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Bundesbank zieht Krypto-Bankenrichtlinie zurück – Senatorin Lummis sieht keinen echten Fortschritt

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 Crypto banking rule withdrawal by Fed ‘not real progress’ — Senator Lummis

Die jüngste Entscheidung der US-Notenbank, die Krypto-Bankenrichtlinie zurückzuziehen, wird von Senatorin Cynthia Lummis kritisch bewertet. Während einige Unternehmer den Schritt begrüßen, bleibt Lummis skeptisch und fordert weitere Reformen für die Krypto-Industrie.

Die Welt der Kryptowährungen befindet sich in einem stetigen Wandel, insbesondere wenn es um regulatorische Rahmenbedingungen geht. Die US-Notenbank Federal Reserve hat kürzlich angekündigt, ihre 2022 eingeführte Aufsichtsrichtlinie für Banken im Umgang mit Kryptowährungen zurückzuziehen. Diese Richtlinie hatte Banken davon abgehalten, Geschäfte mit Krypto- und Stablecoin-Aktivitäten zu intensivieren. Die Entscheidung sorgte sowohl innerhalb als auch außerhalb der Branche für viel Aufsehen. Während einige prominente Krypto-Unternehmer den Schritt als positiven Fortschritt sehen, äußert Senatorin Cynthia Lummis deutliche Skepsis und bezeichnet die Maßnahme als „kein echter Fortschritt“.

Senatorin Lummis, die als eine der bekanntesten Befürworterinnen von Bitcoin im US-Senat gilt und im Juli 2024 den Bitcoin Strategic Reserve Bill vorstellte, weist auf wesentliche Mängel in der Entscheidung der Fed hin. Für sie stellt die Rücknahme der 2022er Aufsichtsmail lediglich ein kosmetisches Zugeständnis dar, das grundlegende Probleme der Krypto-Regulierung nicht adressiere. Lummis argumentiert, dass die Federal Reserve weiterhin grundlegende und nach ihrer Ansicht unwirksame Praktiken beibehält, insbesondere im Umgang mit regulatorischen Risiken und der Vergabe von Masterkonten. Sie hebt hervor, dass die Fed trotz ihrer neuen Entscheidung noch immer auf so genannte „Reputationsrisiken“ bei der Überwachung von Banken setzt. Die Bundeseinlagensicherungsbehörde (FDIC) arbeitet hingegen an einer Regelung, die es Prüfern untersagt, diese Risiken bei der Bewertung von Bankgeschäften heranzuziehen – ein Schritt, der von Lummis begrüßt wird.

Ein weiterer Kritikpunkt der Senatorin betrifft eine existierende Politik der Fed aus Abschnitt 9(13), die bis heute nicht zurückgezogen wurde. In dieser Erklärung werden Bitcoin und digitale Vermögenswerte weiterhin ausdrücklich als „unsicher und ungesund“ eingestuft. Für Lummis ist diese Haltung ein klarer Widerspruch zur zurückgenommenen Richtlinie und zeigt, dass die Fed nach wie vor eine negative Haltung gegenüber Kryptowährungen verfolgt. Zudem weist sie darauf hin, dass Teile des Fed-Personals, die in der Vergangenheit an der umstrittenen Operation Chokepoint 2.0 beteiligt waren, weiterhin im Bereich der Krypto-Policy wirken.

Operation Chokepoint 2.0 wird von Beobachtern als Versuch gesehen, Kryptowährungsunternehmen systematisch aus dem Finanzsystem auszuschließen. Senatorin Lummis verurteilt dieses Vorgehen scharf und betont, dass die Fed durch diese Politik Unternehmen zerstört und dadurch amerikanische Interessen geschadet hätte. Für sie ist klar, dass der Kampf für eine faire und innovative Krypto-Landschaft in den USA noch lange nicht vorbei ist. Lummis fordert klare Verhältnisse und „mehr als nur ein Rettungsring“ für die Branche, vielmehr will sie eine gerechte Behandlung erzwingen.

