Titel: Egal, was Sie tun, laufen Sie nicht weg! In einer Welt voller Herausforderungen und Unsicherheiten ist es leicht, sich von Ängsten und Hindernissen überwältigen zu lassen. Die Weisheit, egal was passiert, nicht wegzulaufen, könnte die wichtigste Lektion in unserem Leben sein. Diese Philosophie wird in dem Buch eines australischen Autors namens Peter Allison, der Geschichten aus seiner Zeit in Afrika erzählt, eindrucksvoll vermittelt. Seine Erfahrungen als Safari-Guide und die damit verbundenen Lektionen sind nicht nur unterhaltsam, sondern auch lehrreich. Allison beschreibt eine wichtige Regel, die Touristen auf Safaris oft beigebracht wird: Wenn ein großer Raubtier, wie ein Löwe, Sie bemerkt, laufen Sie nicht! Stehen Sie still, denn ein plötzliches Wegrennen macht Sie in den Augen des Tieres zur Beute – und das könnte gefährlich werden.
Diese einfache, aber tiefgründige Lehre ist nicht nur auf tierische Begegnungen beschränkt, sondern kann auch in unserem täglichen Leben angewendet werden. Ein gutes Beispiel dafür ist Allisons eigene Erfahrung. Eines Nachts verließ er das Camp, um zur Toilette zu gehen. Auf dem Rückweg stieß er unerwartet auf einen Löwen. Während sich Angst und Panik in ihm auftürmten, hielt er still.
Zu seinem Glück wandte der Löwe ihm den Rücken zu und schritt langsam davon. Allison rannte dann zurück ins Camp, sein Herz raste, aber er hatte überlebt. Diese Episode zeigt, wie wichtig es ist, in kritischen Momenten ruhig zu bleiben und nicht impulsiv zu handeln. Doch machen wir uns bewusst: Frieden und Stabilität sind rar in einer Welt voller Konflikte und Probleme. Beziehungen – sei es zu Freunden, Partnern oder Familienmitgliedern – können unsere stärksten Quellen der Freude, aber auch große Herausforderungen sein.
Oft haben wir den Impuls, vor Konflikten wegzulaufen oder uns aus schwierigen Situationen zurückzuziehen, anstatt uns ihnen zu stellen. Doch genau in diesen Momenten, in denen wir zerrissen sind zwischen dem Wunsch wegzulaufen und dem Bedürfnis, zu kämpfen, liegt die Chance zum Wachstum. Der bekannte Autor und Theologe C.S. Lewis verdeutlicht in seinen Narnia-Geschichten, dass Aslan, der Löwe, der Christusfigur entspricht, alles andere als zahm ist.
Er ist mächtig und weise und fordert die Charaktere heraus, ihren Ängsten ins Auge zu sehen. Diese Lektion ist für uns alle von Bedeutung: Es ist wichtig, dem Leben mit Mut zu begegnen und nicht wegzulaufen. In der Bibel wird das Bild des Löwen häufig verwendet, um sowohl Gefahr als auch Stärke darzustellen. Die Geschichte von David und Goliath zeigt, dass Mut und Entschlossenheit entscheidend sind, wenn man mit übermächtigen Feinden konfrontiert wird. David, der als Hirte Löwen besiegte, stellte sich dem riesigen Krieger Goliath, weil er nicht weglief.
Stattdessen vertrauen wir darauf, dass, wenn wir festen Glaubens stehen bleiben, wir die Herausforderungen erfolgreich bewältigen können. Die Metapher des Löwen zieht sich auch durch die christliche Lehre. Der Apostel Petrus warnt vor dem Teufel, der wie ein brüllender Löwe umhergeht und sucht, wen er verschlingen kann. Diese bildliche Sprache fordert uns auf, uns den Herausforderungen zu stellen, anstatt wegzulaufen. Resistenz und Standhaftigkeit sind der Schlüssel, um in Zeiten der Not nicht zu fallen.
In Jakobus 4,7 heißt es: „Widersteht dem Teufel, so wird er von euch fliehen.“ Die Kontinuität dieser Ratschläge zeigt sich auch in den Worten des Apostels Paulus, der in seinem Brief an die Epheser lehrt, die Waffenrüstung Gottes anzulegen. Diese Rüstung bietet uns Schutz, aber sie ist defensiv. Das heißt, sie ist nicht dafür gedacht, uns im Kampf zu helfen, wenn wir weglaufen. Stattdessen müssen wir standhaft bleiben und uns der Realität stellen, um den Herausforderungen des Lebens zu begegnen.
Jede dieser biblischen Aufforderungen erinnert uns daran, dass das Leben unweigerlich Schwierigkeiten mit sich bringt – ob wir es wollen oder nicht. Was jedoch zählt, ist unsere Reaktion darauf. Anstatt uns von der Angst leiten zu lassen, müssen wir den Mut finden, zu widerstehen und schließlich zu wachsen. „Das Leben war nicht dazu bestimmt, einfach zu sein“, sagte einmal ein ehemaliger Premierminister. In der Tat können wir uns anstrengen, um die schwierigen Teile des Lebens zu bewältigen, und das mit einer gewissen Überzeugung tun, die uns dazu inspiriert, zu bleiben und zu kämpfen.
In der Monatszeit, in der das Brüten der Readelvögel in Canberra bevorsteht, wird den Fußgängern geraten: „Gehen Sie, laufen Sie nicht!“ Diese Botschaft dient nicht nur als praktischer Ratschlag, sondern könnte auch als Metapher für das Leben angesehen werden. Im Angesicht von angespannten Situationen oder Herausforderungen wird empfohlen, ruhig zu bleiben und entschlossen voranzuschreiten. Letztlich ist die Aufforderung, nicht wegzulaufen, ein Aufruf zur Resilienz. Wenn wir uns mit unseren Ängsten auseinandersetzen, ermöglichen wir uns, zu wachsen und uns weiterzuentwickeln. Wir müssen lernen, dass in der Ruhe und im Festhalten an unseren Werten die Kraft liegt, die wir benötigen, um voranzukommen.
Diese Transformation kann uns helfen, tiefer verwurzelt zu werden wie der „Baum, der an Wasserläufen gepflanzt ist“, wie in den alten Schriften beschrieben. Um den Mut zu finden, nicht wegzulaufen, müssen wir uns darüber im Klaren sein, dass wir nicht allein sind. Wir teilen diese Reise mit vielen anderen, die ebenfalls kämpfen, und in dem Streben, den Herausforderungen standzuhalten, können wir nicht nur lernen, sondern auch unser Licht auf andere übertragen. Egal, was das Leben uns bringt, der Schlüssel liegt im Stehenbleiben und im mutigen Annehmen der Verantwortung für unser Leben und unsere Beziehungen. Lass uns also die Weisheit des anfänglichen Ratschlags beherzigen: Egal, was Sie tun, laufen Sie nicht weg! Zelten Sie, stehen Sie still und beobachten Sie den Lauf der Dinge.
Die Schönheit des Lebens liegt oft im Kampf, und durch jeden Kampf werden wir letztendlich gestärkt.