigma kombiniert bewährte Methoden aus der Web2-Welt mit den besonderen Anforderungen von Web3. Endpoint-Detektion, strenge Protokolle zur Kommunikationssicherheit von Transaktionssignierern sowie Wallet-Policy-Mechanismen gehören laut Levin zu den essentiellen Schutzmechanismen, die verstärkt zum Einsatz kommen. Ein weiterer wichtiger Aspekt, der von Levin hervorgehoben wird, ist die Transparenz der Blockchain selbst.

Weil jede Transaktion öffentlich auf einem dezentralen Ledger dokumentiert wird, ermögliche dies Sicherheitsbehörden und Spezialisten, illegale Aktionen in Echtzeit zu verfolgen und darauf zu reagieren. Die Blockchain wird demnach nicht nur als Risikoquelle, sondern vor allem als wertvolles Werkzeug verstanden, das dabei hilft, Finanzkriminalität zu bekämpfen. Die Kombination aus technischer Innovation und gemeinschaftlicher Verantwortung könnte zentrale Schwachstellen schließen und Vertrauen in die Branche fördern. Im Rahmen der Diskussion widmete sich Levin auch den dezentralen Börsen (DEXs), deren Charakter als anonyme Handelsplätze oftmals als Schwäche aus Sicht der Strafverfolgungsbehörden angesehen wird. Dennoch bestehe kein Freifahrtschein für illegale Aktivitäten.

Vielmehr könnten DEXs durch technische Mittel wie Adress-Screening und Risikoüberwachung ihre Plattformen gegen kriminelle Akteure absichern und so zur Sauberkeit der Handelsumgebung beitragen. Chainalysis bietet mit seinen Ökosystem-Monitoring-Tools hier ein Instrument, um den riskanten Anteil eines Tokens festzustellen und illegale Gelder durch Kooperation mit Emittenten einzufrieren. Das erleichtert die Zusammenarbeit mit Strafverfolgungsbehörden, die die weiteren Schritte über Know-Your-Customer (KYC) geprüfte Ausstiegstore durchführen. Die Regulierung von Stablecoins gehört laut Levin zu den entscheidenden Stellschrauben für eine breite institutionelle Kryptoakzeptanz. Stablecoins werden zunehmend als wichtigstes Einsatzgebiet innerhalb der Krypto-Assets angesehen, denn sie bieten sowohl Stabilität als auch Zugang zu Finanzdienstleistungen, insbesondere in Regionen mit instabilen Währungen.

Die Entwicklung eines global abgestimmten regulatorischen Rahmens sei unverzichtbar, damit Stablecoins sicher, vertrauenswürdig und interoperabel werden. Die EU geht diesen Weg mit der MiCA-Verordnung voran, die seit Juni 2024 verbindliche Vorgaben für Stablecoin-Emittenten enthält. Auch die USA arbeiten an entsprechenden Gesetzen. Derartige Initiativen sollen nicht nur Verbraucherschutz gewährleisten, sondern auch sicherstellen, dass bei Bedarf illegale Vermögenswerte schnell eingefroren werden können. Levin fordert eine verstärkte internationale Zusammenarbeit, um einheitliche Standards über Grenzen hinweg zu schaffen.

Aktuell erleben wir einen Beginn der Symbiose zwischen künstlicher Intelligenz (KI) und Kryptotechnologie, die das Ökosystem vollkommen transformieren könnte. Jonathan Levin beschreibt diesen Trend als „schon im Gange“. KI werde nicht nur als Werkzeug für Innovationen und Anwendungen dienen, sondern auch die Bedrohungslage verschärfen. In Boomphasen des Kryptomarkts steigt typischerweise auch die Anzahl der Betrugsversuche: Investment-Scams, „Ponzi“-Systeme, Phishing-Angriffe oder das Ausspähen von Wallets nehmen zu. KI macht es Betrügern einfacher, täuschend echte Inhalte und Identitäten zu generieren, um Nutzer zu manipulieren und Gelder abzugreifen.

