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FDIC verabschiedet 'Reputational Risk'-Regel: Eine Erleichterung für Banken und Kryptounternehmen

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FDIC Drops ‘Reputational Risk’ Rule—Banks Breathe a Sigh of Relief

Die Abschaffung der 'Reputational Risk'-Regel durch die FDIC markiert einen bedeutenden Wendepunkt für die Bankenaufsicht und den Zugang von Kryptounternehmen zum traditionellen Bankensystem. Durch die Fokussierung auf echte finanzielle Risiken statt vager Reputationsängste entsteht ein transparenteres und gerechteres Umfeld für Unternehmen und Banken gleichermaßen.

Die Entscheidung der Federal Deposit Insurance Corporation (FDIC), die sogenannte „Reputational Risk“-Regel abzuschaffen, hat in der Banken- und Krypto-Branche für großen Aufschwung gesorgt. Diese Änderung signalisiert einen signifikanten Wandel in der Art und Weise, wie Bankenaufsichtsbehörden Risiken bewerten und den Umgang mit digitalen Asset-Unternehmen handhaben. Seit Jahren war die Bewertung von Reputationsrisiken ein tückisches Thema, das oft zu einer willkürlichen Einschränkung von Bankdienstleistungen führte – insbesondere bei Krypto-Unternehmen, die ohnehin mit zahlreichen regulatorischen Hürden zu kämpfen hatten.Lange Zeit wurde der Begriff des Reputationsrisikos als eine Art unscharfer Maßstab genutzt, um Banken dazu zu bringen, Beziehungen zu bestimmten Branchen oder Kunden abzubrechen oder gar nicht erst einzugehen. Konkret bedeutete das, dass regulatorische Bedenken, die nicht unbedingt auf finanziellen Tatsachen beruhten, sondern auf abstrakten Vorstellungen von Rufschädigung, oft dazu führten, dass innovative Unternehmen – besonders in der Digital-Asset- und Krypto-Branche – vom traditionellen Finanzsystem ausgeschlossen wurden.

Dieses Vorgehen zog 2023 noch größere Aufmerksamkeit auf sich, als einige krypto-affine Banken zusammenbrachen und der Druck auf Aufsichtsbehörden zu härteren Regulierungen und verstärkter Kontrolle führte. Kritiker sprachen sogar von einer „Operation Choke Point 2.0“, einer Anspielung auf frühere Versuche, bestimmte Unternehmen durch Bankmodernisierungen auszuschließen.Die Aufhebung dieser Regel durch die FDIC zeigt nun eine klarere und objektivere Herangehensweise an die Bankenaufsicht. Wie Acting FDIC Chairman Travis Hill in einem Schreiben an den Kongressabgeordneten Dan Meuser erläuterte, sollte der Fokus der Aufsicht nicht auf dem Ruf basieren, sondern auf prüfbaren und messbaren finanziellen Risiken wie Kreditrisiken oder Marktrisiken.

Hill stellte klar, dass Reputationsrisiken letztlich ein Nebenprodukt finanzieller Probleme sind und bereits durch die bestehende Regulierung abgedeckt werden.Diese strategische Neuausrichtung der FDIC wirkt sich unmittelbar auf die Kryptoindustrie aus, die in der Vergangenheit oft aufgrund von Reputationsrisiken Schwierigkeiten hatte, Zugang zu Banken zu erhalten. Die Ankündigung wurde von Branchenvertretern und Befürwortern digitaler Währungen mit großer Zustimmung aufgenommen. Der sogenannte White House Crypto and A.I.

Czar David Sacks lobte das Vorgehen als „Sieg für die Krypto-Branche“, indem er betonte, dass die alte Regelung oft genutzt wurde, um Krypto-Unternehmen ungerechtfertigt aus dem Bankensystem auszuschließen.Unterstützt wird diese Sichtweise auch von Experten wie Matthew Sigel, Leiter der Digital-Asset-Forschung bei VanEck. Er argumentiert, dass ohne die Beurteilung aufgrund vermeintlicher Reputationsrisiken Banken ehrliche Prüfungen auf Basis der finanziellen Tatsachen vornehmen werden, anstatt Bankgeschäfte politisch motiviert zu verweigern. Damit könnte der Kapitalfluss zu Unternehmen wieder angekurbelt werden, die tatsächlich kreditwürdig sind, unabhängig von der öffentlichen oder politischen Meinung über ihre Branche.Die Lockerung der Regeln ist dabei kein Einzellfall, sondern wird von ähnlich agierenden Behörden wie dem Office of the Comptroller of the Currency (OCC) begleitet.

