Ein Artikel über die fallenden Bitcoin-Preise in einer Zeit der geopolitischen Unruhen: Die jüngsten Ereignisse in der Ukraine haben nicht nur die Welt erschüttert, sondern auch die Preise für digitale Währungen wie Bitcoin stark beeinflusst. Als Russland Angriffe auf Ziele in der Ukraine begann, fiel der Kurs von Bitcoin um bis zu 8,5 Prozent auf 34.337 US-Dollar. Auch Ether verzeichnete einen Rückgang von bis zu 12 Prozent auf 2.301 US-Dollar, und andere digitale Währungen wie XRP, Cardano und Solana verloren ebenfalls an Wert.
Die Volatilität von Bitcoin während der Eskalation geopolitischer Spannungen der letzten Wochen hat die Argumentation, dass Kryptowährungen in Zeiten der Krise eine Absicherung bieten, untergraben. Dies ist zum Teil auf die zunehmende Integration von Bitcoin in die globalen Finanzmärkte zurückzuführen, was dazu führt, dass es sich eher wie andere risikoreiche Anlagen bewegt. Ben Caselin, Leiter Forschung und Strategie an der Krypto-Börse AAX, wies darauf hin, dass traditionelle sichere Häfen wie Gold hingegen aufgrund der aktuellen Situation auf den höchsten Stand seit fast zwei Jahren gestiegen sind. Kenny Polcari, Managing-Partner bei Kace Capital Advisors, äußerte sich besorgt über die Situation und betonte, dass Gold seiner Meinung nach in Zeiten der Unsicherheit bevorzugt wird. Jonathan Tse, Leiter Handel bei der Krypto-Plattform Copper.
co, erklärte, dass die Krise im Verhältnis zu Krypto-Preisen kurzfristig zu erheblichen Preisrückgängen führen könnte, jedoch auch dazu beitragen könnte, schneller einen Boden zu finden. Experten wie Vijay Ayyar, Vizepräsident Unternehmensentwicklung bei Luno, einer Krypto-Plattform, weisen darauf hin, dass der nächste entscheidende Preisbereich für Bitcoin im Falle weiterer Rückgänge zwischen 28.000 und 29.000 US-Dollar liegen wird. Sollte diese Schwelle durchbrochen werden, könnten sich die Kurse deutlich weiter nach unten bewegen.
Die aktuellen Entwicklungen in der Ukraine haben die Märkte weltweit erschüttert und zeigen deutlich, dass auch digitale Währungen wie Bitcoin nicht immun gegen externe Einflüsse sind. Die Frage, ob Bitcoin in Zeiten der Krise tatsächlich eine Absicherung bietet, wird vor dem Hintergrund des aktuellen Geschehens erneut aufgeworfen. Die nächsten Tage werden zeigen, wie sich die Preise für Kryptowährungen weiterentwickeln und ob sie sich als verlässliche Absicherung in turbulenten Zeiten erweisen können.