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Von Konditoren zu Robotern – Die Enthüllung des Tor Alva in Mulegns als architektonisches Meisterwerk der Zukunft

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From confectioners to robots – Tor Alva in Mulegns is unveiled

Das Tor Alva in Mulegns ist mit 30 Metern Höhe das weltweit höchste 3D-gedruckte Gebäude. Es symbolisiert eine perfekte Verbindung von traditioneller Handwerkskunst und modernster digitaler Fertigungstechnologie und soll das vom Aussterben bedrohte Bergdorf kulturell und wirtschaftlich neu beleben.

Im abgelegenen Bergdorf Mulegns, eingebettet in die atemberaubende Landschaft des Julierpasses, wurde das Tor Alva feierlich enthüllt – ein Bauwerk, das sowohl architektonisch als auch technologisch Maßstäbe setzt. Die 30 Meter hohe, strahlend weiße Konstruktion stellt den weltweit höchsten 3D-gedruckten Turm dar und ist ein Symbol für die innovative Symbiose von traditionellem Handwerk und modernster Robotik. Neben ihrer Faszination als technische Meisterleistung soll die Skulptur auch kulturelle Impulse setzen und das Dorf Mulegns, das nur noch elf Einwohner zählt, revitalisieren. Der Bau des Tor Alva zeigt eindrucksvoll, wie moderne Bautechnologien genutzt werden können, um nicht nur ästhetisch anspruchsvolle, sondern auch funktionale und nachhaltige Bauwerke zu schaffen. Mit Unterstützung der Nova Fundaziun Origen und der ETH Zürich entstand hier eine neue Art von landmark, die den digitalen Wandel in der Bauindustrie widerspiegelt und weit über das Konstruktionsgebiet hinaus Wirkung entfaltet.

Die Idee hinter dem Namen Tor Alva ist ebenso bedeutungsvoll wie die Architektur an sich. Im Rätoromanischen bedeutet „Alva“ Weiß, was die filigrane weiße Fassade des Turms widerspiegelt. Die Form des Turms erinnert an eine kunstvoll geschichtete Torte, die bewusst an die Geschichte der Graubündner Konditoren erinnert. Diese Tradition von Konditoren, die einst ihre Fähigkeiten europaweit verbreiteten, symbolisiert den kulturellen Austausch und die Weitergabe von Wissen über Generationen hinweg. Gleichzeitig steht der Turm für den Sprung in das digitale Zeitalter, in dem Roboter und algorithmische Entwürfe das Bauwesen revolutionieren.

Dieses Zusammenspiel von Vergangenheit und Zukunft wird durch das komplexe Design, die innovativen Baumaterialien und den Einsatz modernster 3D-Druckroboter sichtbar. Die architektonische Gestaltung übernahm der renommierte Architekt Michael Hansmeyer in Kooperation mit Prof. Benjamin Dillenburger von der ETH Zürich. Statt herkömmlicher Schalungsformen, die auch heute noch bei Betonbauten Standard sind, wurde ein revolutionäres additives Fertigungsverfahren umgesetzt. Dabei trägt ein Industrieroboter den Beton Schicht für Schicht auf und schafft so freiformige Bauelemente, die ohne aufwendige Formteile auskommen.

Dieses digitale Herstellungsverfahren ermöglicht eine enorme gestalterische Freiheit, da komplizierte Ornamente und strukturelle Elemente in einem Arbeitsschritt miteinander verbunden werden. Das Ergebnis sind 32 skulptural anmutende Betonstützen, die sich über vier Stockwerke nach oben verjüngen und in einer fensterartigen Kuppel enden, welche das Innere mit Licht durchflutet und Raum für kulturelle Veranstaltungen bietet. Einen entscheidenden Faktor für das Gelingen des Projektes stellt die Entwicklung eines speziellen Betons dar. Unter der Leitung von Prof. Robert Flatt von der ETH wurde eine neuartige Betonzusammensetzung entwickelt, die für das robotergesteuerte Schichtverfahren optimiert ist.

Der Beton musste einerseits schnell aushärten, um die nachfolgenden Schichten stabil tragen zu können, andererseits aber auch flexibel genug bleiben, um filigrane Details präzise umzusetzen. Dank zwei spezieller Zusatzstoffe, welche direkt vor dem Austritt aus der Düse gemischt werden, konnte eine charakteristische Tropfenstruktur auf den Säulen erzeugt werden, die dem Bauwerk seine besondere Haptik und optische Tiefe verleiht. Dies demonstriert eindrucksvoll, wie Materialwissenschaft und digitale Fertigung Hand in Hand gehen, um die Grenzen traditioneller Bauweisen neu zu definieren. Ein weiteres technisch herausragendes Element des Projekts ist das erstmals realisierte Konzept der sogenannten „wachsenden Bewehrung“. Während ein Roboter die Betonlagen aufträgt, legt ein zweiter eine ringförmige Bewehrung alle 20 Zentimeter ein, was die Stabilität der komplexen Konstruktion erheblich steigert.

