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Banken und Stablecoins: Der GENIUS Act bringt Kryptowährungen ins traditionelle Finanzsystem

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Bill that would allow banks to issue “stablecoin” cryptocurrency takes a step closer to becoming law

Der GENIUS Act rückt näher an die Verabschiedung und könnte Banken erlauben, Stablecoins auszugeben. Diese Entwicklung hat das Potenzial, Zahlungssysteme zu modernisieren, wirft jedoch auch Fragen zu Risiken und Regulierung auf.

In der sich stetig wandelnden Welt der Kryptowährungen zeichnet sich ein bedeutender Fortschritt ab, der das traditionelle Finanzsystem stark verändern könnte. Mit dem kürzlichen Vorstoß des GENIUS Act im US-Senat wird eine Gesetzesvorlage immer wahrscheinlicher, die Banken offiziell erlaubt, sogenannte Stablecoins zu emittieren. Dieser Schritt könnte nicht nur die Art und Weise revolutionieren, wie wir Geld überweisen und verwalten, sondern auch die Beziehung zwischen klassischen Banken und digitalen Assets neu definieren. Stablecoins, anders als viele bekannte Kryptowährungen, sind darauf ausgelegt, einen stabilen Wert zu halten – normalerweise eins zu eins gekoppelt an den US-Dollar. Ihr Hauptmerkmal ist die Wertstabilität, die sie von volatilen Kryptowährungen wie Bitcoin oder Dogecoin deutlich unterscheidet.

Diese Eigenschaft macht Stablecoins besonders interessant für alltägliche Finanztransaktionen und internationale Überweisungen. Die Idee, Banken die Herausgabe von Stablecoins zu erlauben, bringt mehrere Vorteile mit sich. Zum einen könnten Transaktionen durch die Geschwindigkeit des Internets unvorstellbar beschleunigt werden. Anders als traditionelle Zahlungswege, die oft durch Clearingstellen und zeitaufwändige Überprüfungen verlangsamt werden, könnten Zahlungen binnen Sekunden weltweit erfolgen. Dies könnte insbesondere im Bereich der grenzüberschreitenden Überweisungen und Peer-to-Peer-Transfers enorme Verbesserungen erzielen.

Zahlungen würden einfacher, schneller und günstiger, was sowohl Verbrauchern als auch Unternehmen zugutekäme. Dante Disparte, Chief Strategy Officer bei Circle – einem der führenden Herausgeber von Stablecoins mit einem Gesamtvolumen von 61 Milliarden US-Dollar – betont, wie dieser digitale Dollar bereits heute die Art und Weise verändert hat, wie Menschen Geld senden. Die Vision, die der GENIUS Act verfolgt, geht noch einen Schritt weiter: Indem reguläre Banken Stablecoins ausgeben, könnten diese digitalen Zahlungsmittel erheblich an Vertrauen und Akzeptanz gewinnen. Die Integration in etablierte Finanzinstitute könnte auch regulatorische Unsicherheiten verringern und ein höheres Maß an Sicherheit für Nutzer schaffen. Doch trotz dieser positiven Perspektiven gibt es auch berechtigte Bedenken und Kritiker.

Experten wie Lee Reiners von der Duke University warnen davor, dass die Verknüpfung von Stablecoins mit Banken Risiken für das gesamte Finanzsystem bergen könnte. Ein zentrales Problem liegt darin, wie diese Stablecoins gedeckt sind. Wenn Herausgeber von Stablecoins große Mengen an US-Staatsanleihen als Sicherheiten halten, könnte es in Stresssituationen zu massiven Verkäufen dieser Anleihen kommen, was wiederum die Märkte verunsichern und steigende Kreditkosten für die gesamte Volkswirtschaft bedeuten könnte. Ein solches Szenario könnte sich beispielsweise bei einem plötzlichen Vertrauensverlust der Nutzer ergeben, die ihre Stablecoins in baren Geldmitteln zurückverlangen. Wenn gleichzeitig viele Anleger ihre Ansprüche geltend machen, müssten die Emittenten ihre Sicherheiten verkaufen, was Preisrückgänge an den Staatsschuldenmärkten verursachen könnte.

