Die US-amerikanische Börsenaufsichtsbehörde Securities and Exchange Commission (SEC) hat Ripple erneut einen schweren Schlag versetzt. Dies geschah nach der Ankündigung von Ripples mit Spannung erwartetem Stablecoin-Projekt. Der Stablecoin, der an den US-Dollar gekoppelt wird, soll etablierten Stablecoins wie Tethers USDT und Circles USDC Konkurrenz machen. Die SEC ist jedoch mit diesem Start weniger zufrieden und geht gegen Ripple vor, noch bevor es überhaupt an den Start geht. Im April 2024 gab Ripple bekannt, dass es seinen eigenen Stablecoin auf den Markt bringen wird, der an den US-Dollar gekoppelt sein soll.
Dieser Schritt erfolgte im Zuge der kontinuierlichen weltweiten Expansion des Unternehmens, das seine Aktivitäten im Zahlungssektor ausweitet. CEO Brad Garlinghouse gab bekannt, dass das Unternehmen den Stablecoin herausbringen will, um den De-Pegging-Ereignissen bei Stablecoins entgegenzuwirken, die Krypto-Investoren im Laufe der Jahre Milliarden von Dollar gekostet haben. Obwohl dies wie ein nobles Vorhaben klingt, ist die US-SEC weniger erfreut. Laut der Regulierungsbehörde stellt der Stablecoin, den Ripple plant, auf den Markt zu bringen, ein nicht registriertes Krypto-Asset dar. Dies geht aus einem geschwärzten Schriftsatz hervor, der im laufenden Rechtsstreit mit dem Krypto-Unternehmen eingereicht wurde.
Die regulatorischen Vorwürfe beziehen sich erneut auf die Behauptungen der SEC, dass XRP, das im Jahr 2012 gestartet wurde, als nicht registriertes Wertpapierangebot qualifiziert. Die SEC argumentiert, dass Ripple sein Geschäft auf dem Angebot nicht registrierter Wertpapiere an Investoren aufgebaut hat und dass auch sein neuestes Stablecoin-Projekt darunter fällt. Obwohl Ripple im letzten Jahr einige Teilsiege gegen die SEC erringen konnte, wie beispielsweise Richterin Analisa Torres' Entscheidung, dass sekundäre programmierte Verkäufe kein Wertpapierangebot darstellen, ist der Kampf des Unternehmens mit der Regulierungsbehörde noch lange nicht vorbei. Es wird erwartet, dass es zu einer Einigung zwischen beiden Parteien kommt, aber selbst dies gestaltet sich als Herausforderung. Die SEC verlangt eine Geldstrafe von 2 Milliarden US-Dollar gegen das Krypto-Unternehmen als angemessenen Betrag für die "Verstöße".
Ripple hat jedoch zurückgeschossen und nur 10 Millionen US-Dollar angeboten, was die Regulierungsbehörde als "Ohrfeige" bezeichnet hat. Beide Parteien befinden sich derzeit in der Phase der Wiedergutmachung und reichen ihre Schriftsätze zusammen mit den unterstützenden Unterlagen ein. Aufgrund dessen glaubt der Ripple CLO Stuart Alderoty, dass der fast 4 Jahre dauernde Rechtsstreit kurz vor dem Abschluss steht. "Die gute Nachricht ist, dass wir näher denn je daran sind, diesen Rechtsstreit hinter uns zu lassen", erklärte Alderoty in einem X (ehemals Twitter) Post. Der Preis von XRP kämpft inmitten der Kämpfe von Ripple | Quelle: XRPUSDT auf Tradingview.
com Bildquelle: Thecryptoalert, Chart von Tradingview.com Für den Newsletter anmelden! Scott Matherson Scott Matherson ist ein führender Krypto-Autor bei Bitcoinist, der über ein scharfes analytisches Verständnis und ein tiefes Verständnis der digitalen Währungslandschaft verfügt. Scott hat sich den Ruf erarbeitet, nachdenkliche und gut recherchierte Artikel zu verfassen, die sowohl bei Neulingen als auch bei erfahrenen Krypto-Enthusiasten Anklang finden. Außerhalb seiner Schreibarbeit setzt sich Scott leidenschaftlich für die Förderung der Krypto-Literatur ein und arbeitet oft daran, die Öffentlichkeit über das Potenzial der Blockchain aufzuklären.