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Finaler Investitionsentscheid für Southern Energy FLNG-Projekt in Argentinien setzt neue Maßstäbe für LNG-Export

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FID reached for Southern Energy FLNG project in Argentina

Das Southern Energy FLNG-Projekt in Argentinien markiert mit dem Erreichen des finalen Investitionsentscheids (FID) einen bedeutenden Meilenstein, der die LNG-Exportkapazitäten des Landes erheblich erweitern und Argentinien als wichtigen Akteur auf dem globalen Erdgasmarkt positionieren wird. Erfahren Sie mehr über die Projektbeteiligten, technische Details und wirtschaftliche Perspektiven dieses wegweisenden Vorhabens.

Argentina hat mit dem Southern Energy FLNG-Projekt einen bedeutenden Schritt in Richtung einer erweiterten LNG-Exportkapazität unternommen. Im Mai 2025 wurde der finale Investitionsentscheid (Final Investment Decision, FID) für das schwimmende Flüssigerdgas-Exportvorhaben bekanntgegeben. Diese Entscheidung verspricht eine nachhaltige Transformation für den Energiemarkt Argentiniens und demonstriert das Potenzial des Landes, sich als globale Kraft im Bereich Erdgasexporte zu etablieren. Southern Energy SA (SESA), ein Joint Venture, das im Jahr 2024 mit dem Ziel gegründet wurde, die LNG-Exportkapazitäten Argentiniens zu entwickeln, steht hinter diesem ambitionierten Projekt. Die Eigentümerstruktur des Joint Ventures offenbart eine starke Kooperationsbasis aus örtlichen und internationalen Energieunternehmen.

Pan American Energy hält mit 30 Prozent die größte Beteiligung, gefolgt von YPF mit 25 Prozent, Pampa Energía mit 20 Prozent, Harbour Energy mit 15 Prozent und Golar LNG mit 10 Prozent der Anteile. Die Kombination aus umfangreicher regionaler Expertise und internationaler Technologiekompetenz bildet eine solide Grundlage für die erfolgreiche Realisierung des Projekts. Das Projekt setzt auf zwei modernste FLNG-Einheiten von Golar LNG – die Hilli Episeyo und die MKII. Diese schwimmenden Flüssigerdgasverflüssigungsschiffe werden vor der Küste der Provinz Río Negro stationiert. Sie ermöglichen eine flexible und effiziente Verarbeitung und den Export von Erdgas, das aus dem umfangreichen Gasfeld der Vaca Muerta-Formation im Neuquén-Becken gewonnen wird.

Vaca Muerta wird als das zweitgrößte Schiefergasreservoir der Welt eingestuft und stellt eine zuverlässige Rohstoffquelle für das FLNG-Projekt dar. Technologisch gesehen bietet dieses Vorhaben eine zukunftsweisende Kombination aus Offshore-Verflüssigungskapazitäten und effizienter Logistik. Die Hilli Episeyo verfügt über eine Nameplate-Kapazität von 2,45 Millionen Tonnen pro Jahr (mtpa) und soll ihre Betriebsaufnahme bereits 2027 beginnen. Die MKII-Einheit, mit einer größeren Kapazität von rund 3,5 mtpa, wird 2028 in Betrieb gehen. Gemeinsam können die beiden FLNG-Schiffe somit etwa sechs Millionen Tonnen LNG pro Jahr exportieren, was rund 27 Millionen Kubikmetern Erdgas pro Tag entspricht.

Ein essenzieller Bestandteil des Projekts ist die finanzielle Unterstützung durch Argentiniens RIGI-Programm (Régimen de Incentivo para Grandes Inversiones). Dieser Anreiz beinhaltet wichtige Investitionsvorteile wie unter anderem die Dollarisierung der Einnahmen nach einer dreijährigen Produktionsperiode. Solche stimulierenden Maßnahmen schaffen eine attraktive wirtschaftliche Landschaft für die Investoren und stärken die Wettbewerbsfähigkeit des Projekts auf internationalen Märkten. Harbour Energy übernimmt als bedeutender Partner eine zentrale Rolle und investiert bis zum Beginn der kommerziellen Betriebsphase geschätzte 100 Millionen US-Dollar in Argentinien. Martin Rueda, Geschäftsführer des Harbour-Geschäftsbereichs in Argentinien, unterstreicht die Bedeutung des FID als wesentlichen Meilenstein.

