Dezentrale Finanzen Institutionelle Akzeptanz

llm-d: Die Zukunft der verteilten LLM-Inferenz auf Kubernetes

Dezentrale Finanzen Institutionelle Akzeptanz
llm-d, Kubernetes native distributed inference

llm-d ist ein Kubernetes-natives Framework, das skalierbare und leistungsstarke verteilte Inferenzlösungen für große Sprachmodelle bietet. Es kombiniert moderne Optimierungen wie disaggregierte Verarbeitung und cache-basierte Routings, um die Effizienz, Skalierbarkeit und Kostenkontrolle bei KI-Deployments zu revolutionieren.

Die rapide Entwicklung generativer KI-Technologien und große Sprachmodelle (LLMs) haben enorme Anforderungen an die zugrunde liegende Infrastruktur geschaffen. Während KI-Modelle ständig komplexer und ressourcenintensiver werden, steigen auch die Anforderungen an effiziente, skalierbare und kostengünstige Bereitstellungslösungen. Genau hier setzt llm-d an – ein Kubernetes-natives, verteiltes Inferenz-Framework für große Sprachmodelle, das darauf ausgelegt ist, die oft komplizierten Herausforderungen von LLM-Bereitstellungen zu meistern und gleichzeitig höchste Performance und optimale Kosten-effizienz zu erzielen. Traditionelle Ansätze zur Skalierung von Anwendungen in Kubernetes setzen meist auf gleichförmige Replikate und einfache Load-Balancing-Methoden wie Round-Robin. Dies funktioniert sehr gut für viele klassische Einsatzfälle, bei denen Anfragen relativ kurz sind, gleichmäßig verteilt werden und alle Instanzen jeden Request gleich gut bedienen können.

Bei LLM-Workloads gestaltet sich die Situation jedoch anders. Die Anfragen sind oft teuer in Bezug auf Rechenressourcen, weisen eine starke Varianz in Eingabelänge und Ausgabegröße auf und können eine ungleichmäßige Lastverteilung erzeugen. Zudem haben viele große Sprachmodelle mehrstufige oder iterative Anfragemuster, bei denen der Kontext oder vorherige Zwischenergebnisse bei der Verarbeitung eine bedeutende Rolle spielen. llm-d betrachtet diese speziellen Anforderungen als Chance und verwendet fortschrittliche Optimierungen, die speziell für LLM-Inferenz abgestimmt sind. Dazu zählt unter anderem die sogenannte prefix-cache-aware routing Methode.

Hierbei werden Anfragen gezielt auf Instanzen geroutet, die bereits Vorberechnungsergebnisse – sogenannte Key-Value-Caches (KV-Caches) – für die jeweiligen Eingaben im Speicher halten. Somit entfällt eine langwierige Vorverarbeitung und die Antwortzeiten werden dramatisch verbessert. Diese Art des bewussten Routings ist insbesondere bei interaktiven Anwendungen wie Chatbots oder Agenten mit langen Konversationsverläufen ein großer Vorteil und führt zu einer erheblich geringeren Inter-Token-Latency. Ein weiterer innovativer Bestandteil von llm-d ist die Disaggregated Serving Architektur, die die Inferenz in zwei unterschiedliche Phasen trennt: Prefill und Decode. Während die Prefill-Phase mit der Generierung des ersten Tokens aus dem Prompt auf parallelisierbare und rechenintensive Weise arbeitet, ist die Decode-Phase sequenziell und eher speicherbandbreitenorientiert.

Klassische Deployments, bei denen beide Phasen in einer einzigen Instanz zusammenlaufen, sind hinsichtlich Ressourcenausnutzung oft suboptimal. Die Trennung dieser Phasen auf spezialisierte Instanzen ermöglicht eine genauere Skalierung und Optimierung für jede Phase. llm-d nutzt dazu leistungsfähige Schnittstellen und Transporttechnologien wie NVIDIA NIXL, um eine möglichst schnelle und effiziente Kommunikation zwischen den Phasen zu gewährleisten. Die Komplexität moderner LLM-Anwendungen zeigt sich auch in den unterschiedlichen Qualitätsanforderungen an den Service. Während manche Use Cases wie Code Completion oder Suchanfragen extrem niedrige Latenzzeiten verlangen, können andere Anwendungen wie Batch-Analysen oder nächtliche Zusammenfassungen deutlich längere Antwortzeiten tolerieren.

