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New Hampshire Senate stoppt Gesetz zur Deregulierung von Kryptowährungs-Mining: Risiken und Chancen im Fokus

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New Hampshire Senate halts cryptocurrency deregulation bill

Die New Hampshire Senate hat ein umstrittenes Gesetz zur Deregulierung des Kryptowährungs-Minings vorerst gestoppt, um weitere Beratungen zu ermöglichen. Die Debatte beleuchtet die Chancen und Herausforderungen einer weitgehenden Regulierungslosigkeit in diesem wachsenden Sektor.

In New Hampshire sorgt die Diskussion um den Umgang mit Kryptowährungen erneut für Schlagzeilen. Der Senat des Bundesstaates hat ein Gesetz, das eine umfassende Deregulierung des Kryptowährungs-Minings vorsah, vorerst zurück an den Ausschuss verwiesen. Dieses Gesetz, House Bill 639, sollte unter anderem verbieten, dass Lokalbehörden oder staatliche Stellen Einschränkungen für das Mining von Kryptowährungen verhängen dürfen. Damit hätte das Mining nicht mehr durch Vorschriften zu Lärmpegeln, Stromverbrauch oder ähnlichen Aspekten reguliert werden dürfen, was tiefgreifende Auswirkungen auf Wirtschaft, Umwelt und Gesellschaft haben könnte. Die Entscheidung des Senats verdeutlicht die Spannungen zwischen den wirtschaftlichen Chancen der Blockchain-Technologie und den ökologischen sowie regulatorischen Bedenken, die mit dem Mining einhergehen.

Kryptowährungs-Mining ist ein Prozess, bei dem komplexe mathematische Aufgaben gelöst werden, um neue Einheiten digitaler Währungen wie Bitcoin, Ethereum oder Dogecoin zu generieren. Dabei werden extrem energieintensive Hochleistungsrechner eingesetzt, die eine enorme Menge Strom verbrauchen und somit erhebliche Kosten verursachen können. Befürworter argumentieren, dass das Mining nicht nur zur Schaffung neuer digitaler Vermögenswerte beiträgt, sondern dass Kryptowährungen perspektivisch eine immer größere Rolle als Zahlungsmittel im Alltag spielen könnten. Zudem wird die Blockchain-Technologie als Innovation mit Potenzial für zahlreiche Branchen angesehen. House Bill 639, initiiert von Republikanern wie dem Abgeordneten Keith Ammon und dem Senator Tim McGough, spiegelt eine durchaus optimistische Haltung gegenüber der Entwicklung von Kryptowährungen wider.

McGough zog in seinen Aussagen einen Vergleich zur frühen Internetphase in den 1990er Jahren und warnte davor, Technologien vorschnell zu behindern. Er sieht im verbotenen Verbot von Mining-Aktivitäten eine Chance, die ökonomische Innovationskraft des Staates zu stärken. Darüber hinaus sollte das Gesetz den Gebrauch von Kryptowährungen als Zahlungsmittel schützen, indem es Behörden untersagt, deren Nutzung einzuschränken oder zu verhindern. Andererseits hat diese Haltung in New Hampshire und darüber hinaus Widerstand hervorgerufen. Umweltschützer, darunter Gruppen wie der New Hampshire Sierra Club und die National Coalition Against Cryptomining, warnen vor den ökologischen Folgen des Mining.

Ein einziges Bitcoin-Transaktionsereignis konsumiert Schätzungen zufolge so viel Energie wie ein durchschnittlicher amerikanischer Haushalt in über 45 Tagen. Die Lokalen befürchten vor allem den fortgesetzten Anstieg des Stromverbrauchs und die daraus entstehenden CO2-Emissionen, die mit der globalen Klimakrise schwer vereinbar sind. Auch der Lärm, den große Mining-Anlagen erzeugen, ist in anderen Bundesstaaten bereits mehrfach zum Anlass von Protesten und Beschwerden geworden. Ähnliche Reaktionen führten in Arkansas dazu, dass ein vergleichbares Deregulierungsgesetz wieder aufgehoben wurde. Neben Umweltfragen zeigt sich auch auf regulatorischer Ebene ein Konfliktpotenzial.

