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Macy's senkt Jahresgewinnprognose wegen Unsicherheiten durch Zölle

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Macy's cuts annual profit forecast amid tariff uncertainty

Der US-amerikanische Einzelhandelsriese Macy's passt seine Gewinnprognosen für das Jahr 2025 nach unten an. Grund dafür sind die anhaltenden und sich verschärfenden Zollpolitiken, die sich negativ auf die Konsumnachfrage und Lieferkettenkosten auswirken.

Macy's, einer der führenden US-amerikanischen Kaufhausbetreiber, hat kürzlich seine Gewinnprognose für das Geschäftsjahr 2025 nach unten korrigiert. Dieser Schritt entsteht aus der Unsicherheit, die durch die anhaltenden Zollmaßnahmen notwendig geworden ist. Die Zölle, die während der Trump-Administration eingeführt wurden, haben maßgeblichen Einfluss auf die Kostenstruktur und das Konsumverhalten, was sich wiederum negativ auf die Margen des Unternehmens auswirkt. Macy's steht damit vor der Herausforderung, sich in einem zunehmend Wettbewerbsintensiven Einzelhandelsumfeld zu behaupten, das von einem Anstieg der Inflation und einem sich wandelnden Konsumentenverhalten geprägt ist. Der CEO von Macy's, Tony Spring, erklärte im Zuge der jüngsten Bekanntgabe der Quartalsergebnisse, dass die Preisanpassungen nur schrittweise eingeführt werden könnten, um den Auswirkungen der Zölle entgegenzuwirken und gleichzeitig die Kunden nicht zu verlieren.

Diese vorsichtige Vorgehensweise spiegelt die Komplexität der aktuellen Marktsituation wider. Spring betonte, dass selektive Preiserhöhungen eingeführt werden, um den Druck auf die Gewinnmargen abzufedern, ohne jedoch die Wettbewerbsfähigkeit von Macy's zu gefährden. Trotz der zurückhaltenden Prognose erwartet das Unternehmen für das Jahr 2025 einen bereinigten Gewinn je Aktie zwischen 1,60 und 2,00 US-Dollar, verglichen mit der bisherigen Schätzung von 2,05 bis 2,25 US-Dollar. Dieser Rückgang signalisiert zwar eine Anpassung an die widrigen Marktbedingungen, stellt aber gleichzeitig ein Signal der Stabilität dar, da andere Einzelhändler und Firmen ihre Prognosen in einigen Fällen komplett zurückgezogen oder noch weiter nach unten korrigiert haben. Die Reaktion der Analysten auf diese Entwicklung ist gemischt: Während einige die vorsichtige Herangehensweise von Macy's als Zeichen von verantwortungsvollem Management loben, weisen andere auf die weiterhin bestehenden Herausforderungen hin, vor denen das Unternehmen steht.

Die Aktien von Macy's reagierten auf die Ankündigung mit leichter Volatilität, konnten sich allerdings im Verlauf des Morgens leicht erholen und leicht zulegen. Seit Jahresbeginn haben die Aktien jedoch rund 28 Prozent ihres Wertes eingebüßt, was die Unsicherheit und die schwierigen Marktbedingungen widerspiegelt. Ein wichtiger Bestandteil der aktuellen Wachstumsstrategie von Macy's ist die Fokussierung auf bestimmte Produktbereiche, die aktuell eine bessere Performance erzielen. Insbesondere die Sparte für Schönheit und Hautpflegeprodukte – betrieben durch Bluemercury – hat sich als stabilisierender Faktor erwiesen. Auch das Hochpreissegment mit der Marke Bloomingdale's trägt dazu bei, die Auswirkungen der gesunkenen Umsätze im klassischen Macy's-Sortiment abzufedern.

