Robert Kiyosaki, Weltbekannter Autor von „Rich Dad, Poor Dad“, hat eine eindringliche Warnung an die amerikanische Bevölkerung ausgesprochen. Laut seiner Ansicht befindet sich die Gesellschaft mitten in einem aufkeimenden Bürgerkrieg, der durch aktuelle politische und soziale Spannungen in den Vereinigten Staaten angefacht wird. Die jüngsten ICE-Razzien in Los Angeles und die daraus resultierenden Proteste und gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften bilden für Kiyosaki nur die Spitze des Eisbergs. Er beschreibt eine dramatisch eskalierende Lage, die seiner Meinung nach den Auftakt für eine lange, intensive und gewalttätige Phase darstellen könnte. Diese Sichtweise steht in engem Zusammenhang mit der Theorie der „Fourth Turning“, einem Konzept, das von den Historikern Neil Howe und William Strauss entwickelt wurde.
Diese Theorie postuliert, dass Gesellschaften etwa alle 80 Jahre in sogenannten „Wendepunkten“ grundlegende Umbrüche durchlaufen, die politische und wirtschaftliche Systeme neu gestalten und bestehende Strukturen infrage stellen. Die historischen Beispiele früherer „Fourth Turnings“ umfassen die Amerikanische Revolution, den Bürgerkrieg und die Wirtschaftskrise inklusive des Zweiten Weltkriegs. Kiyosaki ist überzeugt davon, dass wir uns aktuell in einer ähnlichen Phase befinden, in der grundlegende Prinzipien, insbesondere das Verständnis und die Gestaltung von Geld, neu definiert werden. Im Zentrum seiner Warnung steht die Überzeugung, dass unser gegenwärtiges Finanzsystem zunehmend auf „falschem Geld“ basiert, einem von Zentralbanken gedruckten und künstlich aufgeblasenen Kapital, das seiner Meinung nach systematisch den Wohlstand der Bevölkerung raubt. Er nennt diese Praxis „FAKE money“ und sieht darin einen Korruptionsmechanismus der globalen Bankerelite.
Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, rät Kiyosaki eindringlich dazu, sich von dieser sogenannten „Falschgeld“-Mentalität zu verabschieden und stattdessen auf „sound money“, also auf solide, wertbeständige Geldformen wie Gold, Silber und Kryptowährungen, namentlich Bitcoin, zu setzen. Nach seiner Auffassung nehmen diese Vermögenswerte dem traditionellen Finanzsektor nicht nur den Einfluss, sondern auch die Kontrolle, die von ihm als korrupt geschildert wird. Die von ihm als „God’s money“ betitelten Edelmetalle Gold und Silber gelten seit Jahrhunderten als sicherer Hafen in Krisenzeiten. Insbesondere Gold wird von Kiyosaki seit langem als Schlüsselinvestition angesehen. Er hat seinen Followern auf der Plattform X (ehemals Twitter) mehrfach geraten, rechtzeitig in Gold zu investieren, bevor Preise stark anziehen.
Seine Prognosen hinsichtlich der Wertentwicklung von Gold sind optimistisch. Nach seiner Aussage würde Gold bald die Marke von 2100 US-Dollar durchbrechen und weiter ansteigen, mit einem möglichen Ziel von bis zu 3700 US-Dollar pro Unze. Tatsächlich haben sich die Rohstoffpreise in den letzten Jahren bereits nach oben entwickelt und erreichten Mitte 2025 Höchststände von über 3300 US-Dollar pro Unze. Silber profitiert ebenfalls von diesen Dynamiken, da es neben der Rolle als monetäres Edelmetall auch industriell vielfältig genutzt wird, was seine Nachfrage stabilisiert. Bitcoin ergänzt Kiyosakis Empfehlungen als moderne, digitale Form von Geld, die dezentralisiert funktioniert und somit unabhängig von staatlichen Institutionen oder Zentralbanken existiert.