llm-d trägt diesem Spektrum durch flexible QoS-Handling-Mechanismen Rechnung und ermöglicht so eine optimierte Ressourcenzuweisung für latenzkritische und latenztolerante Workloads innerhalb desselben Clusters. Eine weitere wichtige Säule von llm-d ist die nahtlose Integration ins Kubernetes-Ökosystem. Kubernetes gilt als Industriestandard für das Deployment containerisierter Applikationen und bringt robuste Werkzeuge für Skalierung, Orchestrierung und Ausfallsicherheit mit, die von llm-d voll ausgenutzt werden. Über das offizielle Kubernetes-Projekt Inference Gateway (IGW) wird eine erweiterte Gateway-API genutzt, die speziell auf Inferenzbedürfnisse zugeschnitten ist. Diese API unterstützt intelligente Routing-Entscheidungen, Priorisierung von Requests sowie eine erweiterbare Scheduling-Logik, um „smarte“ Lastverteilung zu realisieren – etwa indem einzelne Instanzen abhängig vom jeweiligen Cache-Zustand und der Priorität des Requests selektiert werden.

Das Säulenmodell von llm-d basiert auf bewährten Open-Source-Bausteinen. Die zugrundeliegende Inferenz-Engine vLLM unterstützt unterschiedlichste Modelle und Hardwareplattformen – von NVIDIAs GPUs über Google TPUs bis hin zu AMD- und Intel-Beschleunigern. Die modulare Architektur von llm-d erlaubt es, neue Hardware und Optimierungen einfach zu integrieren, was zukünftige Erweiterungen und Anpassungen erleichtert. Das Zusammenspiel von vLLM, Kubernetes und dem Inference Gateway wirkt wie ein leistungsfähiges Ökosystem, das schnell einsatzfähige und skalierbare LLM-Services ermöglicht. Ein besonderes Augenmerk legt llm-d außerdem auf die automatische Skalierung der Instanzen.

Durch die Analyse der tatsächlichen Anfragenlast, deren Zusammensetzung in Bezug auf Eingabe- und Ausgabelängen sowie die Qualitätsanforderungen wird ein intelligenter Autoscaler implementiert. Dieser passt die Anzahl der Prefill- und Decode-Instanzen flexibel an den aktuellen Bedarf an, um Kosten zu sparen und gleichzeitig die Einhaltung der Service Level Objectives sicherzustellen. Experimentelle Messungen bestätigen die Wirksamkeit und Vorteile des llm-d Ansatzes eindrucksvoll. In Benchmarks mit großen LLMs wie LLaMA 3.1 70B auf Multi-GPU-Systemen konnte llm-d im Vergleich zu herkömmlichen Deployments eine bis zu dreifach niedrigere Time To First Token erzielen sowie den Durchsatz (Queries Per Second) verdoppeln oder sogar verdreifachen, ohne dass Service Level Agreements verletzt wurden.

Diese Leistungssprünge sind vor allem auf die cache- und prefix-aware Routing-Strategien sowie die disaggregierte Architektur zurückzuführen. Für Unternehmen und Entwickler, die große Sprachmodelle betreiben wollen, bietet llm-d somit einen klaren Mehrwert. Es erschließt den Zugang zu komplexen verteilten Inferenzoptimierungen, die bisher meist nur in hochspezialisierten Systemen zu finden waren. Gleichzeitig wird durch die Kubernetes-Integration ein vertrautes und bewährtes Deployment-Umfeld geschaffen, das in vielen Unternehmen und Cloud-Anbietern bereits etabliert ist. Die Community hinter llm-d wächst momentan schnell und ist offen für Beteiligung und Beiträge von KI-Ingenieuren, Plattform-Teams und Forschern.

Über eine aktive Slack-Gruppe, öffentliche GitHub-Repositories sowie umfangreiche Quickstart-Anleitungen können Interessierte direkt und unkompliziert einsteigen. Damit wird eine offene und kollaborative Entwicklungsumgebung geschaffen, in der Innovationen schnell umgesetzt und verbreitet werden können. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass llm-d ein Meilenstein in der Entwicklung skalierbarer, verteilter LLM-Inferenz ist. Durch die Kombination spezialisierter Techniken wie prefix-cache-aware Routing, disaggregierter Serving-Architekturen und Kubernetes-nativer Integrationen wird nicht nur die Performance deutlich verbessert, sondern auch die Betriebsführung erheblich vereinfacht. Gerade im Zeitalter von immer größeren und komplexeren allgemeinen KI-Modellen stellt llm-d einen entscheidenden Schritt dar, um diese Technologie praktikabel, nachhaltig und wirtschaftlich nutzbar zu machen.

