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Warren Buffett trennt sich von Nubank: 250 Millionen Dollar Gewinn aus Krypto-freundlichen Investitionen

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 Warren Buffett exits crypto-friendly Nubank holdings, netting $250M profit

Warren Buffett hat seine Beteiligung am Lateinamerikas führenden digitalen Krypto-Bankdienstleister Nubank vollständig verkauft und dabei einen Gewinn von 250 Millionen Dollar erzielt. Diese Entscheidung erfolgte im Zuge einer breiteren Rückzugsstrategie aus dem Finanzsektor und einer Erhöhung der Barreserven von Berkshire Hathaway, trotz der starken Performance von Nubank in den letzten Quartalen.

Warren Buffett, allgemein bekannt als der „Oracle von Omaha“, hat sich komplett von seinen Beteiligungen an Nubank getrennt. Die Nachricht sorgte für Aufsehen, da Nubank als eine der crypto-freundlichsten Banken Lateinamerikas gilt und in den vergangenen Jahren ein starkes Wachstum innerhalb des Bereichs der digitalen Finanzdienstleistungen verzeichnete. Trotz Buffett’sstellvertretender Skepsis gegenüber Kryptowährungen gelang dem Investment des Berkshire Hathaway-Teams in Nubank ein Gewinn von rund 250 Millionen US-Dollar. Der Ausstieg von Nubank steht exemplarisch für Buffett’s größere Strategie, aus dem volatilen und sich schnell entwickelnden Finanzsektor vorsichtig auszusteigen und stattdessen mehr Kapital in Barreserven und kurzfristige US-Staatsanleihen umzuschichten. Berkshire Hathaway hatte im Jahr 2024 damit begonnen, seine Beteiligungen an Nu Holdings, der Muttergesellschaft von Nubank, schrittweise abzubauen.

Insgesamt besaß Berkshire Hathaway über 40 Millionen Nubank-Aktien, von denen im dritten Quartal 2024 knapp die Hälfte verkauft wurde. Der durchschnittliche Verkaufspreis lag dabei bei etwa 13,46 Dollar pro Aktie. Im darauffolgenden Quartal erfolgte ein weiterer Verkauf von 46 Millionen Aktien zu durchschnittlich 13,22 Dollar. Der letzte Verkaufstranche fand im ersten Quartal 2025 statt, bei welchem die restlichen 40 Millionen Aktien zu einem Durchschnittspreis von 11,83 Dollar veräußert wurden. Insgesamt summierten sich diese Geschäfte zu einem satten Gewinn von rund 250 Millionen US-Dollar nach Kauf der Aktien.

Obwohl Berkshire Hathaway sich komplett von Nubank getrennt hat, zeigte die Bank selbst weiterhin beeindruckende finanzielle Ergebnisse. Im ersten Quartal 2025 verzeichnete Nubank einen Nettogewinn von 557,2 Millionen US-Dollar, was einem Anstieg von 47 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die bereinigten Gewinne betrugen 606,5 Millionen Dollar, was einem Zuwachs von 37 Prozent entspricht. Im Gesamtjahr 2024 erreichte Nubank sogar einen Rekordnettogewinn von 1,97 Milliarden Dollar, ein beeindruckendes Plus von 91 Prozent gegenüber 2023. Diese starken Kennzahlen unterstreichen, dass Buffetts Ausstieg keineswegs auf Leistungsprobleme von Nubank zurückzuführen ist.

Vielmehr folgt diese Entscheidung einer umfassenderen Neuausrichtung der Berkshire-Strategie. In den ersten Monaten des Jahres 2025 reduzierte Buffett nicht nur die Anteile von Nubank, sondern baute auch die Positionen in anderen großen Finanzinstituten wie Citigroup und Bank of America stark ab. Allein aus diesen Verkäufen wurde ein Volume von über 2,1 Milliarden Dollar generiert. Parallel dazu haben Buffets Investmentgesellschaft die liquiden Mittel auf ein Rekordhoch von 347,8 Milliarden Dollar erhöht, wovon 305,5 Milliarden in kurzfristigen US-Staatsanleihen angelegt sind. Dieses Cash-Reserven-Aufstocken wird allgemein als Vorbereitung auf mögliche wirtschaftliche Unsicherheiten oder neue Investitionsmöglichkeiten gesehen.

