Ethereum (ETH) bleibt eine der dynamischsten und spannendsten Kryptowährungen im Jahr 2025, nicht zuletzt aufgrund der Aktivitäten einiger Großinvestoren und sogenannter Wale. Einer der auffälligsten Akteure auf dem Markt ist der sogenannte Hyperliquid Whale, der nach einer Phase intensiver Short-Positionen mit einer 50-fachen Hebelwirkung wieder zurück ist – nun allerdings mit einem neuen Long-Trade auf Ethereum. Diese Aktion hat das Marktfieber angeheizt und wirft ein Schlaglicht auf die Risiken und Möglichkeiten von gehebelten Positionen in der volatilen Krypto-Welt. Der Hyperliquid Whale wurde bereits in der Vergangenheit durch mutige und risikoreiche Trades auf Ethereum bekannt. Seine 50X Short-Position, die eine Spitzenposition mit einem nominellen Wert von über 520 Millionen US-Dollar erreichte, galt als extrem aggressiv.
Selbst das koordinierte Vorgehen anderer Trader, die versuchten, diese Position zu liquidieren, blieb erfolglos. Nun setzt der Whale erneut ein weitreichendes finanzielles Zeichen, diesmal mit einer 20-fachen Hebelwirkung auf eine Long-Position mit einem nominellen Wert von über 70 Millionen US-Dollar. Diese Hebelwirkung zeigt, dass trotz der jüngsten Kurseinbrüche des ETH eine Erholung erwartet wird. Der Einstiegspunkt der Position lag bei 1.459 US-Dollar pro Ethereum, was suggeriert, dass der Whale davon ausgeht, dass ETH nicht wesentlich unter die Marke von 1.
500 US-Dollar sinken wird. Die Liquidationsgrenze, bei der die Position automatisch geschlossen wird, lag initial bei etwa 1.392 US-Dollar. Dieses sorgfältige Kalkül macht deutlich, dass der Whale die lokalen Tiefpunkte sehr genau erfasst hat und somit eine potenzielle Trendwende am Markt erwartet. In den ersten Stunden nach Eröffnung der Position erzielte der Whale einen unrealisierten Gewinn von über 2,4 Millionen US-Dollar.
Allerdings musste er dafür auch eine Finanzierungsgebühr von knapp 1.746 US-Dollar zahlen, wobei diese Kosten mit der Zeit steigen können. Besonders interessant ist, dass diese Finanzierungsrate negativ war – ein Signal für den weiterhin bearishen Druck auf den Ethereum-Markt. Negative Finanzierungsraten deuten häufig darauf hin, dass mehr Trader auf fallende Kurse setzen, was die Volatilität weiter verstärkt und das Risiko für Long-Positionen erhöht. Zusätzlich baute der Whale die Position durch die Erhöhung des Sicherheitenwerts mit inzwischen 5,76 Millionen US-Dollar in Stablecoins weiter aus.
Der fortlaufende Ausbau und das Festhalten an der Position, obwohl der unrealisierten Gewinn sich zwischenzeitlich auf rund 1,1 Million US-Dollar reduzierte, zeigen das starke Vertrauen des Investors in eine bevorstehende Ethereum-Rally. Währenddessen schwankte der ETH-Preis weiterhin stark und pendelte sich um die Marke von 1.480 US-Dollar ein – ein Wert, der weiterhin Unsicherheit über die kurzfristige Marktrichtung offenlässt. Die zwei möglichen Szenarien für den Hyperliquid Whale könnten kaum unterschiedlicher sein. Sollte Ethereum tatsächlich bald eine nachhaltige Erholung erfahren, könnte die Position Gewinne in Milliardenhöhe einbringen.
Auf der anderen Seite besteht das Risiko, dass andere Marktteilnehmer gegenteilige Positionen einnehmen und versuchen, die Long-Position zu liquidieren. Dieses Zusammenspiel von Marktkräften illustriert sehr anschaulich die hohe Unsicherheit und das Auf und Ab, das den Kryptomarkt aktuell prägt. Nicht nur der Hyperliquid Whale zeigt sich aktiv im Segment der gehebelten Ethereum-Positionen. Ein anderer großer Akteur hat ebenfalls versucht, auf eine Kurswende bei ETH zu setzen, allerdings bei wesentlich niedrigerer Hebelwirkung. Trotz erhöhter Sicherheiten in Höhe von 4,7 Millionen US-Dollar kämpft dieser Whale gegen einen unrealisierten Verlust von rund 3,9 Millionen US-Dollar.
