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Indiens Sprung in die Zukunft: Wie das Land seine technologische Zurückhaltung überwinden kann

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Overcoming India's Technological Cowardice

Ein tiefgehender Blick auf die Herausforderungen und Chancen Indiens im Bereich technologische Innovation und Forschung mit Fokus auf die Überwindung von Zurückhaltung gegenüber risikoreichen Entwicklungen in Schlüsselindustrien wie Biotechnologie, Halbleitertechnik und Automobilbau.

Indien steht an einem kritischen Wendepunkt seiner wirtschaftlichen und technologischen Entwicklung. Trotz fast acht Jahrzehnten Unabhängigkeit und einer reichhaltigen Tradition in Wissenschaft und Technik hat das Land bisher nicht den erhofften globalen Durchbruch bei der Schaffung wirklich bahnbrechender Technologien erzielt. Die Ursachen hierfür sind vielfältig, doch ein zentraler Faktor ist die weit verbreitete Zurückhaltung und Risikoaversion innerhalb der indischen Elite – sei es in der Industrie, in der Wissenschaft oder in der Politik. Diese sogenannte technologische Feigheit verhindert Investitionen in zukunftsweisende Bereiche wie Biotechnologie, Halbleiterindustrie, Materialwissenschaften und andere Hightech-Sektoren, die für einen nachhaltigen wirtschaftlichen Aufstieg notwendig sind. Im Gegensatz zu Ländern wie Südkorea, Taiwan und China, die durch mutige Staatspolitik und strategische Investitionen in Forschung und Entwicklung (F&E) ihre Wettbewerbsfähigkeit massiv gesteigert haben, verharrt Indien weiterhin im Schatten dieser Technologie-Giganten.

Die großen indischen Konglomerate, obwohl wirtschaftlich mächtig, konzentrieren sich vornehmlich auf den heimischen Markt und scheuen das Risiko, in neue, komplexe Technologien zu investieren, die für die globale Nachfrage und den Export entscheidend wären. Besonders augenfällig wird diese Zurückhaltung in der Automobilindustrie. Während Südkorea und China ihre Fahrzeugproduktion so ausgerichtet haben, dass sie hochwertige Autos für den Weltmarkt entwickeln, hinkt Indien bei der Entwicklung und dem Export von Fahrzeugen zurück, die auf internationalen Märkten, speziell in den USA und Europa, konkurrenzfähig sind. Die indische Regierung hat historisch mehr Gewicht auf Importsubstitution gelegt, anstatt die Unternehmen zu ermutigen, durch Forschungsintensität und Innovation im weltweiten Wettbewerb zu bestehen. Der Fall der Halbleiterindustrie ist ein besonders dramatisches Beispiel.

Indiens früher Start in diese Branche wurde durch einen Brand und mangelnde Investitionen in den 1990er Jahren gestoppt, während Taiwan mit enormen Ressourceneinsatz das weltweit führende Unternehmen TSMC aufbaute. Diese Dominanz in Schlüsseltechnologien zeigt, wie wichtig entscheidungsfreudige, risikobereite Investitionen und ein unterstützendes Umfeld für bahnbrechende technologische Entwicklungen sind. Aktuell investiert Indien weniger als 1 Prozent seines Bruttoinlandsprodukts in Forschung und Entwicklung, während Wettbewerber deutlich höhere Prozentsätze ausgeben. Mit den Herausforderungen einer globalisierungskritischen Entwicklungspolitik sowie dem Aufstieg neuer Technologien wie Künstlicher Intelligenz, die bestehende Dienstleistungssektoren bedrohen könnten, muss Indien dringend seinen Kurs ändern. Die Zukunft wird durch die Fähigkeit bestimmt, „first-in-the-world“ und „best-in-the-world“ Produkte zu entwickeln – Produkte, die auf dem Weltmarkt unverzichtbar sind und bei denen es keine Alternativen gibt.

Dies erfordert eine grundlegende Änderung in der technopolitischen Kultur des Landes: weg von kurzfristiger Gewinnmaximierung hin zu geduldigen, riskanten Investitionen und einer echten Erfindermentalität. Entscheidungen müssen Mut zum Risiko enthalten, die Förderung von Start-ups, die sich der Forschung verpflichten, und eine bessere Kapitalausstattung für forschungsintensive Unternehmen. Auch bürokratische Hürden müssen dringend abgebaut werden, um Innovationen nicht im Keim zu ersticken. Die Registrierung von Unternehmen, Steuerangelegenheiten, Handel mit spezialisierten Rohstoffen und die Einfuhr von Hightech-Komponenten sind zu oft durch unnötige Verzögerungen und komplexe Regularien belastet. Indien könnte von der Implementierung eines „default allowed“-Ansatzes profitieren, der F&E als Grundrecht und Standardaktivität anerkennt und vereinfachte Genehmigungsverfahren bietet, um junge Unternehmen zu fördern.

Gleichzeitig ist staatliche Finanzierung unerlässlich, um die Lücken in der privaten Kapitalbeschaffung auszugleichen. Die Regierung sollte bereit sein, Forschung an Universitäten und privaten Start-ups massiv zu unterstützen, auch durch die Wiedereinführung von Steueranreizen und Ausbau von Programmen, die Risikokapital für technologische Innovationen bereitstellen. Indien besitzt ein enormes Potenzial an talentierten Wissenschaftlern und Ingenieuren – viele junge Forscher mit internationaler Erfahrung kehren zurück oder ziehen es in Betracht, sich hier niederzulassen. Das Land muss diese Chance nutzen, indem es ein Umfeld schafft, in dem Innovation gedeihen kann, das heimische Erfinder ermutigt und ihnen echte Perspektiven eröffnet. Ein Beispiel aus der Biotechnologie zeigt deutlich, dass mit der richtigen Kombination aus kostengünstiger Durchführung, Talentförderung und pragmatischen Rahmenbedingungen Weltklasseforschung möglich ist.

Start-ups wie PopVax beweisen, dass es gelingen kann, innovativste therapeutische Technologien in Indien zu entwickeln, die international konkurrenzfähig sind. Die Realität, dass die USA und andere Traditionsländer bei staatlicher Forschungskürzung und verschärften Einreisebeschränkungen agieren, bietet Indien in diesem Jahrzehnt eine historische Chance. Wenn es gelingt, das derzeitige System zu reformieren, kluge Politiken umzusetzen und die Mentalität der Entscheidungsträger zu ändern, ist ein technologischer Vorsprung denkbar. Umso dringlicher ist es, die vielen falsch verstandenen Sicherheiten durch mutige Investitionen in neue Technologien zu ersetzen. Nur so kann Indien nicht nur wirtschaftlich aufsteigen, sondern auch in strategischen Zukunftsfeldern wie der biotechnologischen Medizin, Halbleitertechnologie und nachhaltigen Industrieproduktion führend werden.

Die Überwindung der technologischen Feigheit ist kein einfacher Gang, sondern ein tiefgreifender Wandel in Unternehmenskultur, staatlicher Förderung und öffentlicher Wahrnehmung. Dennoch birgt sie die Möglichkeit, Indien zu einem eigenen Innovationstreiber im globalen Wettbewerb zu machen und damit eine neue Ära des Wohlstands für eine der größten Volkswirtschaften der Welt einzuleiten. Die Zeit dafür ist jetzt. Indiens Zukunft hängt davon ab, ob es gelingt, Risiken zu akzeptieren, Innovation zu fördern und mutig in die Technologien von morgen zu investieren – für ein Land, das nicht nur produziert, sondern die Welt von morgen erfindet.

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