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Einblick in die Welt des Drug Repurposing 2024: Wie alte Medikamente neue Chancen erhalten

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A glimpse inside the world of drug repurposing (2024)

Die innovative Methode des Drug Repurposing gewinnt 2024 zunehmend an Bedeutung. Dabei werden etablierte Medikamente für neue therapeutische Anwendungen genutzt, was die Arzneimittelentwicklung revolutioniert und Kosten sowie Zeit drastisch reduzieren kann.

Die Welt der Arzneimittelentwicklung befindet sich im ständigen Wandel. In den letzten Jahren hat sich eine Methode besonders hervorgetan und das Potential gezeigt, die Art und Weise, wie Medikamente erforscht und auf den Markt gebracht werden, grundlegend zu verändern: das sogenannte Drug Repurposing. Auf Deutsch auch als Wirkstoff-Neuentdeckung bezeichnet, beschreibt dieser Ansatz die Verwendung bereits zugelassener Medikamente für neue Indikationen. 2024 zeigt sich, dass diese Methode nicht nur wissenschaftlich spannend, sondern auch wirtschaftlich äußerst vielversprechend ist. Ein Paradebeispiel hierfür ist Karuna Therapeutics, ein Unternehmen, das mit der Kombination zweier älterer Medikamente einen unglaublichen Erfolg verzeichnen konnte und für rund 14 Milliarden US-Dollar verkauft wurde.

Die Geschichte von Karuna ist daher nicht nur ein Lehrstück über die Chancen des Drug Repurposing, sondern auch über die Herausforderungen, denen Unternehmen in diesem Bereich begegnen. Die Grundlagen des Drug Repurposing liegen in der Erkenntnis, dass viele Arzneimittel mehrere Wirkmechanismen besitzen und daher potenziell zur Behandlung unterschiedlicher Erkrankungen geeignet sein können. Dies eröffnet einen schnelleren und kostengünstigeren Weg als die Entwicklung völlig neuer Wirkstoffe, die meist einen jahrelangen und kapitalintensiven Prozess der Forschung, Entwicklung und klinischen Prüfung durchlaufen müssen. Im Fall von Karuna Therapeutics führte die clevere Kombination von Xanomeline, einer Substanz, die ursprünglich für Alzheimer entwickelt wurde, und Trospium, einem Mittel gegen Blasenüberaktivität, zu einer neuartigen Therapie gegen Schizophrenie. Dabei bekämpft Xanomeline über die Aktivierung bestimmter Rezeptoren im Gehirn die psychotischen Symptome, während Trospium Nebenwirkungen außerhalb des Gehirns minimiert, da es die Blut-Hirn-Schranke nicht überschreitet.

Trotz der vermeintlichen Einfachheit dieser Idee verbrachten die Entwickler rund 16 Jahre und hunderte Millionen US-Dollar damit, klinische Studien durchzuführen, Zulassungsverfahren zu meistern und regulatorische Hürden zu überwinden. Dies verdeutlicht, dass Obwohl die Wirkstoffe bereits bekannt sind, die Herausforderungen im Bereich der Sicherheit, Wirksamkeit und Zulassung keineswegs kleiner sind als bei vollkommen neuen Medikamenten. Vielmehr spielt die akribische wissenschaftliche Arbeit und ein tiefes Verständnis für Pharmakologie und klinische Daten eine zentrale Rolle. Ein weiterer Aspekt ist die Patentierung: Obwohl das Konzept der Kombination von zwei bereits bekannten Medikamenten auf den ersten Blick trivial erscheint, gelang es Karuna, einen Patentanspruch darauf zu sichern. Dies ist ein wesentlicher Schritt, denn ohne angemessenen Schutz geistigen Eigentums ist eine wirtschaftliche Verwertung kaum möglich.

Das erlangte Patent bildete damit die Basis für die spätere Bewertung des Unternehmens mit 14 Milliarden US-Dollar und den lukrativen Verkauf an einen großen Pharmakonzern. Karunas Erfolgsgeschichte widerspricht gängigen Annahmen in der Biotech- und Venture-Capital-Szene. Häufig bevorzugen Investoren große Innovationen, basierend auf neuartigen Entdeckungen aus der Grundlagenforschung an renommierten Universitäten. Der Fokus liegt oft auf der Entwicklung kompletter Plattformen mit vielen potenziellen Medikamentenkandidaten, die eine breite Palette von Krankheiten adressieren. Drug Repurposing dagegen wirkt oft weniger glamourös, da es auf der Anpassung bereits existierender Therapien beruht.

