Der Kryptomarkt steht weiterhin im Fokus institutioneller Investoren, die nach immer raffinierteren und effizienteren Handelslösungen suchen. Ein herausragendes Beispiel hierfür ist Deribit, eine der führenden Krypto-Derivatebörsen weltweit, die mit ihrem Block Request-for-Quote (RFQ)-Tool seit Einführung im März einen beispiellosen Anstieg des institutionellen Handels verzeichnet. Innerhalb von nur vier Monaten hat das System ein kumuliertes Handelsvolumen von beeindruckenden 23 Milliarden US-Dollar erreicht – eine Zahl, die das zunehmende Vertrauen und die wachsende Aktivität großer Marktteilnehmer im Kryptowährungsbereich unterstreicht. Dieses Wachstum deutet nicht nur auf die wachsende Professionalität im Krypto-Handel hin, sondern auch auf die Bedeutung von Liquiditätslösungen, die speziell auf die Bedürfnisse von institutionellen Händlern zugeschnitten sind. Deribit ist vor allem für sein umfangreiches Angebot an Krypto-Derivaten bekannt, insbesondere für seine weltweit größte Optionsbörse für Bitcoin, Ethereum, Solana und XRP.
Neben Spot- und Futures-Handel bietet die Plattform mit der Einführung ihres Block RFQ-Tools eine innovative Möglichkeit, große Orders außerhalb des öffentlichen Orderbuchs abzuwickeln. Diese Funktion ist entscheidend, um marktschädliche Effekte zu minimieren, die entstehen können, wenn große Aufträge direkt im Orderbuch ausgeführt werden und dadurch den Marktpreis stark beeinflussen. Das Prinzip hinter dem Block RFQ-Tool ähnelt dem Handel im außerbörslichen Bereich (OTC), bei dem große Investoren direkt bei Liquiditätsanbietern Preise für umfassende Handelsstrukturen anfragen können. Dieses System ermöglicht es den Teilnehmern, Einzel-Instrumenten-Transaktionen oder komplexe Multi-Leg-Strategien, die verschiedene Spot-, Futures- oder Options-Kontrakte umfassen, anzufragen. Im Anschluss bieten mehrere Market Maker Preise, aus denen die beste Kauf- und Verkaufspreisquote angezeigt wird.
Der Investor kann dann entscheiden, ob er gegen diese Preise handeln möchte, was eine deutlich effizientere und unauffälligere Ausführung großer Trades gewährleistet. Dank dieser Vorgehensweise bietet Deribit institutionellen Händlern eine Kombination aus Transparenz, Preiswettbewerb und Diskretion, die bei herkömmlichen Handelsplattformen oft nicht erreicht wird. Market Maker profitieren ebenfalls von einem verbesserten Mechanismus zur Risikominimierung, da sie mehrere Angebotspartner und deren Teilquoten in ihre Kalkulation einbeziehen können. So lässt sich das Risiko von nachteiliger Selektion, also dem Zustand, bei dem eine Partei mehr Informationen als die andere hat, deutlich reduzieren. Dieses Gleichgewicht führt zu engeren Kursen, besseren Preisen für die Käufer und einer insgesamt verbesserten Markteffizienz.
Die Nutzungszahlen des Block RFQ-Tools sind ein deutliches Signal für das rege Interesse institutioneller Akteure. Beginnen mit einem Handelsvolumen von 883 Millionen US-Dollar im März, explodierte der Handel im April auf 6,3 Milliarden US-Dollar. Im darauffolgenden Mai stieg die Zahl weiter auf 9,8 Milliarden US-Dollar, was einen weiteren Beleg für die steigende Akzeptanz des Instruments darstellt. Bereits in der ersten Junihälfte wurden weitere 6 Milliarden US-Dollar umgesetzt, weswegen Experten mit einer Fortsetzung des Aufwärtstrends rechnen. Entsprechend stieg auch der Anteil der Block Trades, die über das RFQ-System abgewickelt werden, auf mittlerweile 27,5 Prozent, was eine erhebliche Zunahme gegenüber den 17 Prozent im April und 21 Prozent im Mai bedeutet.
Die institutionelle Relevanz von Deribits RFQ-Tool liegt vor allem darin, dass es die Anforderungen professioneller und agency-basierter Handelsoperationen erfüllt. Komplexe Handelsstrukturen und große Ordervolumen können durch die Plattform ohne Markteinfluss umgesetzt werden, was das Vertrauen in Deribit als zuverlässigen Handelspartner stärkt. Zudem wird durch die Anonymitätsoptionen dem Aspekt des Datenschutzes und der Vertraulichkeit großer Transaktionen Rechnung getragen, die für viele institutionelle Investorengruppen eine Priorität darstellen. Deribit-CEO Luuk Strijers hebt die Bedeutung dieser Entwicklung hervor, indem er betont, dass das RFQ-System die Marktqualität verbessert und die Liquidität erhöht. Die Möglichkeit zur Preisverbesserung kombiniert mit der Unterstützung komplexer Multi-Leg-Strategien und dem Wettbewerb zwischen mehreren Liquiditätsanbietern macht das Tool zu einer führenden Lösung für den institutionellen Handel.
