Interviews mit Branchenführern

Vorsicht vor Ledger-Betrügern: Wie gefälschte Briefe auf Ihre Krypto-Wallet abzielen

Interviews mit Branchenführern
 Ledger scammers are sending letters to steal seed phrases

Immer mehr Betrüger versenden gefälschte Briefe an Besitzer von Ledger-Hardware-Wallets, um an ihre wertvollen Seed-Phrasen zu gelangen und so Zugriff auf ihre Krypto-Vermögenswerte zu erlangen. Erfahren Sie, wie diese Masche funktioniert, welche Gefahren drohen und wie Sie sich effektiv schützen können.

Die Krypto-Welt boomt, und mit dem steigenden Interesse wächst leider auch die Zahl der Cyberkriminellen, die versuchen, mit immer raffinierteren Methoden an digitale Vermögenswerte zu gelangen. Eine besonders perfide Masche betrifft Nutzer des beliebten Hardware-Wallets Ledger, die aktuell mit gefälschten Briefen konfrontiert werden, welche darauf abzielen, die privaten Seed-Phrasen zu stehlen. Diese Briefe wirken auf den ersten Blick höchst seriös, was die Gefahr für die Betroffenen enorm erhöht. Die Betrüger setzen dabei nicht auf digitale Kanäle wie E-Mail oder Social Media, sondern greifen zu traditionellen Mitteln: Sie versenden physische Briefe an die Wohnadressen von Ledger-Nutzern und geben sich als das Unternehmen Ledger selbst aus. In den Schreiben fordern sie die Nutzer auf, eine sogenannte "kritische Sicherheitsaktualisierung" vorzunehmen und im Rahmen dessen ihre 24 Wörter umfassende Recovery- beziehungsweise Seed-Phrase preiszugeben.

Die Briefe sind mit dem offiziellen Firmenlogo versehen, enthalten eine reale Geschäftsadressen sowie Referenznummern, die den Anschein von Legitimität erwecken. Zusätzlich sind sie mit QR-Codes und Links ausgestattet, über die die Opfer angeblich den Sicherheitsprozess durchführen sollen. In Wahrheit führen diese jedoch auf Phishing-Webseiten, die darauf ausgelegt sind, die sensiblen Daten abzugreifen. Das Ziel ist klar: Die Betrüger wollen Zugriff auf die Wallet des Nutzers erhalten, um anschließend das dort verwahrte Krypto-Vermögen abzuziehen. Die Seed-Phrase ist in diesem Zusammenhang besonders gefährlich, da sie im Wesentlichen die vollständige Kontrolle über das Wallet und damit das Guthaben ermöglicht.

Ein einziger Fehler und die finanzielle Existenz kann auf einen Schlag verspielt sein. Der psychologische Druck wird durch den Inhalt der Briefe zusätzlich verstärkt. Es wird mit möglichen Folgen gedroht, etwa mit einer Restriktion des Zugangs oder gar einem Verlust der Kontrolle über die Wallet, falls die Nutzer nicht umgehend reagieren und ihre Daten eingeben. Die Kombination aus vermeintlicher Dringlichkeit, professionellem Design und technischer Raffinesse macht die Betrugsversuche besonders tückisch. Betrüger bedienen sich dabei offenbar einer alten Datenlücke von Ledger: Im Jahr 2020 kam es zu einem schweren Hack, bei dem die persönlichen Informationen von rund 270.

000 Kunden wie Namen, Telefonnummern und vor allem Adressen veröffentlicht wurden. Diese Daten sind die Grundlage dafür, dass Betrüger nun gezielt physische Briefe an potenzielle Opfer versenden können. Es gibt sogar Berichte, dass im Jahr 2021 manipulierte Ledger-Geräte verschickt wurden, die mit Malware präpariert waren. Das zeigt, wie gut organisiert und langfristig angelegt manche dieser Angriffe sind. Ledger selbst warnt eindringlich davor, dass das Unternehmen unter keinen Umständen nach der 24-Wörter-Seed-Phrase fragen wird – weder per Brief, Telefon, SMS noch E-Mail oder in sozialen Medien.

Jegliche Aufforderung dieser Art ist ein sicheres Zeichen für Betrug. Wer auf solche Nachrichten reagiert oder die geforderten Informationen preisgibt, riskiert den Totalverlust seiner Kryptowährungen. Um sich zu schützen, sollten Nutzer von Hardware-Wallets niemals persönliche Recovery-Phrasen teilen und bei ungewöhnlichen Anfragen skeptisch bleiben. Es empfiehlt sich zudem, die offizielle Website von Ledger regelmäßig auf Sicherheitshinweise zu prüfen und im Zweifel den Kundenservice direkt zu kontaktieren. Phishing-Mails und -Briefe haben oft Gemeinsamkeiten: Dringlichkeit, emotionale Manipulation sowie professionelle Gestaltung.

