In einem bedeutsamen Schritt zur Stärkung der Steuerkonformität im Kryptowährungssektor hat das australische Finanzamt (ATO) ein umfassendes Vorgehen gegen Krypto-Steuerhinterziehung eingeleitet. Es fordert persönliche und Transaktionsdaten von bis zu 1,2 Millionen Krypto-Börsenkonten. Dieser Schritt markiert einen Wendepunkt in den regulatorischen Bemühungen, Steuerkonformität und Transparenz in der schnelllebigen digitalen Währungslandschaft sicherzustellen. Laut Reuters beinhaltet die Datenanfrage des ATO detaillierte Informationen von Kryptowährungsbörsen über ihre Nutzer. Dazu gehören persönliche Daten wie Namen, Adressen, Geburtsdaten, Telefonnummern und Social-Media-Konten sowie Transaktionsdetails wie Bankkonten, Wallet-Adressen und die Arten von gehandelten Münzen.
Das ATO behauptet, dass das Hauptziel dieser Datensammlung darin besteht, Händler zu identifizieren, die ihre krypto-bezogenen Aktivitäten nicht genau gemeldet haben. Diese Aktivitäten umfassen den Austausch von Krypto-Assets gegen Fiat-Währungen, die Verwendung von Krypto für den Kauf von Waren und Dienstleistungen sowie andere steuerpflichtige Ereignisse. Die australischen Steuerrechtlichen Implikationen für Investoren aus Down Under sehen vor, dass Krypto als Vermögenswert behandelt wird, nicht als ausländische Währung. Diese Einstufung bedeutet, dass Gewinne aus dem Verkauf von Krypto-Assets der Kapitalertragssteuer unterliegen. Der Schritt des ATO ist eine Reaktion auf die zunehmende Beliebtheit digitaler Währungen und die Komplexität, die mit der Verfolgung und Besteuerung dieser digitalen Vermögenswerte verbunden ist.