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Spreadsheet-Albträume 2024: Lektionen aus folgenschweren Fehlern im Datenmanagement

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Spreadsheet Horror Stories (2024)

Ein umfassender Überblick über die gravierendsten Fehler im Umgang mit Tabellenkalkulationen im Jahr 2024 und wie Unternehmen und Organisationen durch diese Vorfälle wichtige Lehren gezogen haben. Von Datenverlusten bis zu finanziellen Katastrophen werden die Ursachen, Risiken und Präventionsstrategien detailliert analysiert.

Tabellenkalkulationen sind aus der modernen Arbeitswelt nicht mehr wegzudenken. Sie dienen als unentbehrliches Werkzeug für Finanzanalysen, Personalplanung, wissenschaftliche Auswertungen und viele weitere Bereiche. Trotz ihrer universellen Verbreitung und Flexibilität bergen sie jedoch ein enormes Risiko: Fehler in der Datenverarbeitung können weitreichende Folgen haben. Das Jahr 2024 lieferte erneut zahlreiche spektakuläre Fälle, die die Schwächen und Gefahren des unkontrollierten Umgangs mit Tabellenkalkulationen aufzeigten. Ein besonders auffälliger Fall ist der der norwegischen Staatsfonds, einem der größten Anlagefonds weltweit.

Im Januar 2024 wurde öffentlich, dass der Fonds rund 92 Millionen US-Dollar durch einen simplen Eingabefehler in einem Excel-Dokument verloren hatte. Eine falsch eingegebene Datumsangabe führte dazu, dass der Benchmark des Fonds fehlerhaft berechnet wurde, was unmittelbare finanzielle Verluste nach sich zog. Interessanterweise hatte dieselbe Organisation 2021 auch einen unerwarteten Gewinn von über 582 Millionen Norwegischen Kronen durch einen anderen Versehensfehler erzielt, was die Volatilität und Risiken beim Umgang mit Tabellenkalkulationen zusätzlich unterstreicht. Neben finanziellen Schäden wurde auch die Sicherheit und Vertraulichkeit von Daten in diesem Jahr mehrfach kompromittiert. So entschuldigte sich das Cambridge University Hospitals NHS im Dezember 2023 öffentlich für eine Datenpanne, bei der persönliche Informationen versehentlich aufgrund eines Pivot-Tabellen-Fehlers in einem freigegebenen Excel-Dokument zugänglich waren.

Diese Sicherheitslücke führte dazu, dass personenbezogene Daten von Patienten und Mitarbeitern unbeabsichtigt veröffentlicht wurden, was nicht nur rechtliche Konsequenzen nach sich zog, sondern auch das Vertrauen der Öffentlichkeit erschütterte. Die britische Informationskommission (ICO) reagierte auf diese und weitere Vorfälle, indem sie im November 2023 die dringende Empfehlung herausgab, die Verwendung von Original-Excel-Quelltabellen bei der Beantwortung von Informationsfreiheitsanfragen zu unterbinden. Diese Maßnahme zielt darauf ab, weitere Datenschutzverletzungen durch die weitverbreitete und oft unkontrollierte Weitergabe von Excel-Dateien zu verhindern. Auch im Gesundheitswesen zeigten sich schwerwiegende Risiken. Ein Fehler bei der Verwendung von Tabellenkalkulationen beim Recruitment von Fachärzten für Anästhesie in Wales führte dazu, dass alle Bewerber als „nicht einsetzbar“ eingestuft wurden.

Dieser Fehler hatte weitreichende Konsequenzen für die medizinische Versorgung, da wichtige Stellen nicht besetzt werden konnten. Eine Untersuchung zeigte, dass der genutzte „Franken-Sheet“ zahlreiche Mängel aufwies, darunter fehlende Templates, inkonsistente Benennungen und manuelle, fehleranfällige Datenübertragungen. Ein weiteres dauerhaftes Problem betrifft die wissenschaftliche Forschung. Trotz jahrzehntelanger Warnungen kam es auch 2023 erneut zu fehlerhaften Genbezeichnern in wissenschaftlichen Veröffentlichungen, die durch die automatische Umwandlung von Gen-Namen in Datumsangaben durch Excel verursacht wurden. Diese Fehler bringen nicht nur die Glaubwürdigkeit der Forschung in Gefahr, sondern können auch zu falschen wissenschaftlichen Schlüssen führen.

Nicht nur in Forschung und Gesundheitswesen, sondern auch im sicherheitsrelevanten Bereich kam es zu folgenschweren Fehlern. Im August 2023 veröffentlichte etwa die Polizei in Nordirland versehentlich persönliche Daten nahezu aller Mitarbeiter – mehr als 10.700 Personen – einschließlich sensibler Informationen von Mitarbeitern im Geheimdienst. Dieser Fehler, der aus einer unbedachten Verbreitung von Excel-Daten resultierte, wurde als „monumental“ bezeichnet. Die Folgen sind umfangreiche Sicherheitsrisiken, erheblichen finanziellen Aufwendungen zur Schadenbegrenzung sowie massive Vertrauensverluste.

