Angesichts der Eskalation der Krise zwischen Russland und der Ukraine ist die Angst vor Cyberangriffen auf private Bürger gestiegen. Cyberkriminelle nutzen oft Zeiten der Unsicherheit aus, und der jüngste Einmarsch Russlands in die Ukraine ist genau die Art von Umwälzung, die Einzelpersonen gefährden könnte. Vahid Behzadan, Assistenzprofessor für Cybersicherheit an der University of New Haven, betont die Verbindung zwischen konventioneller Kriegsführung und Cyberkriegsführung. Obwohl es unwahrscheinlich sei, dass Russland die kritische Infrastruktur in den USA angreifen würde, haben russische Hacker in der Vergangenheit patriotische Angriffe gegen nicht russlandfreundliche Einrichtungen durchgeführt. Mit den steigenden Spannungen zwischen Russland und dem Westen hinsichtlich der Ukraine müssen private Bürger möglicherweise besonders vorsichtig sein.
Experten raten dringend dazu, aufmerksam zu sein und Sicherheitsvorkehrungen zu treffen. Clayton LiaBraaten, Senior Strategic Advisor bei der Spam-Blocker-App Truecaller, warnt vor politisch motivierten Betrugsversuchen wie gefälschten Spendenaufforderungen oder Spam-Nachrichten. Um sich zu schützen, sollte man wachsam sein und vorsichtig mit E-Mail-Anhängen umgehen, insbesondere von unbekannten Absendern. Die Verwendung starker Passwörter, regelmäßige Aktualisierung der Antivirensoftware und das Vermeiden von öffentlichem WLAN sind weitere wichtige Maßnahmen zum Schutz vor Cyberangriffen. Es wird empfohlen, vertrauenswürdige Wi-Fi-Netzwerke zu nutzen und keine sensiblen persönlichen Daten preiszugeben.