Diese konservative Haltung der Investoren trägt dazu bei, dass viele innovative Projekte in diesem Bereich nicht die nötige Finanzierung erhalten, obwohl der Weg des Drug Repurposing häufig schneller und wirtschaftlicher sein kann. Die Fallstudie Karuna zeigt, wie wichtig es ist, auch abseits der üblichen Pfade zu forschen und bereit zu sein, traditionelle Vorstellungen in Frage zu stellen. Das Projekt begann mit der Beobachtung wissenschaftlicher Publikationen und der Suche nach einer Lösung, die Nebenwirkungen eines Wirkstoffs zu minimieren, anstatt komplett neue Moleküle zu entwickeln. Dieser pragmatische Ansatz ermöglichte es, auf einem soliden wissenschaftlichen Fundament aufzubauen, das bereits von großen Pharmafirmen wie Eli Lilly ausgearbeitet worden war. Nicht zu unterschätzen ist auch der regulatorische Aufwand.

Obwohl die Sicherheit der Einzelwirkstoffe bereits bekannt war, musste die Kombination in zahlreichen klinischen Phasen erneut geprüft werden – von gesunden Probanden bis hin zu Patienten mit Schizophrenie. Die Durchführung dieser Studien war teuer, komplex und zeitraubend, wurde jedoch letztlich von Erfolg gekrönt. Diese Erfahrungen verdeutlichen, dass Repurposing nicht bedeutet, Abkürzungen einzubauen, sondern vielmehr, existierendes Wissen intelligent zu nutzen und neu anzuwenden. Darüber hinaus zeigte sich, dass die Kapitalbeschaffung ein entscheidender Faktor für den Fortschritt war. Die ursprüngliche Finanzierung war vergleichsweise gering, und erst als spätere Investoren eingestiegen sind, konnte das Unternehmen größere klinische Studien finanzieren.

Nur durch diese Mittel war es möglich, die enormen regulatorischen Herausforderungen zu meistern und das Medikament bis zur Zulassung zu begleiten. Dies verdeutlicht, dass neben wissenschaftlichem Innovationsgeist und technischem Know-how auch die Fähigkeit zur erfolgreichen Finanzierungsakquise entscheidend für den Erfolg ist. Wirtschaftlich betrachtet bietet Drug Repurposing ein enormes Potential, besonders in einer Zeit, in der die Kosten für die Entwicklung neuer Medikamente weiterhin steigen und die Erfolgsraten sinken. Es ermöglicht, bewährte Wirkstoffe mit neuen Einsatzmöglichkeiten auf den Markt zu bringen, die Patienten schneller zugutekommen können. Neben Schizophrenie gibt es zahlreiche weitere Indikationen, bei denen Repurposing vielversprechend ist, wie etwa bei seltenen Erkrankungen, Krebs oder neurodegenerativen Störungen.

Der Erfolg von Karuna kann zudem als Signal an die generelle Biotech-Branche verstanden werden. Er zeigt, dass man sich nicht zwangsläufig von großen, komplexen Forschungsplattformen oder vielversprechenden, aber riskanten Neuentdeckungen blenden lassen sollte. Manchmal liegt die beste Innovation darin, bestehende Ressourcen neu zu denken und zu kombinieren. Für Investoren und Gründer bedeutet dies auch, dass es sich lohnt, offen für alternative Entwicklungsmodelle zu sein, die weniger spektakulär, aber hocheffizient sein können. Zukünftig wird das Thema Drug Repurposing weiter an Bedeutung gewinnen.

Die stetig wachsende Menge an medizinischen Daten, Fortschritte in der Bioinformatik und künstlicher Intelligenz machen es inzwischen möglich, neue Potenziale für bestehende Medikamente schneller aufzuspüren. Dies wird die Chancen erhöhen, neue Indikationen zu identifizieren und damit noch mehr Patienten Vorteile zu verschaffen. Gleichzeitig muss jedoch der regulatorische Rahmen weiter angepasst werden, um die Zulassung von repurposed Drugs zu erleichtern, ohne Abstriche bei Sicherheit und Wirksamkeit zu machen. Die Geschichte von Karuna zeigt aber auch, dass der Weg bis zur Marktreife – selbst bei repurposed Drugs – kein Sprint ist, sondern ein Marathon, der Geduld, Durchhaltevermögen und viel Kapital erfordert. Erst durch die Kombination aus wissenschaftlicher Expertise, finanzieller Unterstützung und kluger Geschäftsführung wurde aus einer einfachen Idee ein Pharmariese mit Milliardenbewertung.

Insgesamt steht Drug Repurposing für eine spannende Symbiose aus bewährtem Wissen und neuem Nutzen. Es verbindet etablierte pharmazeutische Substanzen mit innovativem Denken und eröffnet damit eine effektive Möglichkeit, neue Behandlungsmöglichkeiten für Patienten zu schaffen. Im Jahr 2024 erlebt diese Methode einen Aufschwung, der die Pharmalandschaft langfristig prägen könnte und Chancen für Wissenschaftler, Investoren und Patienten gleichermaßen bereithält.

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