Auch die OCC hat bestätigt, dass sie künftig auf eine Bewertung von Banken auf Grundlage von Reputationsrisiken verzichten wird. Die Konsequenz dieser gemeinsamen regulatorischen Linie ist eine konsistente und weniger restriktive Grundlage, auf der Banken ihre Geschäftsbeziehungen führen können.Parallel dazu hat der US-Senat mit der Verabschiedung des sogenannten FIRM Act auf diese Entwicklungen reagiert. Dieser Gesetzesentwurf, der bisher allerdings ohne demokratische Unterstützung ist und daher noch ungewisse Erfolgsaussichten besitzt, würde die Abschaffung der Bewertung von Reputationsrisiken als Aufsichtsinstrument festschreiben. Sollte der FIRM Act zur Grundlage des Gesetzes werden, hätte dies weitreichende Folgen, da sämtliche bundesstaatlichen Bankenaufsichtsbehörden an klare Regeln gebunden wären und politisch motivierte Blockaden weiter erschwert würden.

Der historischen Bedeutung dieser neuen Ausrichtung auf echte finanzielle Risiken ist außerdem beizumessen, dass sie eine nachhaltige Veränderung für die Zusammenarbeit von Banken und digitalen Asset-Firmen einläutet. Viele Krypto-Unternehmen hatten seit Jahren über Schwierigkeiten geklagt, Bankkonten zu eröffnen oder Finanzdienstleistungen in Anspruch zu nehmen, die man bei traditionellen Firmen als selbstverständlich ansieht. Mit der nun zugunsten transparenter und objektiver Kriterien geänderten Regulierung entsteht ein vertrauenswürdigeres Umfeld sowohl für Banken als auch für Firmengründer und Investoren im digitalen Bereich.Der FDIC-Vorsitzende Hill kündigte auch an, dass an einer neuen, speziell auf digitale Assets zugeschnittenen Politik gearbeitet wird. Dies ist ein entscheidender Schritt hin zu vernünftigen Regelwerken, die den besonderen Charakter und die Risiken von Krypto-Vermögenswerten berücksichtigen, während sie zugleich den Schutz der Banken und ihrer Kunden gewährleisten.

Die Entwicklung kann insgesamt als Teil eines größeren Trends verstanden werden, der darauf abzielt, die Regulierung im Finanzsektor zu modernisieren und die Schnittstellen von traditionellem Bankwesen und innovativen Technologien besser zu definieren. Im Mittelpunkt stehen nun klar messbare Faktoren wie Kreditwürdigkeit, Liquidität und Marktrisiken – Attribute, die eine realistische Einschätzung der finanziellen Stabilität ermöglichen.Für deutsche und europäische Beobachter ist die neue US-amerikanische Linie durchaus relevant, da sie beispielhaft zeigt, wie technische und politische Einflüsse auf die Bankenaufsicht einwirken können und welche Auswirkungen das auf die internationale Verbreitung von Kryptowährungen und digitalen Assets haben könnte. Die Lockerung der „Reputational Risk“-Bewertung könnte zu einer breiteren Akzeptanz digitaler Währungen im Bankwesen führen und zeigt, dass Regulierungsgefühl und Innovationsförderung in Einklang gebracht werden können.Fazit: Die Abschaffung der „Reputational Risk“-Regel durch die FDIC ist ein Meilenstein im Bereich der Bankenaufsicht, der starken Einfluss auf die Verfügbarkeit von Bankdienstleistungen für innovative Sektoren, insbesondere die Kryptoindustrie, hat.

Der Fokus auf objektive finanzielle Risiken sorgt für mehr Transparenz und Fairness, was insbesondere für Unternehmen, die bisher aufgrund politischer oder subjektiver Einschätzungen benachteiligt wurden, eine erhebliche Erleichterung darstellt. Die Parallelentwicklung mit anderen Aufsichtsbehörden und der Gesetzgebung weist auf eine nachhaltige Veränderung der Finanzaufsicht hin, die den dynamischen Anforderungen moderner Märkte besser gerecht wird. Damit erhalten sowohl Banken als auch digitale Unternehmen eine stärkere Planungs- und Investitionssicherheit, was letztlich dem gesamten Finanzökosystem zugutekommt.

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