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Massiver Abfluss aus China-ETFs durch eskalierenden Handelskonflikt zwischen USA und China

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Multibillion dollar exodus hits China ETFs amid Trump tariff war

Der eskalierende Handelskrieg zwischen den USA und China verursacht einen Rekordabfluss von Geldern aus China-orientierten ETFs. Anleger reagieren vorsichtig auf steigende Zölle und politische Spannungen, was die globalen Kapitalmärkte beeinflusst und Fragen zur zukünftigen wirtschaftlichen Entwicklung Chinas aufwirft.

Die Finanzmärkte stehen seit Monaten unter enormem Druck, und ein wesentlicher Auslöser für diese Turbulenzen ist der eskalierende Handelskonflikt zwischen den Vereinigten Staaten und China. Insbesondere Exchange Traded Funds (ETFs), die chinesische Aktien abbilden, geraten dabei unter erheblichen Verkaufsdruck. Branchenbeobachter berichten von einem bisherigen Rekordabfluss von Kapital, der in einem beispiellosen Tempo Anhänger und Investoren chinesischer Wertpapiere verschreckt hat. Was steckt hinter diesen massiven Geldausflüssen und welche Auswirkungen könnte dieser Trend auf die globale Wirtschaft und Chinas Wachstumsperspektiven haben? In der Woche endend am 11. April 2025 verzeichneten US-amerikanische ETFs mit Schwerpunkt auf Schwellenländern oder spezifisch auf China bezogene Fonds mit einem Gesamtvolumen von rund 5,57 Milliarden US-Dollar Mittelabflüsse.

Davon entfielen etwa 3,69 Milliarden US-Dollar allein auf China-orientierte Produkte. Bedeutende ETFs wie der iShares China Large-Cap ETF, der KraneShares CSI China Internet ETF sowie der Xtrackers Harvest CSI 300 China A-Shares Fonds erlitten teilweise rekordverdächtige Geldabflüsse, was die Verunsicherung unter den Anlegern der asiatischen Märkte widerspiegelt. Dieses Phänomen hat eine starke Signalwirkung: Investoren sind nicht nur von kurzfristigen Marktverschiebungen betroffen, sondern stellen auch ihre grundsätzliche Haltung gegenüber chinesischen Investments infrage. Die Hintergründe sind vielschichtig. Die USA haben unter der Präsidentschaft von Donald Trump ihre Strategie der Handelssanktionen gegenüber China massiv verschärft.

Ziel dieser Maßnahmen ist es, angebliche unfair Handelspraktiken, Technologietransferzwang und strukturelle Marktungleichgewichte zu bekämpfen. Als Reaktion auf die US-Strafzölle hat China seinerseits Zölle auf sämtliche US-Importe auf bis zu 125 Prozent erhöht und die Haltung des Weißen Hauses als wenig ernstzunehmend bezeichnet. Die amerikanische Seite konterte mit noch höheren Zollniveaus auf chinesische Waren – teilweise bis zu 145 Prozent. Diese gegenseitige Eskalation stellt nicht nur eine Belastung für die bilateralen Beziehungen dar, sondern nährt auch Sorgen um eine anhaltende Schwächung des globalen Wachstums. Finanzexperten wie Malcolm Dorson von Global X Management erkennen im Zusammenspiel aus zunehmender Zollbelastung und negativen Spekulationen um chinesische ADRs einen Auslöser für den sogenannten Kapitulationsmoment bei China-spezifischen ETFs.

Diese Situation könnte anhalten, solange keine verlässlichen Fortschritte in den Verhandlungen zwischen beiden Wirtschaftsmächten erzielt werden. Auch Michael Hirson von 22V Research sieht die anhaltend hohen Zölle als klare Bremse für das Wachstum Chinas im laufenden Jahr und darüber hinaus. Investoren fragen sich zunehmend, ob und wie chinesische Entscheidungsträger auf diese Herausforderungen reagieren werden. Bereits jetzt stehen Zeichen für mögliche wirtschaftspolitische Gegenmaßnahmen im Fokus. Initiativen könnten eine verstärkte ökonomische Ankurbelungssystematik enthalten, die vor allem den Konsum ankurbeln und exportorientierte Unternehmen durch Subventionen unterstützen soll.

