Institutionelle Akzeptanz

Warum Amerikas Größtes Krypto-Unternehmen Die Verabschiedung Eines Pro-Krypto-Gesetzes Verzögern Will

Institutionelle Akzeptanz
Why America’s Biggest Crypto Company Is Trying to Stop a Pro-Crypto Bill From Passing

Die politischen Spannungen rund um Krypto-Gesetzgebung in den USA nehmen zu. Während viele die baldige Verabschiedung eines stabilcoin-fokussierten Gesetzes begrüßen, kämpft ein bedeutender Branchenakteur dafür, diesen Prozess aufzuhalten, um eine umfassendere Regulierung durchzusetzen.

In den Vereinigten Staaten steht die Kryptoindustrie aktuell an einem entscheidenden Wendepunkt. Die Gesetzgeber planen, neue Regulierungsvorhaben zu verabschieden, die den Kryptomarkt nachhaltig prägen könnten. Im Zentrum der Aufmerksamkeit steht ein Gesetz zu Stablecoins, digitalen Vermögenswerten, die an den US-Dollar gekoppelt sind und als Brücke zwischen der traditionellen Finanzwelt und der digitalen Währung gelten. Während breite Teile der Industrie und der Politik für eine zügige Verabschiedung dieses Gesetzes eintreten, gibt es ausgerechnet von Amerikas größtem Krypto-Unternehmen Widerstand. Dieses Unternehmen drängt darauf, die Gesetzgebung nicht isoliert, sondern gemeinsam mit einem umfassenderen Marktstrukturgesetz durch das Parlament zu bringen.

Die Hintergründe dieses ungewöhnlichen Verhaltens sind komplex und spiegeln die Herausforderungen und Interessen wider, die mit der Etablierung von Krypto auf dem amerikanischen Finanzmarkt verbunden sind. Stablecoins gelten als unverzichtbarer Baustein des digitalen Finanzökosystems. Sie ermöglichen Händlern und Investoren, innerhalb des Kryptowährungsraums Wert schnell und mit geringem Risiko zu transferieren. Die Etablierung eines regulativen Rahmens für Stablecoins wird daher als entscheidend angesehen, um den Marktzugang zu erleichtern und das Vertrauen von Investoren sowie Regulierungsbehörden zu stärken. Das vorliegende Gesetz, bekannt als der GENIUS Act im Senat, wird als Meilenstein betrachtet, der erstmals Stablecoins offiziell legalisieren und klare Vorgaben für Herausgeber schaffen soll.

Die Legislativvorschläge erhalten breite parteiübergreifende Unterstützung und stehen kurz vor einer Abstimmung im Senat. Entgegen der allgemeinen Euphorie verfolgt Amerikas führendes Krypto-Unternehmen eine gegensätzliche Strategie. Es versucht, den Fortschritt des Stablecoin-Gesetzes zu verzögern, um die parallele Verabschiedung eines umfassenderen Marktstrukturgesetzes zu forcieren. Dieses zweite Gesetz, bekannt als FIT21, würde die regulatorische Landschaft für den gesamten Krypto-Markt entscheidend formen und viele bestehende Grauzonen beseitigen, insbesondere im Hinblick auf die rechtliche Einordnung von Krypto-Assets und Handelstechnologien. Für die Geschäftsmodelle des Unternehmens ist die Marktrechtsstruktur von fundamentaler Bedeutung, da sie Rechtsklarheit schafft und mögliche Haftungsrisiken minimiert.

Die Gründe für diese politische Zurückhaltung sind vielschichtig. Zum einen befürchtet das Unternehmen, dass eine zu frühe Verabschiedung des Stablecoin-Gesetzes ohne die begleitende Marktstrukturregulierung zu einer ineffizienten und fragmentierten Gesetzgebung führen könnte. Dies könnte die politische Aufmerksamkeit schwächen und die Chancen auf eine rasche Umsetzung weiterer erforderlicher Gesetze verringern. Zum anderen sind jüngste Klagen auf Staatsebene wegen mutmaßlicher Wertpapierverletzungen gegen das Unternehmen erhoben worden. Diese juristischen Herausforderungen erhöhen den Handlungsdruck, eine klare gesetzliche Grundlage für Krypto-Assets und deren Handel zu schaffen – ein Ziel, das das Marktstrukturgesetz direkt adressieren würde.