Ähnlich kritisch äußert sich Caitlin Long, Gründerin und CEO der Custodia Bank, die die Fed-Entscheidung als oberflächlich und wenig aussagekräftig bewertet. Long bedankt sich bei Lummis für deren klare Haltung und zeigt sich in ihrer Kritik ebenfalls sehr deutlich gegenüber der US-Notenbank. Im Gegensatz zu dieser skeptischen Perspektive loben einige Krypto-Manager die Fed-Entscheidung als wichtigen Schritt Richtung institutionelle Akzeptanz. Michael Saylor, Gründer von Strategy, kommentierte die Ankündigung mit der Einschätzung, dass Banken nun frei sind, Bitcoin zu unterstützen. Auch Anastasija Plotnikova, CEO des Blockchain-Regulierungsunternehmens Fideum, sieht in der Entscheidung einen „signifikanten Fortschritt“, da dieser Prozess den Weg zur Nutzung durch institutionelle Anleger erleichtere.

Diese Debatte verdeutlicht die tiefen Gräben innerhalb der US-Krypto-Szene und unterstreicht die Bedeutung regulatorischer Klarheit für die weitere Entwicklung des Sektors. Die US-Notenbank hat durch ihre einstige Richtlinie, die Banken vor Geschäften mit Kryptowährungen abschreckt, viele innovative Unternehmen gezwungen, ihre Aktivitäten einzuschränken oder ganz einzustellen. Dies führte zu wirtschaftlichen Verlusten und hemmte den technologischen Fortschritt in einem der schnellst wachsenden Wirtschaftsbereiche weltweit. Die jüngste Ankündigung, diese Aufsichtsempfehlungen zurückzuziehen, wurde daher von vielen als Öffnung für die Branche interpretiert – zumindest oberflächlich. Doch die Kritik von Senatorin Lummis zeigt, dass damit allein noch längst nicht alle Probleme gelöst sind.

Sie prangert an, dass die Fed weiterhin politische Leitlinien aufrechterhält, die Kryptowährungen als riskant und ungesund einstufen, und dass es keine echte Gleichstellung mit traditionellen Finanzprodukten gibt. Gerade für den Zugang zu Masterkonten, die für Banken essenziell sind, sieht sie nach wie vor erhebliche Ungleichheiten. Die Rolle von Reputationsrisiken in der Aufsicht gehört ebenfalls zu ihren zentralen Kritikpunkten, da Investitionen und Kooperationen mit Krypto-Unternehmen immer noch mit erheblichen bürokratischen Hürden verbunden bleiben. Diese Unsicherheiten behindern nicht nur den Marktzugang, sondern auch das Vertrauen von Investoren und Institutionen, die eine klare regulatorische Linie benötigen. Die Forderungen von Senatorin Lummis spiegeln einen wachsenden Ruf nach mehr Rechtssicherheit und faireren Wettbewerbsbedingungen wider.

Sie will, dass Gesetzgeber und Regulierungsbehörden ihre Verantwortung wahrnehmen, um Innovation nicht zu behindern, sondern gezielt zu fördern und zugleich Risiken zu minimieren. Das Beispiel der FDIC, die Prüfungsmaßnahmen in Bezug auf Reputationsrisiken zu überarbeiten plant, könnte hierzu einen wichtigen Beitrag leisten. Die Diskussion um die Fed-Richtlinie hat damit weitreichende Auswirkungen auf die Zukunft der Krypto-Branche in den USA. Sie illustriert die Herausforderungen, vor denen Regulierungsbehörden weltweit stehen, wenn sie innovative Technologien in traditionelle Finanzsysteme integrieren wollen. Zudem zeigt sie, wie unterschiedlich Stimmen innerhalb der Krypto-Community und der Politik die gleiche Maßnahme bewerten können – während einige Hoffnung schöpfen, bleiben andere vorsichtig und fordern Nachbesserungen.

Insgesamt bleibt die Botschaft von Senatorin Cynthia Lummis klar und unmissverständlich: Die aktuelle Entscheidung der Fed ist für sie nur ein symbolischer Schritt, kein echter Fortschritt, und die Krypto-Industrie benötigt weitreichendere Unterstützung und klare, faire Regeln. Für die Zukunft steht weiterhin viel auf dem Spiel. Die US-Notenbank und andere Aufsichtsbehörden werden daher genau beobachten müssen, wie sie auf die Forderungen der Branche und ihrer politischen Vertreter reagieren. Angesichts der rasanten Entwicklung von Blockchain-Technologien und digitaler Vermögenswerte ist eine ausgewogene Regulierung essenziell, um sowohl Innovation als auch Stabilität im Finanzsektor zu gewährleisten. Darüber hinaus verdeutlicht die Debatte auch die Rolle von politischen Entscheidungsträgern wie Senatorin Lummis, die sich aktiv für eine nachhaltige und zukunftsfähige Entwicklung einsetzen.

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