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Taiwans größte Herausforderung in der Vorbereitung auf einen Krieg mit China: Eine kulturelle Krise im Militärwesen

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Aiwan's Biggest Problem in Steeling Itself for War with China Is Cultural

Die kulturellen Herausforderungen der taiwanesischen Streitkräfte sind ein zentrales Hindernis für die effektive Vorbereitung Taiwans auf einen möglichen Konflikt mit China. Trotz wachsender militärischer Bedrohung bleiben strukturelle und kulturelle Defizite in Ausbildung, Führung und gesellschaftlicher Einbindung bestehen, die dringend adressiert werden müssen, um Taiwans Verteidigungsfähigkeit nachhaltig zu stärken.

Taiwan befindet sich in einer angespannten geopolitischen Lage, die von einer zunehmenden militärischen Bedrohung aus China geprägt ist. Generalsekretär Xi Jinping setzt klar darauf, China auf einen möglichen Krieg über die Kontrolle Taiwans vorzubereiten. Dies zeigt sich in umfassenden Maßnahmen, die von der gesellschaftlichen Mobilisierung über wirtschaftliche Anpassungen bis hin zur Stärkung der Militärmacht reichen. Taiwan steht folglich vor einer drängenden Frage: Wie kann die Inselrepublik sich wirksam gegen eine chinesische Invasion schützen? Während die Notwendigkeit einer engen Zusammenarbeit mit den Vereinigten Staaten unbestritten ist, offenbart sich ein entscheidendes Hemmnis in der kulturellen Verfassung der taiwanesischen Streitkräfte selbst. Ohne eine tiefgreifende kulturelle Reform innerhalb des Militärs sind technologische Aufrüstungen und finanzielle Investitionen allein nicht ausreichend, um Taiwans Sicherheit langfristig zu gewährleisten.

Ein zentrales Problem liegt im Selbstverständnis, der Hierarchie und den praktischen Strukturen innerhalb der taiwanesischen Streitkräfte. Die Armee Taiwans ist alarmierend unterbesetzt, insbesondere in Kampftruppen wie Infanterie, Panzereinheiten, Artillerie und den Marines. Trotz zahlreicher Reformversuche und der Wiedereinführung der Wehrpflicht im Jahr 2024 sind viele Kampfverbände bis zu 40 Prozent unter dem Soll besetzt. Eine weitere Herausforderung besteht in einer stark aufgeblähten Anzahl von Generälen und Admiralen, deren Verhältnis zum restlichen Personal im Gegensatz zum deutlich schlankeren amerikanischen Militärsystem um ein Vielfaches höher ist. Dieses Missverhältnis unterstreicht die höhere Priorisierung von Verwaltung gegenüber der Einsatzbereitschaft.

Die Gründe für diese strukturellen Probleme sind vielschichtig. Es handelt sich nicht nur um eine Frage der Ressourcen, sondern auch um eine fehlende militärkulturelle Bereitschaft zur Anpassung und Innovation. Die Ausbildung neuer Rekruten ist unzureichend und oft eher symbolisch, da die Übungen häufig vorab einstudierte Abläufe darstellen, die kaum die Anforderungen eines echten Kriegs abbilden. Dies führt dazu, dass die Streitkräfte insbesondere im Offiziers- und Unteroffizierskorps an der Fähigkeit mangeln, dezentralisierte und flexible Taktiken effektiv zu vermitteln und umzusetzen. Die moralische Unterstützung der Bevölkerung liegt zudem auf einem sehr niedrigen Niveau, da viele jüngere Taiwaner weder Interesse an einer militärischen Karriere zeigen noch den Dienst als sinnvoll erachten.

Diese kulturellen Defizite sind tief verwurzelt und auf eine historische Identität zurückzuführen, die bis zur Gründung der Whampoa-Militärakademie in China im Jahr 1924 reicht. Die taiwanesische Offizierskaste definiert sich weiterhin stark über diese Whampoa-Tradition, die auf einem sowjetisch geprägten militärischen Ethos basiert und somit stark hierarchisch, rigide und wenig innovationsfreundlich ist. Jährliche Übungen wie die "Glory of Whampoa" festigen diese kulturellen Codes und bewirken, dass Querdenken und kritische Hinterfragung der militärischen Status quo kaum Raum erhalten. Diese Kultur setzt politischen und parteipolitischen Loyalitäten einen hohen Stellenwert entgegen Kompetenz und Innovationsfreude. Dadurch entsteht ein Umfeld, das Reformen erschwert und organisatorische Trägheit fördert.

Darüber hinaus isoliert sich das taiwanesische Militär weitgehend von der Gesellschaft, die es schützen soll. Die jahrzehntelange autoritäre Herrschaft unter der Kuomintang und die Nutzung des Militärs als Instrument politischer Unterdrückung führten zu einem negativen gesellschaftlichen Image der Streitkräfte. Dieses Misstrauen zwischen Zivilbevölkerung und Militär verstärkt sich, da viele Offiziere politisch eher der Kuomintang nahe stehen, während der demokratisch gewählte Präsident und seine Regierung von der Demokratischen Fortschrittspartei gestellt werden, die frühere Gegner des Militärs sind. Insbesondere junge Menschen sehen militärischen Dienst oft als sinnlose Zeitverschwendung und ziehen wirtschaftlich attraktivere Karrierewege vor. Internationale Isolation stellte einen weiteren Faktor dar, der die kulturelle Trägheit des Militärs förderte.

