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SEC verlängert Entscheidungsfrist für Franklin Templetons Spot-XRP-ETF – Was Anleger jetzt wissen sollten

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SEC verschiebt Entscheidung über Franklin Templetons Spot-XRP-ETF

Die US-Börsenaufsicht SEC verschiebt die Entscheidung über den Spot-XRP-ETF von Franklin Templeton bis Juni 2025. Dieser Schritt gibt Rätselraten über die Zukunft von Krypto-ETFs neuen Auftrieb und hat weitreichende Auswirkungen auf den Kryptomarkt und Anleger.

Die US-Börsenaufsicht Securities and Exchange Commission (SEC) hat ihre Entscheidung bezüglich des von Franklin Templeton eingereichten Antrags auf einen Spot-XRP-ETF erneut verschoben. Die Frist für die Prüfung des Antrags wurde bis zum 17. Juni 2025 verlängert. Diese Verlängerung ist Teil eines anhaltenden Musters regulatorischer Vorsicht gegenüber kryptobezogenen Finanzprodukten und sorgt für wachsende Unsicherheit, aber auch für Spannung unter Anlegern und Marktbeobachtern, die auf eine offizielle Zulassung von Krypto-ETFs hoffen. Der Antrag von Franklin Templeton zielt darauf ab, Anteile des sogenannten Franklin XRP Fund unter der Regel NYSE Arca Rule 8.

201-E notieren und handeln zu lassen. Der ursprüngliche Antrag wurde am 19. März 2025 eingereicht und sollte damit regulär innerhalb einer gesetzlichen Frist entschieden werden. Durch die aktuelle Verlängerung der Prüfungsfrist gewährt die SEC sich allerdings bis zu 240 Tage Zeit für eine endgültige Entscheidung, was die Ungewissheit bis mindestens Oktober 2025 verlängert. Diese Vorgehensweise der SEC ist nicht neu.

Die Behörde zeigte in der Vergangenheit bereits bei anderen Krypto-ETFs ähnliche Zurückhaltung. So dauerte es mehrere Jahre, bis die Aufsichtsbehörde Spot-Bitcoin-ETFs und Ethereum-Spot-ETFs genehmigte. Gerade im Bereich der Spot-ETFs auf Altcoins wie XRP, Solana, Litecoin oder Dogecoin existiert weiterhin eine ablehnende oder zumindest zurückhaltende Haltung, die den Prozess in die Länge zieht. Warum ist die Entscheidung so komplex? Ein Hauptgrund ist die regulatorische Unsicherheit und die Sorge um Marktmanipulationen, Preisvolatilität und fehlende klare Richtlinien für digitale Vermögenswerte. Die SEC prüft in ihrem Prozess genau, ob der beantragte ETF den Anforderungen der Selbstregulierungsorganisation und den gesetzlichen Vorschriften entspricht.

Insbesondere bei Kryptowährungen wie XRP, die mit zusätzlichen rechtlichen Kontroversen behaftet sind – etwa dem langjährigen Rechtsstreit der SEC gegen Ripple Labs – besteht eine hohe Sensibilität bei der Regulierungsbehörde. Experten wie der ETF-Analyst James Seyffart erwarten, dass die Verzögerung des Franklin Templeton XRP-ETFs kein Einzelfall bleiben wird. Seyffart prognostiziert, dass weitere Entscheidungen über Krypto-ETFs, darunter auch solche auf Solana, Hedera Hashgraph (HBAR) oder Dogecoin, ebenfalls bis Oktober 2025 oder später hinausgezögert werden. Die SEC scheint ein vorsichtiges Prüfverfahren zu verfolgen, das einerseits regulatorische Risiken minimieren und andererseits den Anlegern genug Sicherheit bieten soll. Trotz der Verzögerungen ist das Interesse der Anleger an Krypto-ETFs weiterhin ungebrochen.

Allein in den letzten Monaten wurden mehr als 70 Anträge auf verschiedene Krypto-ETFs eingereicht. Neben Franklin Templeton reichen auch andere große Anbieter wie Grayscale, Bitwise oder 21Shares Anträge für ETFs ein, die sich auf diverse Kryptowährungen konzentrieren, darunter stark nachgefragte Altcoins und sogar Meme-Coins. Die SEC steht daher vor der Herausforderung, eine wachsende Flut von Anträgen zu bewältigen und dabei faire, transparente und gut durchdachte Regeln zu etablieren. Darüber hinaus hat der Führungswechsel bei der SEC potenziell Auswirkungen auf den Genehmigungsprozess. Paul Atkins wurde im April 2025 zum Vorsitzenden der SEC ernannt.

Er äußerte Kritik an der bisherigen Regulierungsstrategie unter den früheren Führungskräften und betonte, dass Innovationen durch regulatorische Unsicherheit beeinträchtigt wurden. Mit Atkins’ Ernennung wird von Brancheninsidern eine Beschleunigung und Neuausrichtung im Umgang mit Krypto-ETFs erwartet, wobei jedoch weiterhin größte Sorgfalt walten soll. Der Antrag von Franklin Templeton ist damit ein wichtiger Testfall für die künftige Ausgestaltung von Krypto-ETFs in den USA. Eine Entscheidung zugunsten des Spot-XRP-ETFs könnte eine Signalwirkung haben und zu einer Beschleunigung der Zulassungen ähnlicher Produkte führen. Dies würde nicht nur die Akzeptanz von Kryptowährungen im institutionellen Bereich weiter vorantreiben, sondern auch für mehr Liquidität und Handelstiefe bei den zugrundeliegenden digitalen Assets sorgen.

Für Anleger ist es wichtig, die laufenden regulatorischen Entwicklungen genau zu beobachten. Verzögerungen bedeuten nicht zwangsläufig eine Ablehnung, sondern oft nur die notwendige Zeit für eine gründliche Prüfung. Der Markt für Krypto-ETFs ist dynamisch und wird durch technologische Fortschritte, politische Entscheidungen und Marktkräfte gleichermaßen beeinflusst. Zusammenfassend steht die SEC-Entscheidung über Franklin Templetons Spot-XRP-ETF stellvertretend für die Herausforderungen und Chancen, die der wachsende Markt für Kryptowährungsfonds mit sich bringt. Die Verschiebung birgt Unsicherheiten, eröffnet aber auch Perspektiven, wie sich die Krypto-Anlageprodukte in den kommenden Jahren entwickeln könnten.

Im Spannungsfeld von Innovation, Regulierung und Anlegerinteresse bleibt der Spot-XRP-ETF ein bedeutendes Thema für die Zukunft der digitalen Vermögenswerte und ihrer Integration in den traditionellen Finanzmarkt.

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