Im Schweigegeld-Prozess gegen den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump hat sich unter großem Medienrummel die Jury formiert. Nach intensiven Auswahlverfahren und einem bisweilen trägen Gerichtsprozess stehen nun zwölf Geschworene fest, die über die Vorgänge rund um die Schweigegeldzahlung an die ehemalige Pornodarstellerin Stormy Daniels urteilen sollen. Trump, der die Anschuldigungen vehement bestreitet, verließ den Gerichtssaal in New York unzufrieden und voller Ungeduld, sichtlich bemüht, seine Mienen der Enttäuschung zu verbergen. Die weitreichenden Vorwürfe gegen Trump besagen, dass er durch gefälschte Geschäftsunterlagen versucht habe, eine Schweigegeldzahlung an Stormy Daniels zu verschleiern, was einen eklatanten Verstoß gegen die Regeln der Wahlkampffinanzierung darstellen würde. Trotz seiner vehementen Dementis zu angeblichen Liaisons mit der besagten Frau räumt Trump die Zahlung nicht ein.
Dieses teils groteske Szenario vor Gericht bietet Anlass für erbitterte Auseinandersetzungen zwischen der Anklage und der Verteidigung, während sich die Jury unaufhaltsam auf ihre beispiellose Pflicht vorbereitet: Das zukünftige Schicksal des einstigen mächtigsten Mannes der Welt zu entscheiden. Die Auswahl der Jury gestaltete sich allerdings nicht ohne Komplikationen. Ein anfänglicher Rückschlag durch die kurzfristige Ersetzung eines Jurymitglieds und die strikte Geheimhaltung der Identitäten der Geschworenen machten den Prozessstart zu einer wahren Herausforderung. Richter Juan Merchan, der die Fäden dieses hochkarätigen Verfahrens in der Hand hält, musste den Takt des Gerichtssaals straff halten, um jegliche Beeinflussung der Geschworenen zu verhindern. Die Aussicht auf ein gerechtes Urteil in diesem Prozess, dessen Dauer etwa sechs bis acht Wochen betragen soll, wirft einen Schatten auf den Wahlkampf und die politische Zukunft des Landes.
Trump, der auf seine Unschuldsbeteuerungen beharrt, sieht sich nicht nur mit diesem Verfahren konfrontiert, sondern auch mit weiteren anstehenden Prozessen in anderen US-Städten. Das Gerichtsdrama um Donald Trump zieht die Aufmerksamkeit der Welt auf sich und lässt nichts als Spekulationen um ein mögliches Urteil erahnen. Die brisanten Enthüllungen, die im Laufe des Prozesses ans Licht kommen könnten, bergen das Potenzial, das politische Gefüge der USA nachhaltig zu erschüttern. Während Trump sich in juristischen Gewässern bewegt, die ihm bislang fremd waren, bleibt die Frage der Konsequenzen und des politischen Schicksals des ehemaligen Präsidenten in der Schwebe - ein Schauspiel, das die Welt gebannt verfolgt.