Auch Betrugsfälle wurden durch Excel-Dokumente aufgedeckt oder ausgelöst. So scheinen manipulierte Excel-Daten im Juni 2023 zentrale wissenschaftliche Veröffentlichungen der Harvard Business School betroffen zu haben, bei denen durch systematische Fälschung von Daten ein Bild von Fehlverhalten und bewusster Täuschung entstand. Die Entdeckung von Unregelmäßigkeiten geschah durch eine tiefgehende Überprüfung der zugrunde liegenden Tabellenkalkulationen. Die öffentliche Verwaltung ist ebenfalls stark betroffen. Im US-Bundesstaat Virginia führte eine unerklärliche Störung bei der Sortierung von Excel-Tabellen zu einem Chaos im Losverfahren für Spirituosenverkäufe, was zu geringeren Einnahmen führte.

Die Verantwortlichen verwiesen darauf, dass das Problem in der Funktionsweise von Excel zu suchen sei – eine Aussage, die die Diskussion um die Zuverlässigkeit des Programms neu anheizte. Im Gerichtswesen sorgte ein in Excel verstecktes Problem dafür, dass während eines Prozesses wichtige, als „verborgene“ Zeilen gehaltene Dokumente plötzlich ans Licht kamen. Dies führte zu erheblichen Verzögerungen und Einflussnahmen auf den Prozessverlauf. Ökonomisch bedeutende Fehler waren bei der britischen Budgetplanung und der Steuererhebung zu beobachten. Diverse Ministries mussten Berichte korrigieren, bei denen Summierungs- und Verknüpfungsfehler in Excel-Auswertungen zu falschen Prognosen von Millionenbeträgen führten.

Diese Fehler führten nicht nur zu finanziellen Nachteilen, sondern auch zu Vertrauensverlusten der Bevölkerung in behördliche Arbeit. Die Corona-Pandemie offenbarte ebenfalls erhebliche Schwächen im Umgang mit großen Datenmengen in Tabellenkalkulationen. So gingen in Großbritannien rund 16.000 Covid-19-Testdaten verloren, da das gewählte Excel-Format nicht die nötige Kapazität bereitstellte und keine ausreichenden Kontrollmechanismen für den Datenimport genutzt wurden. Tragischerweise wurde infolge dieses Datenverlustes geschätzt, dass mindestens 1.

500 Todesfälle wegen Reaktionsverzögerungen zu beklagen sind. Diese zahllosen Beispiele zeigen, wie entscheidend ein verantwortungsvoller und kontrollierter Umgang mit Tabellenkalkulationen ist. Viele der Vorfälle stammen von vermeidbaren Ursachen wie falsche Dateneingabe, fehlende Vorlage- und Strukturvorgaben, mangelnde Schulung von Mitarbeitern, fehlende Versionskontrolle oder ungenügende Geheimhaltung von sensiblen Inhalten. Die Vereinigung für Spreadsheet Risk, EuSpRIG, weist seit Jahren auf diese Risiken hin und fordert Unternehmen und öffentliche Einrichtungen auf, robuste Prüf- und Kontrollverfahren zu etablieren. Die Umsetzung solcher Maßnahmen kann finanziellen Schaden verhindern, Reputationsverluste minimieren und die Einhaltung rechtlicher Rahmenbedingungen unterstützen.

Dazu kommt der Einsatz moderner Tools für automatisierte Fehlererkennung, Audit-Trails und Datenvalidierung. Ebenso fördert die Etablierung klarer Datenmanagement-Richtlinien die Transparenz und Nachvollziehbarkeit von Arbeitsprozessen mit Tabellenkalkulationen. Für Unternehmen und Behörden ist es essentiell, nicht nur auf die Flexibilität von Tabellenkalkulationen zu vertrauen, sondern auch deren Grenzen zu erkennen und entsprechend zu handeln. Vor allem bei kritischen Anwendungen sollten spezialisierte Softwaresysteme als Alternative evaluiert und eingesetzt werden. Das Jahr 2024 zeigt eindrücklich erneut, dass die allgegenwärtige Nutzung von Excel und verwandten Programmen kein Freibrief für unsachgemäßen Umgang ist.

Im Gegenteil, gerade aufgrund der entscheidenden Rolle dieser Werkzeuge in allen gesellschaftlichen Bereichen steigt die Verantwortung für fehlerfreie und sichere Datenverarbeitung kontinuierlich an. Nur so können die gravierenden Folgen von „Spreadsheet Horror Stories“ minimiert werden und das Vertrauen in Daten und Berichte gewahrt bleiben.

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