Buffett bevorzugt traditionell Unternehmen mit stabilen Fundamentaldaten und einem klaren Wertangebot. Seine Zurückhaltung gegenüber Kryptowährungen und FinTechs scheint sich durch diese Strategie zu bestätigen, zumindest was direkte Investments betrifft. Nubank ist andererseits bekannt für seine innovative Vorreiterrolle im Bereich der Integration von Kryptowährungen in traditionelle Bankdienstleistungen. Die brasilianische digitale Bank ermöglicht seinen Kunden den direkten Handel mit führenden Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum und XRP über ihre mobile App. Darüber hinaus hat Nubank sein Angebot kontinuierlich erweitert, indem weitere Top-Coins wie Cardano (ADA), Near Protocol und Cosmos (ATOM) hinzugefügt wurden.

In der Vergangenheit hatte Nubank sogar rund 1 Prozent seiner Nettovermögenswerte in Bitcoin investiert, was eine indirekte Verbindung zu Buffett’s Skepsis bei Kryptowährungen darstellt. Der Schritt Nubanks hin zu einer krypto-affinen Plattform verdeutlicht das Potenzial digitaler Banken, traditionelle Finanzdienstleistungen mit innovativen Technologien zu verschmelzen und neue Kundenkreise zu erschließen. Warren Buffett war lange Zeit ein prominenter Kritiker von Kryptowährungen. Er bezeichnete Bitcoin einst als „Rattengift in Quadrat“, was seine vorsichtige Haltung gegenüber dem Trend unterstrich. Dennoch wurde Nubank als attraktive Gelegenheit wahrgenommen, da die Neobank schnell wuchs, solide Gewinne erzielte und Zugang zu einem der größten und am schnellsten wachsenden Märkte Lateinamerikas bot.

Die Entscheidung, Gewinne mitzunehmen und die Position vollständig zu liquidieren, kann als ein konservativer Zug betrachtet werden, der darauf abzielt, Gewinne nach einer erfolgreichen Wertsteigerung zu sichern und sich auf weniger risky Investments zu konzentrieren. Die Entwicklung bei Nubank und Berkshire Hathaway zeigt auch, wie traditionelle Investoren und digitale, technologiegetriebene Finanzunternehmen zunehmend in Kontakt kommen. Während Buffett nicht direkt in Kryptowährungen investiert, hatte er dennoch über Nubank eine weniger offensive, aber dennoch bedeutende Verbindung zum Krypto-Sektor. Diese Verbindung eröffnet spannende Perspektiven für die Zukunft, in der etablierte Finanzinstitutionen und FinTech-Banken möglicherweise neue Formen der Zusammenarbeit und Integration finden. Insgesamt illustriert der Ausstieg von Warren Buffett aus Nubank nicht nur einen Gewinn mit bemerkenswertem Erfolg, sondern auch eine Strategie der Risikominimierung und Cash-Reserve-Bildung angesichts volatiler Märkte und geopolitischer Unsicherheiten.

Nubank bleibt dabei ein leuchtendes Beispiel für den Erfolg digitaler Banken im globalen Finanzsystem und die wachsende Bedeutung von Krypto-Dienstleistungen in der Bankenwelt. Zukunftsaussichten lassen darauf schließen, dass Nubank seine Position als Vorreiter für Krypto-Innovationen in Lateinamerika weiter festigen wird. Die Bank investiert kontinuierlich in Technologie und Kundenerlebnis und dürfte dadurch sowohl Neukunden gewinnen als auch die Kundenbindung erhöhen. Für Anleger könnte Nubank daher trotz Buffetts Rückzug weiterhin eine attraktive Option sein, insbesondere in Märkten, die einen hohen Bedarf an digitaler Finanzinfrastruktur zeigen. Auf der anderen Seite bleibt abzuwarten, wie Warren Buffett und Berkshire Hathaway ihre Kehrtwende in Bezug auf FinTech und Kryptowährungen in Zukunft gestalten werden.

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