Auch Maßnahmen zur Förderung der Geburtenrate werden diskutiert, um langfristig strukturelle Wachstumsimpulse zu setzen. Doch konkrete Details zu Umfang, Zeitpunkt und deren Effektivität bleiben bislang vage und werfen Unsicherheiten auf. Die Volatilität in den China-ETFs ist Teil eines größeren Bildes, in dem Anleger in Schwellenländern verstärkt vorsichtig agieren. Die Unsicherheit trifft auch breiter diversifizierte Schwellenmarkt-ETFs, die in ihrer Zusammensetzung mit diversen geopolitischen und wirtschaftlichen Risiken konfrontiert sind. Ein Blick auf die globalen Kapitalflüsse zeigt jedoch, dass der Fokus auf China besonders deutlich ausgeprägt ist.

Aufgrund der großen Gewichtung chinesischer Unternehmen in Emerging-Market-Indices wirken sich negative Entwicklungen dort überproportional auf die Performance aus. Auswirkungen auf die chinesische Wirtschaft könnten erheblich sein. Der Handelskonflikt erschwert nicht nur den Zugang zu wichtigen Absatzmärkten, sondern belastet auch die Planungssicherheit für Unternehmen und Investoren im Land. Die Diskussion um neue Zölle und mögliche weitere Restriktionen erzeugt einen anhaltenden Schatten auf das Investitionsklima. Für die chinesische Führung gilt es, den Spagat zu schaffen zwischen der Verteidigung nationaler Interessen und der Aufrechterhaltung von Investorenvertrauen und wirtschaftlicher Stabilität.

International spüren auch andere Märkte die Unsicherheiten im Zuge des Handelsstreits. Globale Lieferketten sind verwoben, und Störungen in einem bedeutenden Handelspartner wie China ziehen weitreichende Konsequenzen nach sich. Ebenso sorgen politische Spannungen und protektionistische Tendenzen für eine Neubewertung von Risikoportfolios bei institutionellen und privaten Anlegern weltweit. Die jüngsten Nachrichten über Rekordabflüsse verdeutlichen, wie stark auf Anlegerseite die Sorge vor einer Eskalation der Tarifpolitik ist. Interessant ist auch die Entwicklung bei sogenannten ex-China-ETFs, die ohne direkten China-Bezug Schwellenmärkte abdecken.

Diese Fonds konnten seit September letzten Jahres keine nennenswerten Zuflüsse mehr verbuchen, was auf eine generell defensive Positionierung der Anleger hindeutet. Die Skepsis gegenüber Schwellenländern generell wächst, da globale Wachstumsrisiken und geopolitische Unsicherheiten anhalten. Expertinnen und Experten betonen, dass das kommende Monate entscheidend sein könnten. Sollten die USA und China Wege finden, Handelsgespräche konstruktiv fortzusetzen und bestehende Zölle zumindest teilweise zu reduzieren, könnten sich Investorenstimmungen verbessern und Kapital teilweise zurückfließen. Bleiben die Spannungen jedoch bestehen oder verschärfen sich sogar weiter, drohen anhaltende Belastungen für die Märkte.

Die Forschung rund um Handelskonflikte zeigte in der Vergangenheit, dass langanhaltende und unnachgiebige Auseinandersetzungen das globale Wachstum signifikant schwächen können. Die Abwärtsrisiken bei Chinas Wachstum sind für die Weltwirtschaft bedeutsam, da China mittlerweile zu einem der größten wirtschaftlichen Player geworden ist. Entsprechend hohes Augenmerk gilt der Wirtschaftspolitik Pekings, die neben kurzfristigen Stimuli auch strukturelle Reformen und Öffnungsschritte beinhalten könnte, um Investoren zu beruhigen und nachhaltige Wachstumsperspektiven zu schaffen. Aus Sicht von Anlegern gilt es daher, ein waches Auge auf politische Entwicklungen zu haben und gleichzeitig die Diversifikation der Portfolios sicherzustellen. Bei chinesischen ETFs ist aktuell mit erhöhter Volatilität zu rechnen, einhergehend mit möglichen Chancen, die sich aus eventuellen Marktüberreaktionen ergeben könnten.

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