Nach der diplomatischen Abkopplung Taiwans von den USA im Jahr 1979 kam der militärische Austausch praktisch zum Erliegen. Erst Ende der 1990er Jahre wurden durch einige Initiativen der US-Regierung wieder Trainings- und Beratungsprogramme gestartet. Allerdings prägen die Jahrzehnte der Abgeschiedenheit und die konservative, autoritäre Prägung das Denken vieler Führungskräfte bis heute. In einer der konfuzianischen Traditionen verhafteten Hierarchie werden Autorität und Seniorität oft uneingeschränkt anerkannt, was zu einer ablehnenden Haltung gegenüber Kritik und Wandel führt. Innovative Ideen von niedrigeren Rängen, ja sogar von außenstehenden Beratern, werden häufig abgelehnt oder fehlinterpretiert.

Diese Kombination aus festgefahrener militärkultureller Identität, gesellschaftlicher Distanz und internationalen Barrieren hat Taiwans Verteidigungsfähigkeit stark beeinträchtigt. Trotz der dringenden Notwendigkeit, sich mit modernisierten chinesischen Streitkräften auseinanderzusetzen, besteht innerhalb des Militärs eine konservative Fixierung auf konventionelle Waffensysteme wie teure Flugzeuge, amphibische Landungsschiffe und neue U-Boote, während flexiblere und asymmetrische Verteidigungsstrategien kaum Beachtung finden. Die fehlende Anpassungsfähigkeit zeigt sich auch in einem fehlenden klaren, zusammenhängenden Verteidigungsdoktrin- und Ausbildungsrahmen, der alle Truppen und Initiativen koordinieren könnte. Eine nachhaltige Veränderung der militärkulturellen Landschaft ist daher von zentraler Bedeutung. Präsident Lai Ching-te steht vor der komplexen Aufgabe, eine moderne militärische Vision zu entwickeln und durchzusetzen, die Mut zur Innovation, Bereitschaft zu Transparenz und die Förderung von kritischem Denken innerhalb der Offiziersgemeinschaft beinhaltet.

Dabei ist ein rigoroser Abbau der überproportionalen Anzahl von Generalen und Admiralen erforderlich, um die Führungshierarchien zu verschlanken und Innovationsprozesse zu beschleunigen. Eine offene Kommunikation und stärkere zivilgesellschaftliche Kontrolle des Militärs könnten helfen, die Distanz zur Bevölkerung zu verringern und das Vertrauen in die militärischen Institutionen zu stärken. Die Rolle der Vereinigten Staaten bleibt in diesem Transformationsprozess zentral. Washington sollte seine Rolle nicht nur in der Lieferung moderner Waffen sehen, sondern auch darin, kulturelle und organisatorische Reformen zu fördern und zu begleiten. Dabei gilt es, den Druck auf Taiwans Verteidigungshaushalt nicht unnötig zu erhöhen, ohne die notwendigen inneren Veränderungen vorauszusetzen.

Eine bloße Erhöhung der Rüstungsausgaben ohne begleitende tiefgreifende Reformen würde dem politischen und gesellschaftlichen Widerstand Nahrung geben und die Defizite im militärischen System weiter verstärken. Die US-Regierung kann ferner helfen, indem sie gemeinsam mit taiwanesischen Reformbefürwortern eine koordnierte Strategie ausarbeitet, die klare Meilensteine für Struktur- und Kulturwandel setzt und die Umsetzung kontrolliert. Langfristig wird Taiwans Fähigkeit, einen möglichen chinesischen Angriff abzuwehren, wesentlich von der Kultur seiner Streitkräfte abhängen. Der Wandel von einer starren, hierarchischen und traditionsverhafteten Institution hin zu einer dynamischen, anpassungsfähigen Verteidigungskraft erfordert enorme Anstrengungen auf allen Ebenen – von der politischen Führung über das Offizierskorps bis hin zur breiten zivilgesellschaftlichen Unterstützung. Nur so kann Taiwan seine einzigartige geopolitische Position verteidigen und gleichzeitig den Anforderungen moderner Kriegsführung gerecht werden.

Es steht außer Frage, dass die Herausforderungen tiefgreifend sind und der Zeitdruck groß. Taiwan muss intensiv daran arbeiten, das Misstrauen der Bevölkerung zurückzugewinnen, eine militärische Kultur der Offenheit und Innovation zu schaffen und eine Zusammenarbeit mit internationalen Partnern nachhaltig zu stärken. Die kulturelle Vorbereitung Taiwans auf einen möglichen Krieg mit China ist somit nicht nur eine militärische, sondern auch eine politische und gesellschaftliche Aufgabe, die weit über den kurzfristigen Fokus auf Waffenlieferungen hinausgeht. Wird dieser Wandel nicht erreicht, droht trotz bester Absichten und moderner Technik eine unzureichende Verteidigungsfähigkeit, die Taiwans Sicherheit ernsthaft gefährdet.

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