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Spirit AeroSystems kündigt vorübergehende Kurzarbeit im Werk Kansas an – Ursachen, Auswirkungen und Zukunftsaussichten

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Spirit AeroSystems plans furloughs at Kansas facility

Spirit AeroSystems, ein führender Hersteller von Flugzeugstrukturen, plant eine vorübergehende Kurzarbeit an seinem Standort in Kansas. Die Maßnahmen sind Folge von Auftragsrückgängen und beeinflussen sowohl die Mitarbeiter als auch die gesamte Luftfahrtindustrie.

Spirit AeroSystems, ein bedeutender Akteur in der Luftfahrtindustrie und einer der weltweit größten Hersteller von Flugzeugstrukturen, steht aktuell vor einer herausfordernden Phase. Das Unternehmen kündigte für sein Werk in Wichita, Kansas, vorübergehende Kurzarbeit an. Zwischen 250 und 350 Mitarbeiter sollen ab Mitte Mai für einen Monat in Kurzarbeit geschickt werden. Diese Entscheidung ist das Resultat von reduzierten Auftragsvolumen und dem sich verändernden Produktionsumfeld, das vor allem durch Boeing, den größten Kunden von Spirit AeroSystems, geprägt wird. Die aktuellen Entwicklungen werfen ein Schlaglicht auf die Spannungen und Herausforderungen, mit denen Zulieferer in der globalen Luftfahrtbranche heute konfrontiert sind.

Spirit AeroSystems veröffentlicht regelmäßig Berichte zu seinen finanziellen Ergebnissen und Produktionszahlen. Die jüngsten Zahlen für das erste Quartal 2025 zeigen einen Rückgang des Nettoumsatzes um 11 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 1,5 Milliarden US-Dollar. Ursache für diese rückläufige Entwicklung sind vor allem verringerte Produktionsaktivitäten bei praktisch allen Boeing-Programmen, insbesondere beim Boeing 737, dessen Teile in Wichita gefertigt werden. Die Änderung der Zeitpläne und der gestiegenen Produktionskosten seitens Boeing haben direkte Auswirkungen auf Spirit AeroSystems, was zur temporären Reduzierung der Belegschaft führt. Die Bedeutung der Zusammenarbeit mit Boeing lässt sich kaum überschätzen.

Das Werk in Wichita ist ein zentraler Fertigungsstandort für die Flugzeugrümpfe der Boeing 737, dem meistverkauften Verkehrsflugzeug der Welt. Veränderungen in der Fertigungspolitik von Boeing führen somit unmittelbar zu Produktionsschwankungen bei Spirit AeroSystems. Im Verlauf des letzten Jahres hatte Spirit bereits aufgrund des 53-tägigen Streiks bei Boeing einen zuvor ebenfalls befristeten Personalabbau durchgeführt, bei dem 700 Mitarbeiter für 21 Tage freigestellt wurden. Die jetzige Maßnahme steht in einem direkten Zusammenhang mit den nach wie vor bestehenden Unsicherheiten in der Produktionsplanung und der Volatilität in der Luftfahrtindustrie. Trotz der Herausforderungen gibt es auch positive Signale.

Die Auslieferungen im ersten Quartal von Spirit AeroSystems stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 40 Prozent auf insgesamt 429 Einheiten. Dazu zählen neben dem Schwerpunkt Boeing auch Maschinen von Airbus sowie Business- und Regionaljets. Besonders bemerkenswert ist der Anstieg bei den Lieferungen der Boeing 737, die um 189 Prozent zulegen konnten. Diese Zunahme erfolgte, nachdem Boeing vergangenes Jahr zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen für die Rumpfproduktion eingeführt hatte. Dennoch reichen die gestiegenen Auslieferungszahlen nicht aus, um die finanziellen Verluste vollständig auszugleichen.