Die Strategie, beide Gesetze zu einem großen, umfassenden Krypto-Gesetz zu bündeln, erscheint für das Unternehmen als effektiver Weg, um branchenspezifische Rechtsklarheit und regulatorische Sicherheit zu gewährleisten. Diese Herangehensweise ist jedoch nicht unumstritten. Viele andere Krypto-Firmen und Interessenvertreter drängen darauf, den aktuellen politischen Momentum zu nutzen und zumindest das Stablecoin-Gesetz sofort zu verabschieden. Sie argumentieren, dass der Durchbruch bei den Stablecoins die notwendige Grundlage schaffen und zugleich politischen Rückenwind für weitere Gesetzgebung liefern würde. Politische Beobachter und Branchenexperten sehen in dieser Debatte einen Spiegel der derzeitigen Dilemmata in der US-Krypto-Politik.

Die Gesetzgeber müssen den schmalen Grat zwischen innovativem Fortschritt und notwendiger Risikokontrolle meistern. Das Streben nach vollständiger Regulierung ist an sich legitim, birgt aber die Gefahr, dass Teile der Reformen sich verzögern und damit die gesamte Branche verunsichert wird. Vor dem Hintergrund globaler Wettbewerbsdynamiken – mit China, der EU und anderen internationalen Finanzzentren, die verstärkt eigene Krypto-Regulierungen definieren – steht viel auf dem Spiel. Die USA drohen, ihren Innovationsvorsprung zu verlieren, wenn sie nicht zeitnah mit fortschrittlichen und klaren Regeln aufwarten. Interne Quellen berichten, dass das Unternehmen zusammen mit dem Silicon-Valley-Risikokapitalgeber Andreessen Horowitz aktiv Lobbyarbeit betreibt, um die Gesetzgeber von ihrem Kurs zu überzeugen.

Während beide Akteure offiziell betonen, den Gesetzgebungsprozess respektvoll zu begleiten und auf das Gesamtwohl des Sektors zu achten, offenbaren Brancheninsider ein strategisches Ringen um Prioritäten. Die politische Allianz zwischen dem Unternehmen und einflussreichen Parlamentariern wie dem Vorsitzenden des House Financial Services Committee, Rep. French Hill, gibt dem Anliegen zusätzlichen Nachdruck. Hill unterstützt gleichermaßen die Idee, mit der Marktrechtsstruktur einen ganzheitlichen Regulierungsrahmen zu schaffen, und sieht die Verknüpfung der Gesetze als sinnvollsten Weg an, um den US-Markt nachhaltig zu strukturieren. Gleichzeitig formiert sich breiter Widerstand gegen die Verzögerungstaktik.

Lobbygruppen wie die Digital Chamber mobilisieren Vertreter von über 40 Krypto-Unternehmen, um einen schnellen Durchbruch beim Stablecoin-Gesetz zu fordern. Sie warnen davor, dass politische und wirtschaftliche Unsicherheiten die Chance auf eine progressive Gesetzgebung schnell schwinden lassen könnten. Die Debatte auf Capitol Hill spitzt sich demnach zu und könnte in den kommenden Wochen die politische Handlungsfähigkeit im Krypto-Sektor maßgeblich beeinflussen. Aus wirtschaftlicher Sicht würde die Genehmigung des Stablecoin-Gesetzes vielen Unternehmen eindeutige Rechtsrahmen bieten und den Weg für Innovationen ebnen. Unter anderem hätte der geplante Börsengang des Stablecoin-Herausgebers Circle davon erheblich profitieren können.

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