Er betrachtet diese Kryptowährung als „digitales Gold“ und sieht darin eine zukunftsweisende Alternative zum bestehenden Währungssystem. Die durch die jüngsten gesellschaftlichen Spannungen ausgelöste Unsicherheit verleiht laut Kiyosaki diesen Anlagen zusätzlich an Attraktivität, da sie vor dem Wertverfall, der durch Inflation und politische Instabilität hervorgerufen werden könnte, schützen. Die politische Landschaft in den USA, insbesondere die umstrittenen ICE-Razzien und die dadurch hervorgerufenen heftigen Reaktionen der Bevölkerung, spiegeln die bereits vorhergesagten Konflikte wider, die sich in der Fourth Turning Theorie manifestieren. Die Fronten zwischen konservativen und progressiven Kräften scheinen sich zu verhärten, während die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zunehmend unter Druck geraten. Für viele Bürger stellt sich die Frage, wie sie ihr Vermögen in einem solchen Umfeld am besten schützen können.
Kiyosaki vertritt die Ansicht, dass traditionelle Anlageformen wie Sparguthaben oder Aktien angesichts der zunehmenden Instabilität kaum geeignet sind, den Wert des Geldes zu bewahren. Er betont, dass das Vertrauen in klassische Finanzinstitutionen schwindet und man deshalb auf physische und digitale Vermögenswerte setzen sollte, die nicht beliebig vermehrbar sind und langfristig ihren Wert erfüllen. Seine Warnung, „kein falsches Geld zu sparen“, ist ein Appell an die Bevölkerung, sich eines kritisch zu hinterfragen, wie Geld heute funktioniert und welche Risiken damit verbunden sind. Die Empfehlung, Gold, Silber und Bitcoin zu kaufen, entspricht dem Wunsch, sich abzusichern und eine weitreichendere finanzielle Unabhängigkeit zu erlangen, die auch grundlegenden gesellschaftlichen Veränderungen trotzen kann. Kiyosakis Botschaft erreicht viele Menschen, die in Zeiten von Inflation, wirtschaftlicher Unsicherheit und politischen Umbrüchen nach Stabilität suchen.
Die steigenden Rohstoffpreise und die wachsende Popularität von Kryptowährungen bestätigen diesen Trend. Dennoch bleiben Fragen offen, wie sich die politische Situation weiter entwickeln wird und ob es tatsächlich zu einem Bürgerkrieg ähnlichen Szenario kommen kann. Die Verbindung zwischen politischem Aufruhr und wirtschaftlicher Neuausrichtung schafft eine komplexe Szenerie, in der finanzielle Entscheidungen viel Gewicht erhalten. Für Anleger ist es wichtig, sich bewusst zu machen, dass kein Investment ohne Risiken ist, gerade in volatilen Zeiten. Die Diversifizierung des Vermögens spielt deshalb eine bedeutende Rolle, um mögliche Verluste auszugleichen.
Kiyosakis Fokus auf wertstabile Anlagen wie Edelmetalle und Bitcoin ist dabei eine Strategie, die nicht nur auf kurzfristigen Profit abzielt, sondern auf langfristige Vermögenssicherung in einem sich wandelnden Weltbild. Diese Perspektive verdeutlicht, wie eng wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklungen miteinander verflochten sind. Der Aufruf, Geld in etwas „Wertvolles“ zu investieren, ist ein Plädoyer für eine bewusste und kritische Auseinandersetzung mit den aktuellen Herausforderungen. Es regt dazu an, über die Bedeutung von Geld und dessen Funktion als Tausch- und Wertaufbewahrungsmittel neu nachzudenken. Abschließend lässt sich festhalten, dass Robert Kiyosaki mit seiner alarmierenden Botschaft auf eine tiefgreifende Transformation hinweist, die viele Bereiche des Lebens berühren wird.
Die Kombination aus politischer Instabilität, wirtschaftlicher Unsicherheit und technologischem Fortschritt bildet den Rahmen für eine Zeit, in der traditionelle Gewissheiten ins Wanken geraten. Seine Empfehlung, auf bewährte und neue Formen von „echtem“ Geld zu setzen, spricht eine Vielzahl von Menschen an, die sich gegen die Risiken des heutigen Systems absichern wollen. Ob sich seine Prognosen bestätigen werden, bleibt abzuwarten. Klar ist jedoch, dass das Thema Vermögenssicherung angesichts globaler Umbrüche stärker in den Fokus rückt und Anleger zunehmend nach Lösungen suchen, die auch in turbulenten Zeiten Bestand haben.