Ein schwerwiegender Fall von Geldwäsche erschüttert die internationale Finanzwelt: Maximilien de Hoop Cartier, ein direkter Nachkomme des berühmten Juweliers Louis Cartier, wurde von der US-amerikanischen Justizbehörde festgenommen. Der einstige Erbe des Cartier-Imperiums sitzt derzeit in Miami hinter Gittern, nachdem er angeblich in eine Verschwörung zur Geldwäsche von Drogengeldern verwickelt war. Die Ermittlungen ergaben, dass Cartier gemeinsam mit einem kolumbianischen Drogenkartell operierte und dabei die Kryptowährung Tether (USDT) für seine illegalen Geschäfte einsetzte. Der Skandal um Maximilien de Hoop Cartier hat die Behörden aufgrund seines Ausmaßes und seiner Tragweite alarmiert. Der gefallene Erbe wird beschuldigt, Hunderte Millionen Dollar aus dem Drogenhandel gewaschen zu haben, hauptsächlich durch den Einsatz von USDT-Transaktionen außerhalb der regulären Börsen.
Gemeinsam mit fünf kolumbianischen Komplizen soll Cartier versucht haben, 100 Kilogramm Kokain zu importieren und das Geld anschließend zu waschen. Laut Anklage gelang es der Gruppe, 14,5 Millionen USDT zu waschen, bevor sie schließlich festgenommen wurden. Die Vorwürfe gegen Maximilien de Hoop Cartier und seine Mitverschwörer sind schwerwiegend: Sie sollen Shell-Unternehmen kontrolliert haben, die vorgaben, im Software- und Technologiebereich tätig zu sein. Diese Unternehmen wurden dann als unregistrierte Geldübermittler genutzt, um die illegalen Erlöse aus Drogengeschäften zu verschleiern. Neben USDT sollen auch US-Dollar, Pesos und andere Währungen für die Geldwäsche genutzt worden sein.
Die Festnahme des Cartier-Erben markiert einen bedeutenden Schlag gegen internationale Geldwäscheaktivitäten und verdeutlicht die wachsende Bedeutung von Kryptowährungen in illegalen Finanzgeschäften. USA-Staatsanwalt Damian Williams betonte die Entschlossenheit der Justizbehörden, gegen Geldwäsche vorzugehen und erklärte: "Wie behauptet, waren Maximilien de Hoop Cartier, Leonardo de Jesus Zuluage Duque, Erica Milena Lopez Ortiz und Felipe Estrada Echeverry Mitglieder eines Netzwerks, das Millionen von Dollar aus Drogengeschäften mit Hilfe von Kryptowährungen und dem US-Finanzsystem gewaschen hat." Trotz seiner Herkunft und seines Lebens in Frankreich besitzt Cartier die argentinische Staatsbürgerschaft. Ihm werden vier Straftaten vorgeworfen, darunter Geldwäsche, Verschwörung zur Geldwäsche, Handel mit Eigentum aus illegalen Aktivitäten sowie Betrieb eines unregulierten Geldübermittlungsdienstes. Die jüngsten Enthüllungen um den Fall des Cartier-Erben haben nicht nur die Branche erschüttert, sondern auch neue Fragen zur Sicherheit und Regulierung von Kryptowährungen aufgeworfen.
Die Behörden kündigten an, weiterhin aktiv gegen Geldwäsche vorzugehen und auch gegen die Hintermänner solcher krimineller Netzwerke vorzugehen.