Er hebt hervor, dass das Projekt nicht nur Wertschöpfung für Harbour Energy und seine Partner schafft, sondern auch Argentiniens Ambitionen unterstützt, sich als bedeutender Erdgasexporteur zu positionieren. Die Rolle Argentiniens im globalen Energiemarkt hat sich in den letzten Jahren gewandelt. Das Land hat sich zunehmend als Produzent und Exporteur fossiler Brennstoffe etabliert, wobei die Förderung von Schiefergas im Vaca Muerta-Becken besonders im Fokus steht. Das Southern Energy FLNG-Projekt ist hierbei ein Paradebeispiel für innovative Entwicklungsstrategien, die traditionelle Produktion mit hochmoderner Technologie verknüpfen. Der Vorteil von FLNG-Technologie liegt vor allem darin, dass die Gasverflüssigung direkt offshore erfolgen kann, ohne auf Landinfrastruktur angewiesen zu sein.

Dies verkürzt die Zeitspanne bis zur Inbetriebnahme erheblich und minimiert Umwelteinflüsse an Land. Darüber hinaus erhöhen schwimmende Anlagen die Flexibilität bei der Standortwahl und ermöglichen es, nahe an den Förderstätten LNG zu produzieren. Für Argentinien bedeutet die Realisierung des Southern Energy-Projekts eine deutliche Steigerung seiner LNG-Exportkapazitäten. Angesichts der globalen Nachfrage nach sauberer Energie und dem steigenden Interesse an Erdgas als Übergangskraftstoff in der Energiewende laden solche Projekte sowohl in wirtschaftlicher als auch geopolitischer Hinsicht zu einer strategisch positiven Bewertung ein. Die geplante jährliche Exportmenge von sechs Millionen Tonnen LNG wird die Position Argentiniens als Exporteur deutlich stärken und neue Marktchancen in Nordamerika, Europa und Asien eröffnen.

Die Kooperation zwischen den verschiedenen Unternehmen im Joint Venture offenbart zudem das wachsende Interesse internationaler Akteure an Investitionen in Lateinamerika. Golar LNG, ein global bekannter Experte im Bereich schwimmender Flüssigerdgas-Technologie, trägt mit seinem Know-how und seinen Schiffen maßgeblich zum Erfolg bei. Auch Pan American Energy und YPF, als zentrale Akteure in Argentiniens Energiesektor, zeigen durch ihre Beteiligung ein starkes Engagement. Insgesamt unterstreicht das Projekt den Trend, LNG-Produktion zunehmend innovativ und effizient offshore zu gestalten. Die Kombination von Ressourcenvorkommen, moderner Technologie und finanziellen Anreizen macht das Southern Energy FLNG-Projekt zu einem wegweisenden Vorhaben, das die Wettbewerbsfähigkeit Argentiniens im Energiemarkt langfristig verbessern kann.

In einer Phase, in der die Weltwirtschaft den Übergang zu saubereren Energiequellen intensiviert, bietet Erdgas eine wichtige Brücke, um Versorgungssicherheit und Marktstabilität zu gewährleisten. Gerade in Südamerika, wo Infrastrukturherausforderungen häufig die Entwicklung erschweren, zeigt das FLNG-Konzept neue Wege auf. Zusammenfassend steht das Erreichen des finalen Investitionsentscheids für das Southern Energy FLNG-Projekt in Argentinien sinnbildlich für eine strategische Expansion der Erdgasexportkapazitäten des Landes und die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen regionalen und internationalen Akteuren. Die geplanten LNG-Schiffe und die Verarbeitungskapazität eröffnen sowohl wirtschaftliche Chancen als auch eine wichtige Rolle im globalen Energiemix. Argentiniens Vorstoß in einem der weltweit größten Schiefergasreserven zeigt, dass innovative Energieprojekte und nachhaltiges Wachstum im Sektor Hand in Hand gehen können.

Während das Projekt in den kommenden Jahren zur Inbetriebnahme vorbereitet wird, bleibt die Erwartung hoch, dass das FLNG-Projekt nicht nur nationalen Wohlstand schafft, sondern auch zur globalen Energielandschaft einen bedeutenden Beitrag leistet.

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