Die finanzielle Situation von Spirit AeroSystems bleibt angespannt. Das Unternehmen meldete im ersten Quartal einen Nettoverlust von 613 Millionen US-Dollar, was im Vergleich zum Vorjahr zwar eine leichte Verbesserung darstellt, jedoch weiterhin eine enorme Belastung für das Unternehmen bedeutet. Der Verlust wird zum Teil durch höhere Produktionsvolumina bei Airbus, dem zweitgrößten Kunden von Spirit, abgemildert. Airbus bestellt bei Spirit AeroSystems zahlreiche Flugzeugteile, deren Nachfrage im Gegensatz zu Boeing robust bleibt. Dennoch verdeutlicht die finanzielle Lage, wie empfindlich Spirit AeroSystems gegenüber den Schwankungen bei seinen Kunden reagiert.

Um den finanziellen Druck zu mildern, hat Spirit AeroSystems im Januar 2025 den Verkauf seiner ehemaligen Tochtergesellschaft Fiber Materials Inc. an den Spezialtextil-Hersteller Tex-Tech für 165 Millionen US-Dollar abgeschlossen. Der Verkauf soll Liquidität schaffen, um den Betrieb weiterhin aufrechtzuerhalten und Investitionen gezielter steuern zu können. Zudem bekamen Spirit und Airbus von Boeing und anderen Investoren finanzielle Unterstützung in Form von Krediten und Vorschüssen, was auf das gegenseitige Interesse an einer Stabilisierung der Lieferkette hinweist. Die Kurzarbeit in Kansas wird den Betrieb kurzfristig entlasten, doch die langfristigen Perspektiven hängen wesentlich von den Marktentwicklungen bei Boeing und Airbus sowie von der allgemeinen wirtschaftlichen Lage in der Luftfahrtbranche ab.

Produktionsanpassungen, technologische Innovationen und geänderte Kundenanforderungen beeinflussen Spirit AeroSystems ebenso wie geopolitische Trends und Rohstoffpreise. Es bleibt für das Unternehmen essenziell, flexibel zu bleiben und seine Fertigungsprozesse kontinuierlich zu optimieren. Für die Mitarbeiter bedeutet die geplante Kurzarbeit Unsicherheit über ihre Beschäftigungssituation und Einkommen. Die Gewerkschaften und Betriebsräte stehen vor der Herausforderung, in Verhandlungen mit dem Management fairen Schutz für die Beschäftigten zu erreichen. Das amerikanische Arbeitsrecht ermöglicht in solchen Fällen befristete Kurzarbeit, die zwar den Arbeitsplatz sichert, jedoch vorübergehend zu Einkommenseinbußen führt.

Auf Branchenebene zeigt die Situation von Spirit AeroSystems exemplarisch, wie stark Zulieferer von den Auftragslagen der Flugzeughersteller abhängig sind. Boeing kämpft seit Jahren mit Produktionsherausforderungen und manchmal auch mit Imageproblemen, etwa durch das 737-Max-Debakel. Diese Herausforderungen wirken sich unmittelbar auf die gesamte Wertschöpfungskette aus. Andererseits bietet die Erholung der Luftfahrt nach der Covid-19-Pandemie Potenzial für Wachstum, wenn es gelingt, Produktionskapazitäten effizient zu steuern und Kundenbedürfnisse passgenau zu bedienen. Zusammenfassend steht Spirit AeroSystems am Scheideweg: Das Unternehmen arbeitet intensiv an Strategien zur Verbesserung seiner Liquidität und Produktionspläne, um die aktuelle Krise zu überwinden und gestärkt aus der Phase der Unsicherheiten hervorzugehen.

Die vorübergehende Kurzarbeit im Kansas-Werk ist ein notwendiger Schritt, der in engem Zusammenhang mit den Entwicklungen bei Boeing steht. Die erfolgreiche Bewältigung dieser Herausforderung wird maßgeblich die Wettbewerbsfähigkeit und Zukunftsfähigkeit von Spirit AeroSystems bestimmen und bleibt somit von großer Bedeutung für die gesamte Luftfahrtindustrie.

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