David Rubenstein, einer der renommiertesten Unternehmer und Milliardäre weltweit, hat in zahlreichen Interviews und öffentlichen Auftritten immer wieder hervorgehoben, wie entscheidend der Faktor Integrität bei der Anwerbung und Auswahl von Mitarbeitern für den nachhaltigen Erfolg eines Unternehmens ist. Als Mitbegründer der private Equity-Firma Carlyle Group, die heute einen Marktwert von mehreren Milliarden Dollar aufweist, kennt er aus eigener Erfahrung die Herausforderungen, die mit der Rekrutierung von Talenten verbunden sind. Dabei setzt er klare Maßstäbe und warnt eindringlich vor Kandidaten, die versuchen, ethische Grenzen auszutesten oder zu umgehen.Gerade in Zeiten, in denen unter hohem Wettbewerbsdruck immer öfter pragmatische Lösungen gesucht werden, um schneller ans Ziel zu kommen oder Kosten zu senken, registriert Rubenstein mit Skepsis eine Tendenz, ethische Kompromisse einzugehen. Für ihn ist dies ein Warnsignal, ein rotes Fahnenzeichen bei jedem Bewerbungsprozess.
Wer versucht, durch das Umgehen von Regeln oder das Ausnutzen von Grauzonen persönliche Vorteile zu erlangen, riskiert nicht nur den Ruf des Unternehmens, sondern auch den langfristigen Unternehmenserfolg.Dabei ist Integrität für Rubenstein nicht nur eine rein moralische Frage, sondern auch eine zentrale geschäftliche Strategie. Er erklärt, dass der Aufbau und Erhalt eines starken Teams ohne ethisches Fundament kaum möglich ist. Menschen, die Wert auf Ehrlichkeit, Transparenz und Gerechtigkeit legen, schaffen ein Arbeitsumfeld, das auf Vertrauen und Zusammenarbeit basiert. So kann ein Unternehmen innovative Ideen fördern, Risiken besser managen und eine nachhaltige Wertschöpfung erzielen.
Ein Team, in dem umgekehrt Egoismus, Arroganz oder unehrliches Verhalten vorherrschen, ist hingegen geprägt von Unsicherheit und inneren Konflikten, die die Produktivität und den Zusammenhalt nachhaltig beschädigen.Rubenstein empfiehlt daher ganz bewusst, bei der Personalauswahl Personen auszuwählen, die nicht nur fachlich überzeugen, sondern auch eine positive Einstellung mitbringen und sich mit den Werten und Visionen des Unternehmens identifizieren können. Ein gutes Team besteht aus klugen Köpfen, die engagiert und ausdauernd arbeiten und das Ziel haben, durch ihre Tätigkeit etwas Sinnvolles für die Gesellschaft zu leisten. Dies bedeutet für Rubenstein, dass der Fokus nicht allein auf der Gewinnmaximierung liegen darf, sondern auch der gesellschaftliche Beitrag beachtet wird. Menschen, die nur darauf aus sind, schnell zu Geld zu kommen und persönlichen Vorteil ohne Rücksicht auf Verluste suchen, passen nicht in seine Unternehmenskultur.
Besonders interessant ist ihre Perspektive im Kontext der jüngeren Generationen, die oft mit kritischen Kommentaren hinsichtlich mangelnder Professionalität und Loyalität konfrontiert sind. Rubenstein weist darauf hin, dass Studien zeigen, dass viele Arbeitgeber Schwierigkeiten mit jungen Berufseinsteigern haben, die sich nicht immer an die hohen Standards von Engagement und ethischem Verhalten halten. Ein Klima von Konkurrenzdenken und sogar Intrigen unter Kollegen ist keinesfalls mit einem vertrauensvollen Arbeitsumfeld vereinbar und wird von Führungskräften, die Wert auf Integrität legen, nicht toleriert.Neben der Personalauswahl legt Rubenstein großen Wert auf die eigene Vorbildfunktion von Führungskräften. Er sieht in ethischem Verhalten eine Verantwortung, die an der Spitze eines Unternehmens beginnt.
Manager und Gründer müssen zeigen, dass sie für Werte wie Fairness und gesellschaftliches Engagement stehen und nicht nur finanziellen Erfolg anstreben. Seine persönliche Philosophie spiegelt sich in seinem philanthropischen Engagement wider: Er hat bedeutende Summen für den Erhalt nationaler Denkmäler und historischer Dokumente bereitgestellt, um die kulturelle Erinnerung zu bewahren und der Gesellschaft langfristig etwas zurückzugeben.Seine Überzeugung ist klar: „Man kann ein Vermögen anhäufen, aber man braucht es im Jenseits nicht.“ Diese Haltung inspiriert nicht nur seine Spendenaktivitäten, sondern auch seine Erwartungen an seine Mitarbeiter. Für Rubenstein ist es ein Zeichen von ursprünglicher Reife und Verantwortungsbewusstsein, wenn Menschen bereit sind, ihren Reichtum und ihre Fähigkeiten zum Wohle der Gemeinschaft einzusetzen und nicht nur für den persönlichen Vorteil zu horten.
Unternehmen, die diesen ethischen Grundsätzen folgen, haben laut Rubenstein gute Chancen, auch in einem dynamischen und oft undurchsichtigen Marktumfeld langfristig zu bestehen. Der Wert einer Unternehmenskultur, die Integrität fördert, zeigt sich darin, dass Vertrauensbeziehungen zu Kunden, Partnern und Mitarbeitenden entstehen. Dies bildet die Basis für nachhaltiges Wachstum und vermeidet Risiken wie Betrug, Korruption oder Mitarbeiterfluktuation.Rubenstein ist ein eindrucksvolles Beispiel für die Verbindung von wirtschaftlichem Erfolg und sozialer Verantwortung. Seine Einsichten und Empfehlungen können besonders für junge Unternehmen und Führungskräfte richtungsweisend sein, die sich fragen, welche Werte sie in ihrem eigenen Betrieb leben und vermitteln wollen.
Wer bei der Einstellung von Mitarbeitern auf Integrität und ethisches Verhalten achtet, trifft damit nicht nur eine moralische Entscheidung, sondern investiert zugleich in die Stabilität und den Ruf seines Unternehmens.Abschließend lässt sich festhalten, dass David Rubensteins Leitlinien zum Umgang mit Rekrutierung und Führung auf universelle Werte zurückgehen, die zeitlos und global Gültigkeit haben. Integrität als fundamentale Eigenschaft sucht heute in der Arbeitswelt mehr denn je Beachtung – als rotes Warnsignal bei der Rekrutierung, als grünes Licht bei der Zusammenarbeit und als zentrale Voraussetzung für dauerhaften Erfolg in jeder Branche. Unternehmen und Mitarbeiter profitieren gleichermaßen von einer klaren Orientierung an ethischen Grundsätzen, die nicht nur die unmittelbaren Arbeitsprozesse verbessern, sondern auch zur Gestaltung einer besseren und gerechteren Gesellschaft beitragen.