Dennoch zeigen die vergleichbaren Umsätze in den Macy's-Filialen lediglich eine durchwachsene Entwicklung, was verdeutlicht, dass der Turnaround des Unternehmens noch nicht abgeschlossen ist und weitere Anstrengungen notwendig sind. Die Umgestaltung und Modernisierung der Filialen zahlen sich zwar aus, reichen aber noch nicht aus, um eine nachhaltig positive Entwicklung sicherzustellen. Neben der Anpassung der Preispolitik arbeitet Macy's auch intensiv am Optimieren des Lagerbestands und der Markteinführung, um Überbestände zu vermeiden. Das Unternehmen hat bereits signalisiert, dass es bei der Frühjahrs-Kollektion mit Rabatten vorprescht, um das Sortiment besser zu steuern und die Liquidität zu erhöhen. Ein weiteres Problem ist die starke Abhängigkeit von Produkten aus China.

Rund 20 Prozent der Eigenmarken bei Macy's stammen aus diesem Markt, welcher von den erhöhten Zollabgaben besonders betroffen ist. Die zusätzlichen Kosten, die durch die Zölle entstehen, dürften die jährlichen Ergebnisse des Unternehmens schätzungsweise um zehn bis 25 US-Cent pro Aktie drücken. Dieser zusätzliche Margendruck ist ein zentraler Grund für die nach unten korrigierte Gewinnprognose und spricht für den komplexen Umgang, den Macy's derzeit mit seinem internationalen Liefernetzwerk pflegen muss. Trotz der schwierigeren Rahmenbedingungen konnte Macy's im ersten Quartal mit einem Nettoumsatz von rund 4,6 Milliarden US-Dollar die Erwartungen der Analysten übertreffen. Auch der bereinigte Gewinn von 16 US-Cent je Aktie lag leicht über den Prognosen.

Diese Zahlen unterstreichen, dass das Unternehmen in der Lage ist, kurzfristige Herausforderungen durch gezielte Maßnahmen zu meistern. Die Erwartungen für den Nettoumsatz im Gesamtjahr liegen stabil bei 21 bis 21,4 Milliarden US-Dollar, was den Wachstumskurs trotz schwieriger Marktumfelder bestätigt. Die Auswirkungen der Zölle sind dabei nur ein Teil der Herausforderungen, die Macy's bewältigen muss. Die Einzelhandelslandschaft in den USA verändert sich schnell und wird durch stärkeren Wettbewerb von Discountern und Online-Händlern geprägt. Kunden suchen verstärkt günstige Alternativen, was die Margen traditioneller Kaufhäuser zusätzlich belastet.

Inflation könnte die Kaufkraft der Verbraucher weiter einschränken und zu einem generell vorsichtigeren Einkaufsverhalten führen. Parallel dazu drängen innovative Formate und Schnäppchenanbieter auf den Markt, die Macy's Marktanteile kosten. Um diesen Entwicklungen entgegenzuwirken, setzt Macy's auf Modernisierung und Differenzierung. Das Unternehmen investiert in Filialumbauten, digitale Kanäle und neue Marken, die besser auf die veränderten Konsumwünsche ausgerichtet sind. Ein spezieller Fokus liegt auf der Kombination von Online- und Offline-Handel, um das Einkaufserlebnis zu verbessern und Kunden zu binden.

Die zukünftige Entwicklung von Macy's hängt stark davon ab, wie sich die globale Handelspolitik weiterentwickelt. Sollten die Zölle beibehalten oder gar ausgeweitet werden, dürfte dies weitere Belastungen für die Lieferkettenkosten und Margen bedeuten. Gleichzeitig wäre auch die Konsumnachfrage durch steigende Preise gefährdet, was das Wachstum verlangsamen würde. Die Investoren beobachten daher genau, wie das Unternehmen mit diesen Unsicherheiten umgeht und welche Strategien es einsetzt, um flexibler und widerstandsfähiger zu werden. Insgesamt steht Macy's vor einem herausfordernden Jahr, in dem politische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen viele Unsicherheiten mit sich bringen.

Doch mit einer klaren Fokussierung auf ausgewählte Produktsegmente, einem vorsichtigen Preismanagement und Bemühungen um operative Effizienz versucht das Unternehmen, die eigene Marktposition zu stabilisieren und weiterhin Wachstum zu generieren. Die kommenden Monate werden zeigen, ob diese Maßnahmen ausreichen, um die Gewinnentwicklung nachhaltig zu sichern und den Kurs des traditionsreichen US-Kaufhauses langfristig positiv zu gestalten.

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