Der Kampf zwischen Sicherheitsexperten und Kriminellen entwickelt sich zu einer Art Wettrüsten. Positiv stimmt Levin dabei, dass dieselben KI-Technologien auch der Verteidigung dienen können. Chainalysis hat mit der Übernahme der Firma Alterya einen Schritt in diese Richtung gemacht. Alterya setzt KI ein, um monatlich über acht Milliarden US-Dollar an Fiat- und Krypto-Transaktionen systematisch zu überwachen und so die Nutzer vor manipulativen Angriffen und Betrugsmechanismen zu schützen. Die Kombination menschlicher Expertise und automatisierter KI-Analyse gilt als Schlüssel, um auf die wachsende Komplexität der Bedrohungen zu reagieren und Schäden zu minimieren.

Ein zentraler Faktor für den Bekämpfungserfolg von Krypto-Kriminalität liegt aus Sicht von Levin in der engen Zusammenarbeit zwischen öffentlichen Stellen und privaten Akteuren. Staatliche Behörden allein seien angesichts globaler Scam-Netzwerke und dynamischer krimineller Strukturen überfordert. Nur durch den Aufbau nachhaltiger Partnerschaften, bei denen Informationen und Ressourcen auf beiden Seiten geteilt werden, können Straftäter wirkungsvoll verfolgt und vom Marktzugang ausgeschlossen werden. Projekte wie „Operation Spincaster“ dienen als Vorbild, da sie ein Netz öffentlicher und privater Sicherheitsakteure knüpfen und so die Effektivität beim Risiko-Management und der Prävention steigern. Levin blickt optimistisch auf das Jahr 2025 und die folgenden Jahre.

Er erwartet eine beschleunigte Massenakzeptanz von Kryptowährungen, insbesondere durch Anwendungsfälle im Zahlungsverkehr und die weite Verbreitung von Stablecoins. Auch traditionelle Finanzdienstleister rücken näher an Krypto-Produkte heran, wie die Expansion von Krypto-ETFs zeigt. Die Integration von Kryptowährung in Bankenserviceleistungen und der Anstieg der On-Chain-Transaktionen in Ländern mit wirtschaftlichen Unsicherheiten begründen seiner Ansicht nach eine neue Ära der Finanzinklusion. Ein weiteres spannendes Phänomen ist die zunehmende Verknüpfung von politischen Ereignissen mit Kryptowährungsmärkten. So galt Bitcoin teilweise als „Trump-Trade“ während der US-Wahlperioden, und Plattformen wie Polymarket zeigen, wie Krypto-Anwendungen über das reine Halten von Tokens hinaus vielfältige neue Nutzungen erschließen.

Vor allem aber verändert sich die Sicherheitslandschaft von der reinen Reaktion auf Kriminalität hin zu proaktiver Prävention. Die Integration hochentwickelter Tools zur Echtzeitbedrohungserkennung und die verstärkte Nutzung von Blockchain-Daten für Untersuchungen zeigen, wie sich Strafverfolgung und Technologie sinnvoll ergänzen. Jonathan Levin fasst es treffend zusammen: Nahezu jede Form von Kriminalität – ob organisiert, betrügerisch oder menschenrechtlich relevant – weist heutzutage eine Krypto-Komponente auf. Illegale Akteure nutzen Kryptowährungen, um Geld schnell, global und vermeintlich anonym zu bewegen. Die Erkenntnis, dass jede Straftat im digitalen Zeitalter mittlerweile Krypto betrifft, führt zu einem Paradigmenwechsel in der Strafverfolgung.

Blockchain-Daten werden zum unverzichtbaren Instrument, um Ermittlungen zu beschleunigen und Täter zu fassen. Insgesamt zeichnet sich für 2025 ein Jahr ab, das Strategien, Innovationen und Regulierung in der Kryptowährungswelt entscheidend prägen wird. Die Herausforderungen sind groß, aber ebenso die Chancen, wenn die Branche gemeinsam Lösungen entwickelt und die kommenden Technologien verantwortungsvoll nutzt. Jonathan Levins tiefgehende Expertise und die Arbeit von Chainalysis geben dafür einen bedeutenden Kompass und zeigen den Weg in eine sicherere und nachhaltigere Zukunft der digitalen Finanzen.

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