Krypto in Taiwan: Vorgeschlagene AML-Änderungen könnten nicht konforme Unternehmen inhaftieren In Taiwan hat das Justizministerium Änderungen an den Anti-Geldwäsche-Gesetzen vorgeschlagen, die dazu führen könnten, dass kriminelle Krypto-Unternehmen bis zu zwei Jahre im Gefängnis verbringen müssen. Taiwan strebt an, Krypto-Unternehmen zu kriminalisieren, die sich nicht an die Regeln zur Bekämpfung von Geldwäsche halten, gaben die Behörden heute bekannt. Der stellvertretende Justizminister Huang Mou-hsin erklärte am Donnerstag, dass die Behörden derzeit nur Verwaltungsstrafen gegen nicht konforme Krypto-Unternehmen verhängen können. Derzeit müssen Kryptowährungsdienstleister in Taiwan den Anti-Geldwäsche-Gesetzen entsprechen, seit die Finanzaufsichtsbehörde im Juli 2021 Anti-Geldwäsche-Regeln eingeführt hat. Andernfalls bleibt die Kryptoindustrie weitgehend unreguliert.
Die vorgeschlagenen Änderungen würden es den taiwanesischen Behörden ermöglichen, drastischere Maßnahmen gegen Unternehmen zu ergreifen, die sich der Regulierung widersetzen. Dies könnte bedeuten, dass Unternehmen, die den Bestimmungen nicht nachkommen, mit Freiheitsentzug bestraft werden, anstatt nur Geldstrafen zu zahlen. Die Regulierung der Kryptowährungsbranche in Taiwan ist Teil eines internationalen Trends, bei dem Länder auf der ganzen Welt Maßnahmen ergreifen, um die Einhaltung von Anti-Geldwäsche-Vorschriften in der Kryptoindustrie zu gewährleisten. Dies ist Teil eines größeren Bemühens, die Kryptoaktivitäten zu überwachen und sicherzustellen, dass die Branche nicht für illegale Zwecke missbraucht wird. Mit diesen vorgeschlagenen AML-Änderungen würde Taiwan einen wichtigen Schritt in Richtung einer stärkeren Regulierung der Kryptowährungsbranche machen und könnte dabei auch als Vorbild für andere Länder dienen, die ähnliche Maßnahmen erwägen.
Es bleibt jedoch abzuwarten, wie die geplanten Änderungen von den Interessengruppen und der breiteren Krypto-Community in Taiwan aufgenommen werden. Insgesamt verdeutlichen die vorgeschlagenen Maßnahmen Taiwans Engagement für die Bekämpfung von Geldwäsche und die Schaffung einer sicheren Umgebung für die Kryptowährungsbranche. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation in Taiwan weiterentwickeln wird und welche Auswirkungen die vorgeschlagenen AML-Änderungen auf die Krypto-Industrie des Landes haben werden.