Für unerfahrene Nutzer ist es daher ratsam, solche Kontaktaufnahmen zunächst genau zu hinterfragen. Darüber hinaus kann es hilfreich sein, den Datenschutz vorzunehmen, zum Beispiel durch Verschlüsselung der Postkommunikation oder Nutzung eines Postfachs, falls die eigene Adresse öffentlich bekannt ist. Experten raten, im Umgang mit Kryptolegitimationen grundsätzlich konservativ zu handeln. Ledger-Nutzer sollten darauf achten, dass Firmware-Updates und Sicherheitsmaßnahmen ausschließlich über die offizielle Wallet-Schnittstelle und nicht über externe Links stattfinden. Auch das Scannen von QR-Codes aus unaufgeforderten Briefen ist riskant und sollte vermieden werden.

Sollte man dennoch Opfer eines solchen Betrugs geworden sein, ist es dringend notwendig, die Konten umgehend zu sichern, Wallets zu transferieren und im besten Fall die Polizei sowie relevante Cybercrime-Stellen einzuschalten. Der Kryptomarkt ist ein dynamisches Umfeld, das immer wieder neue Herausforderungen mit sich bringt. Anwender sollten sich dieser Gefahren bewusst sein und sich aktiv über Sicherheitsstandards informieren. Die aktuelle Welle der physischen Briefe als Betrugsmedium zeigt deutlich, wie wandelbar und kreativ Cyberkriminelle vorgehen können. Die Aufklärung sowie verstärkte Sicherheitsmaßnahmen sind entscheidend, um dieser Gefahr entgegenzuwirken.

Automatischer Handel mit Krypto-Geldbörsen Kaufen Sie Ihre Kryptowährung zum besten Preis

Als Nächstes
Trial begins for Australia woman accused of killing relos with mushroom lunch
Dienstag, 20. Mai 2025. Giftige Pilzmahlzeit in Australien: Der aufsehenerregende Prozess gegen Erin Patterson

Der Prozess gegen Erin Patterson, eine Australierin, die beschuldigt wird, mehrere Verwandte durch einen giftigen Pilzmittagstisch getötet zu haben, wirft dringende Fragen über Absicht, Sicherheit und rechtliche Konsequenzen in Lebensmittelvergiftungsfällen auf.

Hudson's Bay falls after 355 years: failure of retail icon
Dienstag, 20. Mai 2025. Hudson’s Bay: Der Fall einer Handelsikone nach 355 Jahren

Die Geschichte und Ursachen des Niedergangs von Hudson’s Bay, einem der ältesten Einzelhandelsunternehmen der Welt, und welche Lehren sich daraus für die Zukunft des Einzelhandels in Kanada und darüber hinaus ziehen lassen.

I Can Hear Thoughts
Dienstag, 20. Mai 2025. Gedanken hören bei nichtsprechenden Autisten: Zwischen Telepathie, Wissenschaft und Hoffnung

Erforschung der kontroversen Behauptungen über Telepathie bei nichtsprechenden autistischen Menschen und die komplexe Realität von Kommunikation, Bewusstsein und familiärer Fürsorge.

ESA Biomass P-Band SAR satellite launched
Dienstag, 20. Mai 2025. ESA Biomass-Satellit gestartet: Neue Ära für die Waldüberwachung und den Klimaschutz

Der Start des ESA Biomass-Satelliten markiert einen bedeutenden Fortschritt in der Erdbeobachtung. Mit seiner fortschrittlichen P-Band SAR-Technologie liefert Biomass unvergleichliche Einblicke in Wälder, ihre Kohlenstoffspeicherung und den globalen Klimawandel.

Dog found after 529 days in Australian wilderness
Dienstag, 20. Mai 2025. Unglaubliche Rettung: Dackel Valerie nach 529 Tagen in der Wildnis Australiens wiedergefunden

Ein Dackel überlebte mehr als 500 Tage in der rauen Wildnis Australiens. Die Geschichte ihrer Rettung zeigt, wie Entschlossenheit, innovative Suchmethoden und der starke Überlebenswille eines Haustiers zu einem Happy End führen können.

21Shares files for the first US Spot Dogecoin ETF
Dienstag, 20. Mai 2025. 21Shares reicht ersten US Spot Dogecoin ETF ein – Ein Meilenstein für Kryptowährungsinvestitionen

21Shares hat offiziell bei der US-Börsenaufsicht SEC den ersten Spot Dogecoin ETF in den USA eingereicht. Diese innovative Entwicklung könnte die Art und Weise revolutionieren, wie Investoren Zugang zu Dogecoin erhalten, und markiert einen wichtigen Schritt für die Akzeptanz von Kryptowährungen in traditionellen Finanzmärkten.

Beware: Scammers Targeting Seed Phrases with Deceptive Letters
Dienstag, 20. Mai 2025. Vorsicht vor Betrügern: Wie fiese Phishing-Angriffe gezielt Seed-Phrasen mit täuschenden Briefen angreifen

Wie Betrüger gezielt Nutzer von Kryptowährungs-Hardware-Wallets ins Visier nehmen, indem sie mit täuschend echten Briefen versuchen, an sensible Seed-Phrasen zu gelangen. Wichtigste Sicherheitsmaßnahmen zur Vermeidung von Verlusten im Umgang mit Seed-Phrasen und Hardware-Wallets.