Automatischer Handel mit Krypto-Geldbörsen Kaufen Sie Ihre Kryptowährung zum besten Preis

Als Nächstes
I think the new Civics Centers will fail
Sonntag, 29. Juni 2025. Warum die neuen Civic Centers an Universitäten scheitern werden – Eine tiefgehende Analyse

Die Etablierung neuer Civic Centers an amerikanischen Universitäten stößt auf erhebliche Herausforderungen. Von mangelnder studentischer Nachfrage über verwässerte Bildungsinhalte bis hin zu administrativen Rahmenbedingungen – diese Faktoren werfen berechtigte Zweifel an der langfristigen Wirksamkeit dieser Initiativen auf.

What a Crypto Paycheck Means for NYC Mayor’s Salary - Watch the Latest Crypto News
Sonntag, 29. Juni 2025. Kryptogehalt für New Yorks Bürgermeister: Eine neue Ära der Bezahlung

Die Einführung eines Gehalts in Kryptowährung für New Yorks Bürgermeister markiert einen bedeutenden Wandel in der öffentlichen Verwaltung und zeigt, wie digitale Vermögenswerte zunehmend gesellschaftliche Strukturen beeinflussen. Die Auswirkungen reichen weit über die Stadtgrenzen hinaus und eröffnen neue Perspektiven für politische Bezahlung und Finanzinnovationen.

Coinbase stock falls as it misses out on S&P500 inclusion
Sonntag, 29. Juni 2025. Coinbase-Aktie fällt nach Ausschluss aus dem S&P 500 – Was Anleger jetzt wissen müssen

Die Coinbase-Aktie erlebt Kurseinbußen, nachdem das Unternehmen den mit Spannung erwarteten Sprung in den S&P 500 Index verpasst hat. Erfahren Sie, welche Faktoren zu diesem Rückschlag geführt haben und welche Auswirkungen dies auf Anleger und den Kryptomarkt haben könnte.

Stocks Tumble as US-China Trade War Set to Escalate
Sonntag, 29. Juni 2025. Aktienkurse stürzen ab: Eskalation des Handelskonflikts zwischen den USA und China sorgt für Turbulenzen

Die anhaltende Verschärfung des Handelsstreits zwischen den USA und China hat deutliche Auswirkungen auf die globalen Aktienmärkte. Anleger sind besorgt über die wirtschaftlichen Folgen, während Unternehmen zunehmend unter Druck geraten.

Bitcoin acting ‘less Nasdaq,’ more like gold, despite 60% recession odds
Sonntag, 29. Juni 2025. Bitcoin verhält sich immer mehr wie Gold statt Aktien: Eine Analyse trotz hoher Rezessionswahrscheinlichkeit

Bitcoin zeigt zunehmend Eigenschaften eines sicheren Hafens ähnlich wie Gold, anstatt sich wie die stärker volatil geglättete Tech-Börse Nasdaq zu verhalten – ein wichtiger Indikator in Zeiten einer erwarteten Rezession mit 60 Prozent Wahrscheinlichkeit.

Bitcoin Surges as US Seeks to Ease Trade, Fed Tensions
Sonntag, 29. Juni 2025. Bitcoin erlebt Aufschwung: Wie US-Bemühungen um Handels- und Fed-Spannungen die Kryptomärkte beeinflussen

Die jüngste Kursrallye von Bitcoin steht im direkten Zusammenhang mit den Bestrebungen der USA, Spannungen im Handel und zwischen der Federal Reserve zu entschärfen. Einblicke in die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen hinter dem Anstieg und die Auswirkungen auf die Kryptoindustrie.

Bitcoin hovers above $94K as market awaits news on US-China trade deal
Sonntag, 29. Juni 2025. Bitcoin über $94.000: Wie der US-China-Handelsdeal den Kryptomarkt beeinflusst

Der Bitcoin-Kurs bleibt deutlich über 94. 000 US-Dollar, während Investoren gespannt auf Entwicklungen im Handelsdeal zwischen den USA und China warten.