Nach der Fertigstellung der Betonaufbauten werden zusätzlich längs verlaufende Armierungen eingesetzt, welche die Lastverteilung weiter optimieren. Diese Kombination aus aufwändiger robotergestützter Fertigung und mechanischer Verstärkung ist eine Weltpremiere und öffnet neue Perspektiven für die sichere und nachhaltige Anwendung von 3D-gedrucktem Beton im Hochbau. Die innovative Technik wurde von ETH-Experten mit Unterstützung von Unternehmen wie Mesh und Zindel United entwickelt und erlaubt nicht nur komplexe Formen, sondern gewährleistet auch die notwendigen statischen Anforderungen, die für den sicheren Gebrauch essenziell sind. Der Druck der einzelnen Elemente erfolgte über einen Zeitraum von fünf Monaten am ETH-Standort Hönggerberg, ehe die Bauteile in Savognin zusammengesetzt und per Schwertransport nach Mulegns gebracht wurden. Die Logistik stellte eine Herausforderung dar, da die einzelnen Module sorgfältig gehandhabt werden mussten, um die filigranen Strukturen nicht zu beschädigen.

Die Montage vor Ort erfolgte zügig, während viele neugierige Besucher und Fachleute das Bauvorhaben begleiteten. Am Abend vor der offiziellen Eröffnung wurde die weiße Hülle des Turms erstmals in voller Pracht von einem Helikopter abgenommen und enthüllte so der Öffentlichkeit das einzigartige Bauwerk in seiner ganzen Pracht. Die Eröffnung des Tor Alva fand in Anwesenheit prominenter Persönlichkeiten statt. Neben dem Präsidenten der ETH Zürich, Joël Mesot, und dem Bundesrat Guy Parmelin waren Vertreter aus Wissenschaft, Politik und Kultur vor Ort. Joël Mesot betonte die beispielhafte Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft, die mit diesem Projekt einen Höhepunkt erfahre.

Bundesrat Parmelin lobte das Bauwerk als Symbol innovativer Technologie und kultureller Erinnerung, das die historische Bedeutung der Graubündner Konditoren würdige und gleichzeitig neue Impulse für nachhaltigen Fremdenverkehr setze. Der Gründer der Nova Fundaziun Origen, Giovanni Netzer, hob die perfekte Synthese von digitalem Design, traditionellem Handwerk und künstlerischem Ausdruck hervor, die dem Turm einen unverwechselbaren Charakter verleiht. Das Tor Alva ist nicht nur ein architektonisches und technisches Experiment, sondern auch ein kultureller Impulsgeber. Ab dem 23. Mai ist der Turm täglich für Führungen geöffnet.

Ab Juli werden zudem Theater- und Musikveranstaltungen angeboten, wodurch das Bauwerk zum lebendigen Treffpunkt für Kunst und Kultur werden soll. Geplant ist eine Standzeit von rund fünf Jahren in Mulegns, danach kann das modulare Bauwerk zerlegt und an einem anderen Ort neu errichtet werden – ein Konzept, das Flexibilität und Nachhaltigkeit in der Architektur neu definiert. Das Projekt herkömmliche Bauweisen mit digitalen Fertigungsmethoden verbindet und dabei innovative Materialien und robotische Prozesse verwendet, hat das Potenzial, die Bauindustrie nachhaltig zu verändern. Die Kombination aus künstlerischer Gestaltung und ingenieurtechnischer Innovation macht das Tor Alva zu einem weltweit einzigartigen Vorbild für das Bauen von morgen. Es zeigt, wie Digitalisierung und Automatisierung kreative Prozesse bereichern und gleichzeitig praktische Herausforderungen lösen können.

Zugleich stellt das Bauwerk einen Wandel in der Wahrnehmung von ländlichen Gebieten dar. In Zeiten der Abwanderung aus abgelegenen Regionen beweist das Projekt, dass innovatives Denken und kulturelle Projekte neue Perspektiven eröffnen. Das Tor Alva setzt ein Zeichen für die Bedeutung der Kulturförderung als Motor für regionale Entwicklung und nachhaltigen Tourismus. Die Verbindung von Tradition und Innovation ist dabei ein Schlüssel, um den Herausforderungen des demografischen Wandels zu begegnen und lebendige Gemeinschaften auch in strukturschwachen Regionen zu erhalten. Insgesamt spiegelt das Tor Alva in Mulegns einen spannenden Brückenschlag zwischen Geschichte und Innovation wider.

Vom Vermächtnis der Konditoren über die technische Revolution des 3D-Drucks bis hin zur kulturellen Erneuerung eines Bergdorfes – der weiße Turm ist ein leuchtendes Beispiel dafür, wie Architektur als Schnittstelle zwischen Technologie, Kunst und Gesellschaft neue Impulse für die Zukunft setzen kann. Die Kombination aus visionärem Design, nachhaltiger Materialentwicklung und präziser digitaler Fertigung bewahrt nicht nur das Erbe der Region, sondern zeigt auch zukunftsweisende Wege für das Bauen im 21. Jahrhundert.

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