In der heutigen schnelllebigen Softwareentwicklung sind Tests das Rückgrat stabiler und zuverlässiger Anwendungen. Doch in vielen Projekten kämpfen Entwickler mit langsamen, instabilen und oftmals fehlerhaften Tests, die nicht nur den Entwicklungsprozess ausbremsen, sondern auch das Vertrauen ins gesamte System gefährden. Bitfield Consulting hat sich darauf spezialisiert, mit professionellem Mentoring in Go- und Rust-Programmierung Entwicklungs- und Testpraktiken zu verbessern und so eine nachhaltige Testqualität zu etablieren. Was bedeutet es, wenn Tests langsam, instabil oder fehleranfällig sind, und wie können Entwickler daraus ausbrechen? Langsame Tests gelten als ein ernsthaftes Problem, weil sie die ständige Feedbackschleife unterbrechen, die für kontinuierliche Integration und schnellen Fortschritt notwendig ist. Wenn Tests Minuten oder gar länger benötigen, um durchzulaufen, neigen Teams dazu, sie seltener auszuführen, was die Fehlererkennung verzögert und die Produktqualität leidet.
Kent Beck, eine der Ikonen des Test-Driven Developments, definiert zehn Minuten als eine psychologische Grenze, oberhalb derer Entwickler das Vertrauen in die Testergebnisse verlieren und beginnen, Tests zu umgehen. Dies führt dazu, dass wertvolles Feedback verloren geht und die Testabdeckung im Ergebnis nur noch eine Formalität bleibt. Bitfield Consulting argumentiert, dass das Ziel stets sein muss, Testläufe so schnell wie möglich zu halten, idealerweise deutlich unter fünf Minuten, um den stetigen Fluss von Feedback zu unterstützen. Instabile oder sogenannte "flaky" Tests sind Tests, die manchmal bestehen und manchmal fehlschlagen, obwohl am geprüften Code nichts geändert wurde. Dieses Phänomen hat viele Ursachen — von Timing-Problemen über unerwartete Nebeneffekte bis hin zu Schwierigkeiten, die durch nicht deterministische Datenstrukturen wie Maps in Go entstehen.
Etwa wenn ein Test die Reihenfolge der Elemente in einer Map prüft, kann es zu scheinbar zufälligen Testergebnissen kommen, da die Iterationsreihenfolge in Go nicht festgelegt ist. Bitfield Consulting empfiehlt hier das korrekte Verwenden von Funktionen wie maps.Equal, um diese Unsicherheiten zu eliminieren und damit die Stabilität der Tests zu verbessern. Hinzu kommt, dass manche Entwickler immer noch feste Wartezeiten in Tests setzen, zum Beispiel durch sleep-Kommandos. Das ist nicht nur ineffizient, sondern kann zu Flakiness führen, da das System vielleicht noch nicht bereit ist, wenn der Test überprüft wird.
Stattdessen sollten Tests auf das tatsächliche Eintreten des erforderlichen Zustands warten und mit kurzen Retry-Intervallen die Operationen überwachen. Dies spart Zeit und erhöht die Zuverlässigkeit der Tests enorm. Selbst schwierige Fälle wie Zeitabhängigkeiten in Tests können durch Techniken wie die Injektion von Fake-Zeitgebern adressiert werden, die dafür sorgen, dass Tests reproduzierbar sind und exakt und zuverlässig prüfen, was sie sollen. Fehlerhafte Tests, die dauerhaft fehlschlagen, stellen eine noch größere Gefahr dar. Sie vergiften das Entwicklerteam, weil sie das Vertrauen in die Testumgebung zerstören.
Wenn Entwickler gewohnt sind, dass bestimmte Tests immer rot leuchten, lernen sie, diese zu ignorieren oder sogar zu deaktivieren. Das Eisenhower-Prinzip, das Aufgaben nach Wichtigkeit und Dringlichkeit ordnet, findet hier seine Entsprechung: Fehlerhafte Tests gehören unmittelbar auf die höchste Prioritätsstufe, um sofort behoben zu werden. Bitfield Consulting plädiert für eine „Zero-Defect“-Mentalität, die keinen Spielraum für dauerhaft fehlschlagende Tests lässt. Die Devise heißt: Fehlfunktionen müssen sofort behoben werden. Ähnlich wie Bugs das System gefährden, riskieren permanente Testfehler den Zusammenbruch der gesamten Qualitätssicherung.