Eine solche Kettenreaktion könnte unter Umständen eine Bankenkrise auslösen oder zumindest erhebliche Turbulenzen im traditionellen Finanzsektor verursachen. Auf der anderen Seite argumentieren Befürworter, dass der GENIUS Act genau darauf ausgelegt ist, diese Risiken durch klare Regeln und Aufsichtsmechanismen zu managen. Die Gesetzesvorlage sieht vor, dass die Aufsicht durch verschiedene US-Behörden gestärkt wird und unerwünschte Praktiken unterbunden werden. Salah Ghazzal von der Blockchain Association – einer Industrievertretung – hebt hervor, wie wichtig es ist, robuste Regulierungen einzuführen, die sowohl den Schutz der Verbraucher garantieren als auch Innovationen ermöglichen. Die Debatte um Stablecoins und ihre Zulassung durch Banken spiegelt eine breitere Diskussion über die Rolle von Kryptowährungen im globalen Finanzsystem wider.

Klassische Finanzinstitutionen stehen zunehmend unter Druck, sich zu digitalisieren und modernere Lösungen anzubieten. Gleichzeitig wächst die Nachfrage der Konsumenten nach schnelleren, günstigeren und transparenteren Zahlungsmethoden. Stablecoins könnten als Bindeglied fungieren, das traditionelle Währungen mit der digitalen Welt verbindet. Auch wenn das Hauptaugenmerk aktuell auf den USA liegt, hat die gesamte globale Finanzwelt ein Auge auf diese regulatorische Entwicklung. Länder in Europa und Asien beobachten aufmerksam, wie die amerikanische Politik den Umgang mit digitalen Währungen gestaltet.

Entscheidungen in den USA könnten als Blaupause für internationale Normen dienen und die Richtung vorgeben, in welche Richtung sich der Markt entwickelt. Ein weiterer Aspekt, der nicht außer Acht gelassen werden darf, ist die Nutzung von Stablecoins im Alltag. Bislang haben sich diese hauptsächlich im Bereich des Kryptohandels etabliert, wo sie als stabile Währung innerhalb volatiler Märkte dienen. Wird der GENIUS Act Gesetz, könnten Stablecoins jedoch ihren Weg in den täglichen Zahlungsverkehr finden. Anwendungen wie Venmo, die bereits einfache Peer-to-Peer-Überweisungen per App ermöglichen, könnten auf einer Stablecoin-Basis noch effizienter gestaltet werden.

Dies könnte auch den Zugang zu Finanzdienstleistungen für nicht bankerfahrene Bevölkerungsgruppen erleichtern. Die Chancen und Herausforderungen rund um bankgestützte Stablecoins sind somit vielfältig. Die bevorstehende Entscheidung im US-Kongress wird daher mit Spannung verfolgt. Erhält der GENIUS Act grünes Licht, könnte dies der Beginn einer neuen Ära im globalen Finanzwesen sein – eine Ära, in der digitale und traditionelle Finanzwelten stärker als je zuvor miteinander verschmelzen. Es bleibt abzuwarten, wie der endgültige Gesetzestext aussieht und wie die Aufsichtsbehörden die Einhaltung der vorgeschriebenen Standards sicherstellen werden.

Klar ist jedoch, dass der Weg für eine engere Verzahnung von Banken und Kryptowährungen geebnet wird, was viele als notwendigen Schritt hin zu moderneren und resilienteren Finanzsystemen ansehen. Die kommenden Monate versprechen weitere spannende Entwicklungen, die nicht nur Investoren und Finanzexperten, sondern auch Endverbraucher weltweit betreffen. Egal ob man der Digitalisierung des Geldes skeptisch gegenübersteht oder diese begrüßt – Stablecoins und deren legale Verankerung in der Finanzwelt sind ein Thema, das künftig kaum noch ignoriert werden kann.

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