Der Verweis im Gesetzestext darauf, dass Mining nicht als Wertpapier oder Investmentvertrag nach geltenden Sicherheitsgesetzen gelten dürfe, wird von der New Hampshire Bureau of Securities Regulation kritisch gesehen. Diese Befürchtung basiert auf der Sorge, dass wichtige Instrumente zum Schutz von Investoren vor betrügerischen Angeboten verloren gehen könnten, wenn Mining und handelbare Kryptowährungen nicht ausreichend kontrolliert würden. Das Fehlen klarer Richtlinien könnte somit auch das Vertrauen in den Kryptowährungsmarkt beeinträchtigen. Ein weiteres Element in dieser Gemengelage ist die Rolle der Kryptowährungs-Lobby beziehungsweise der Industrieverbände. Das Gesetz wurde unter Mitwirkung des Satoshi Action Fund entwickelt, einer Organisation, die sich aktiv für die Förderung von digitalen Währungen einsetzt.

Der Fund beruft sich auf vorgefertigte Gesetzgebungsvorlagen, die bereits in Staaten wie Arkansas, Louisiana, Montana und Oklahoma angewandt werden. Kritiker sehen hierin eine starke Einflussnahme von wirtschaftlichen Interessen, die mit wenig Rücksicht auf regionale Umweltbedingungen oder Verbraucherrechte agieren könnten. Die Haltung der Regierungsspitzte in New Hampshire zu Kryptowährungen erscheint differenziert. Gouverneurin Kelly Ayotte hat bereits zuvor mit House Bill 302 eine Gesetzesvorlage unterzeichnet, die es dem Staatsschatzmeister erlaubt, bis zu fünf Prozent der Staatsfonds in Bitcoin oder Edelmetallen anzulegen. Während sie grundsätzlich eine Förderung der Kryptoindustrie als Chance für die Wirtschaft ansieht, hat sie zugleich betont, dass keine unregulierte Wildwest-Situation entstehe dürfe.

„Wir brauchen klare Leitplanken, um verantwortungsvoll mit den Risiken umzugehen“, so Ayotte. Diese Aussage spricht für ein Abwägen zwischen Innovation und Regulierung. Insgesamt lässt die jüngste Entscheidung des Senats erkennen, wie komplex und vielschichtig die Fragestellungen rund um Kryptowährungs-Mining sind. Die vorläufige Zurückweisung des Gesetzes gibt den Befürwortern mehr Zeit, weitere Stimmen zu gewinnen und Details nachzujustieren. Gleichzeitig gibt sie Gegnern Raum, auf Umwelt- und Verbraucherschutzbedenken hinzuweisen.

Der Austausch zeigt exemplarisch das Spannungsfeld zwischen technologischer Entwicklung, wirtschaftlichem Fortschritt und nachhaltiger Umweltpolitik. Für die Zukunft New Hampshires zeichnet sich ab, dass eine zu starke Deregulierung im Bereich Kryptomining unter Umständen riskant sein könnte, ohne auf gesamtgesellschaftliche Interessen zu verzichten. Es ist wahrscheinlich, dass weitere Anhörungen und öffentliche Diskussionen stattfinden werden, in denen die Interessen der verschiedenen Akteure gegeneinander abgewogen werden müssen. Dabei könnten auch technische Innovationen und alternative Mining-Methoden eine Rolle spielen, die weniger energieintensiv sind und ökologisch verträglicher arbeiten. Die Mehrheit der US-Bundesstaaten bewegt sich zunehmend in Richtung Regulierung statt Degulierung, da Kryptowährungen und das Mining immer höhere Aufmerksamkeit erhalten.

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