Strijers sieht darin eine klare Antwort auf die Herausforderungen, denen sich große Krypto-Händler stellen müssen, und erklärt, dass Deribit weiterhin auf die Bedürfnisse dieser Kundengruppe eingehen wird. Diese Dynamik ist im größeren Kontext der zunehmenden Institutionalisierung von Kryptowährungen zu sehen. Während der Kryptomarkt in seinen frühen Jahren überwiegend von Retail-Investoren dominiert wurde, zieht das steigende Interesse von Hedgefonds, Family Offices, Pensionsfonds und anderen institutionellen Anlegern neue Liquiditätsquellen und regulatorische Anforderungen mit sich. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden und gleichzeitig effiziente Handelsmöglichkeiten anzubieten, sind Plattformen wie Deribit mit innovativen Tools wie dem Block RFQ-System unverzichtbar geworden. Das Wachstum des institutionellen Segments hat nicht nur Auswirkungen auf das Handelsvolumen selbst, sondern fördert auch die Reife und Stabilität des gesamten Marktes.
Die Beteiligung großer Investoren führt zu einer besseren Preisbildung, höherer Liquidität und zu einer intensiveren Nutzung von Derivaten als Absicherungsinstrumente, was wiederum Risiken für einzelne Marktteilnehmer minimiert und die Gesamtmarkteffizienz verbessert. Neben den Kernprodukten wie Bitcoin- und Ethereum-Optionen bietet Deribit auch eine wachsende Vielfalt an handelbaren Assets, darunter Solana und XRP, was das Angebot für institutionelle Händler diversifiziert. Die Möglichkeit, große Transaktionen über das Block RFQ-System durchzuführen, macht die Plattform besonders attraktiv, da die häufig volatilen Kryptomärkte eine besonders vorsichtige Ausführung großer Aufträge verlangen. Ein weiterer positiver Nebeneffekt der RFQ-Entwicklung ist die Stärkung von Deribit als technologische Vorreiterin im Bereich der Krypto-Derivate. Die Integration eines wettbewerbsfähigen Liquiditätsframeworks, das mehrere Maker-Quotes gleichzeitig berücksichtigt, positioniert die Börse als benutzerorientiertes Unternehmen, das auf Marktbedürfnisse schnell reagiert.
Händler profitieren davon durch verkürzte Ausführungszeiten, reduzierten Slippage-Effekt und erweiterte Handelsmöglichkeiten. Durch die Implementierung von mehr Anonymitätsoptionen gelingt es Deribit zudem, die Datenschutzanforderungen anspruchsvoller Investoren zu erfüllen, die nicht wollen, dass ihre Handelsabsichten vom Markt oder Konkurrenten frühzeitig erkannt werden. Dies ist ein wichtiger Wettbewerbsvorteil im Umfeld des institutionellen Krypto-Handels, in dem Größe und Timing von Transaktionen entscheidend sein können. Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass Deribits Block RFQ-Tool einen wesentlichen Beitrag zur Professionalisierung des Kryptohandels leistet. Das Wachstum auf 23 Milliarden US-Dollar Handelsvolumen in weniger als vier Monaten ist ein klares Indiz für das Vertrauen großer Marktteilnehmer und für die zunehmende Institutionalisierung des Sektors.
Mit seinem Fokus auf effiziente Liquiditätsbereitstellung, Preisqualität und Ausführungssicherheit definiert Deribit den Standard für innovative Block Trades im Krypto-Ökosystem neu. Für alle, die den Entwicklungstrend im Kryptomarkt beobachten, ist es entscheidend, die steigende Bedeutung solcher Liquiditätslösungen zu erkennen, die nicht nur für große Akteure, sondern langfristig auch für die gesamte Marktstabilität und Preisfindung von großer Relevanz sind. Institutionelle Trader verschieben ihre Strategien in Richtung Plattformen, die diese Bedürfnisse erfüllen – und Deribit scheint dabei eine führende Rolle einzunehmen, indem es durch Technologie und Marktkompetenz einen echten Mehrwert bietet. Dies sollte in der weiteren Entwicklung des Kryptomarktes unbedingt beobachtet werden, da die Integration von institutionellen Investoren auch Einfluss auf regulatorische Rahmenbedingungen sowie auf das Vertrauen im Markt hat.