Die Herausforderung bei der Bewältigung dieser Probleme liegt darin, dass Testqualität nicht nur Techniken, sondern auch Kultur erfordert. Bitfield Consulting unterstützt Teams dabei, die Bedeutung stabiler Tests zu vermitteln, die richtigen Werkzeuge einzusetzen und wichtige Konzepte wie Test-Isolation und Parallelisierung zu fördern. Parallelisierte Tests sind ein probates Mittel, um die Gesamtzeit drastisch zu reduzieren – wenn jeder Test unabhängig von anderen läuft und keine globalen Zustände anfasst, können die Tests nahezu simultan ausgeführt werden, was die Laufzeit um ein Vielfaches verkürzt. Dies ist insbesondere bei Go und Rust möglich, da beide Sprachen robuste Möglichkeiten zum parallelen Testen bieten. Ebenfalls entscheidend ist es, unnötige Ein- und Ausgabeoperationen zu eliminieren.
Netzwerkaufrufe oder Festplattenzugriffe sind Flaschenhälse für jede Anwendung, besonders während Tests. Bitfield Consulting empfiehlt, hierfür In-Memory-Systeme zu benutzen, wie die von Go bereitgestellte fstest.MapFS, sowie Fake-Implementierungen von Netzwerkverbindungen, die lokal und damit schnell agieren, ohne auf externe Systeme angewiesen zu sein. Solche Praktiken verkürzen nicht nur die Testdauer, sondern reduzieren auch Flaky-Tests, da externe, fehleranfällige Ressourcen eliminieren werden. Test-Fixtures, also die vorbereitenden Daten und Kontexte, die Tests benötigen, können einen weiteren Hebel darstellen.
Wenn teure Setups redundant in jedem Test durchgeführt werden, verlangsamt dies den gesamten Testlauf. Bitfield Consulting empfiehlt, solche Setups zu teilen oder einmal zentral vorzubereiten und danach mit Subtests darauf aufzubauen. Dabei muss jedoch sorgfältig darauf geachtet werden, dass die Tests sich nicht wechselseitig beeinflussen, da sonst die Flakiness wieder zunimmt. Sind trotz aller Optimierungen Tests unvermeidbar langsam, lässt sich als letztes Mittel die Auslagerung in separate Test-Suites empfehlen, die nachts oder in regelmäßigen Abständen laufen. Auch wenn dies nicht ideal ist, stellt es sicher, dass die Qualitätssicherung nicht vollständig zusammenbricht und langsame, aber wichtige Tests weiterhin in die Entwicklung einfließen.
Langfristig jedoch rät Bitfield Consulting dazu, die Test-Infrastruktur kontinuierlich zu pflegen, zu hinterfragen und zu optimieren. Ein Test gilt nur dann als wertvoll, wenn seine Ergebnisse klar, verlässlich und zeitnah sind. Wenn Tests unsicher oder zu langsam sind, attackieren sie die Basis moderner Softwareentwicklung – sie bremsen Innovation und erweitern die Gefahr von Fehlern im Produktivcode. Go und Rust bieten hervorragende technische Grundlagen, um nachhaltige und leistungsfähige Test-Strukturen zu schaffen. Gemeinsam mit professionellem Mentoring von Bitfield Consulting lernen Entwickler, diese Sprachen „richtig“ einzusetzen und eine Testkultur zu etablieren, die Qualität und Geschwindigkeit miteinander verbindet.
Bei Bitfield Consulting stehen neben reiner Technik auch die Bedürfnisse des Teams und die Praktikabilität im Alltag im Fokus. Denn nur so können schlechte Gewohnheiten aufgebrochen und konsequent bessere Tests implementiert werden. Die Quintessenz lautet: Langsame, flüchtige und fehlerhafte Tests sind ein Symptom tieferliegender Probleme in Entwicklungsteams und -prozessen. Wer hier nicht handelt, erleidet Produktivitätsverluste, steigende Kosten und einen Vertrauensverlust im Team. Bitfield Consulting zeigt Wege auf, wie diese Herausforderungen durch konsequente Nutzung moderner Techniken und bewährte Praktiken in Go und Rust gemeistert werden.