Die Liquidationsschwelle von 1.076,60 US-Dollar signalisiert eine stärkere Absicherung nach unten, bedeutet allerdings auch, dass mehr Kapital eingesetzt wurde, um den Abwärtsdruck abzufedern. Diese Beispiele zeigen, dass der Markt für gehebelte Positionen auf Ethereum volatil und risikobehaftet ist, aber auch enormes Gewinnpotenzial bietet – besonders wenn es gelingt, den Wendepunkt präzise zu timen. Die Schwankungsbreite von ETH gegenüber Bitcoin (BTC) zeigt dies eindrucksvoll: Das Tief von 0,019 BTC wurde bereits wieder auf 0,020 BTC angehoben, was auf eine leichte Erholung hinweist. Dennoch ist das Niveau weiterhin niedrig und deutet auf eine fragile Marktlage hin.
Die jüngsten langen Liquidationen auf dem Ethereum-Markt haben das offene Handelsvolumen auf rund 8,11 Milliarden US-Dollar gedrückt, nachdem innerhalb einer Stunde über 118 Millionen US-Dollar an Long-Positionen zwangsgeschlossen wurden. Diese raschen Abverkäufe verdeutlichen, wie schnell sich die Marktstimmung ändern kann und wie schwierig es ist, den richtigen Zeitpunkt für den Umstieg auf Long zu erwischen. Vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen bemüht sich die dezentrale Handelsplattform Hyperliquid weiterhin darum, ihr Ansehen und ihre Zuverlässigkeit im DeFi-Sektor zu festigen. Die Liquidationen und Preismanipulationen, beispielsweise am Token JELLY, hatten den Ruf der Plattform zunächst ins Wanken gebracht. Dennoch hat Hyperliquid bisher bewiesen, dass es die Risiken und Verluste weitgehend isolieren kann, indem sie vor allem die Liquiditätsanbieter der Vaults trifft und so eine systemische Belastung für den gesamten Markt verhindert.
Die jüngste Expansion der Long-Positionen auf Ethereum ist zugleich auch ein Zeichen dafür, dass Hyperliquid seine Position im Markt verteidigen möchte. Trotz Rücksetzern verzeichnete der eigene Token HYPE nach einem Tief von 9,59 US-Dollar ein Comeback auf 10,49 US-Dollar. Dies unterstreicht die anhaltende Dynamik und das Interesse am Projekt, das auf die Zukunftsfähigkeit des DeFi-Sektors setzt. Die Aktivitäten des Hyperliquid Whales sind beispielhaft für den Umgang mit großen Hebelpositionen im Krypto-Handel: Sie zeigen sowohl die Chancen als auch die Risiken und verdeutlichen, wie stark der Markt von einigen wenigen Großakteuren geprägt sein kann. Diese Wale haben nicht nur durch ihr Kapital, sondern auch durch ihre Handelsentscheidungen maßgeblichen Einfluss auf die Marktbewegungen und die Wahrnehmung von Kryptowährungen.
Für Händler und Investoren bedeutet dies, dass sie die Entwicklungen bei Ethereum und insbesondere die Positionsänderungen großer Adressen genau beobachten sollten. Gleichzeitig ist Vorsicht geboten, da der Einsatz von Hebelwirkung zwar potenzielle Gewinne vervielfachen kann, aber ebenso schnell zu enormen Verlusten führt. Die Volatilität des Kryptomarktes bleibt eine Herausforderung, die nur mit einem durchdachten Risikomanagement und einem klaren Marktverständnis bewältigt werden kann. Insgesamt zeigt die Rückkehr des 50X Hyperliquid Whales mit neuer gehebelt Long-Position auf Ethereum den gegenwärtigen Konflikt zwischen Angst und Hoffnung am Markt. Während viele Marktteilnehmer auf weitere Tiefs einstellen, setzen andere auf eine baldige Erholung.
Diese Dynamik ist typisch für die Krypto-Welt und sorgt immer wieder für spannende und unvorhersehbare Marktbewegungen. Die kommenden Wochen werden entscheidend sein, ob Ethereum diese Welle an Long-Positionen bestätigen und nachhaltiges Wachstum erzielen kann oder ob die Volatilität zu weiteren Rückschlägen führt.