In einer Zeit wirtschaftlicher Veränderungen und einer weiterhin volatilen Zinssituation gewinnen Festgeldanlagen (Certificates of Deposit, CDs) als sichere und planbare Geldanlage immer mehr an Bedeutung. Am 28. Mai 2025 bieten deutsche und internationale Finanzinstitute attraktive Festgeldzinsen von bis zu 4,4 % effektiver Jahresverzinsung (APY), die es Sparern ermöglichen, ihr Kapital bei kalkulierbaren Risiken gut zu verzinsen. Für Anleger, die ihr Geld vorübergehend anlegen wollen und auf eine feste Rendite Wert legen, stellen Festgeldkonten daher eine attraktive Alternative zu klassischen Sparbüchern oder variabel verzinsten Tagesgeldkonten dar. Die aktuelle Zinssituation ist eng mit der Geldpolitik der Federal Reserve sowie der Europäischen Zentralbank (EZB) verknüpft.
Im Jahr 2024 reduzierten die US-Notenbank Fed und auch die EZB ihre Leitzinsen mehrfach. Solche Zinssenkungen führen in der Regel dazu, dass auch die Zinsen auf Sparprodukte und Festgelder zurückgehen. Doch trotz dieser Senkungen befinden sich die Angebote für Festgeld mittlerweile auf einem für Anleger vorteilhaften Niveau, insbesondere im Vergleich zu den Tiefstständen der vergangenen Jahre. Die besten Angebote am heutigen Tag kommen häufig von Online-Banken und spezialisierten Finanzinstituten, die aufgrund niedrigerer Betriebskosten höhere Zinsen bieten können als traditionelle Filialbanken. So wird der Spitzenzins einer 1-jährigen Festgeldanlage aktuell von NexBank angeboten, die beachtliche 4,4 % APY bei einem Mindesteinlagebetrag von 25.
000 Euro zur Verfügung stellt. Die Attraktivität eines solchen Angebots resultiert nicht nur aus der hohen Verzinsung, sondern auch aus der Planbarkeit der Rendite über die gewählte Laufzeit. Historisch betrachtet hat die Zinsentwicklung bei Festgeldanlagen in den letzten zwei Jahrzehnten große Schwankungen erlebt. In den frühen 2000er Jahren, vor der Dotcom-Blase, lagen die Zinssätze auf Festgeldkonten meist deutlich höher als heute. Doch die Finanzkrise 2008 leitete eine langanhaltende Phase sinkender Zinsen ein.
Zwischen 2009 und den frühen 2010er Jahren sanken die Zinsen teils auf Rekordtiefs. So erreichte der Durchschnittszins für ein einjähriges Festgeld in dieser Zeit Werte um 1 % oder darunter, bei fünfjährigen Laufzeiten häufig unter 2 %. Die Politik der Niedrigzinsen, die von Zentralbanken weltweit verfolgt wurde, war ein Mittel, um die wirtschaftliche Erholung zu fördern. Dies führte jedoch auch dazu, dass Anleger für sichere Anlagen kaum Renditen erzielten. Erst ab 2015 setzten allmähliche Zinserhöhungen ein, die 2018 ihren Höhepunkt fanden.
Dieser Trend wurde durch die COVID-19-Pandemie jedoch abrupt gebremst, als Notfallmaßnahmen und Zinssenkungen erneut zu einem Rückgang bei Sparzinsen führten. Mit dem Aufkommen hoher Inflationstendenzen ab 2022 änderte sich das Bild wieder. Die Zentralbanken reagierten mit einer Reihe von Zinserhöhungen, die sich auch im Anstieg der Festgeldzinsen widerspiegelten. Zwischen März 2022 und Juli 2023 stiegen die Zinsen auf sichere Spareinlagen kontinuierlich an, was Anlagen in CDs wieder interessanter machte. Die momentane Entwicklung, ab September 2024, zeigt erste Zinssenkungen, die auf eine Stabilisierung der Inflation hindeuten.
Dennoch bleiben die Zinsen im historischen Vergleich hoch. Festgeldzinsen variieren nicht nur nach Laufzeit, sondern auch nach Anbieter. Üblicherweise belohnen Banken eine längere Bindung des Kapitals mit höheren Zinsen, da sie so besser planen können und weniger Liquiditätsrisiko eingehen. Interessanterweise ist die aktuell höchste durchschnittliche Verzinsung für eine einjährige Laufzeit zu sehen, was auf eine flache oder sogar inverse Zinsstrukturkurve hindeutet. Dies bedeutet, dass die Finanzmärkte für die nächsten Jahre eher geringere Zinssätze erwarten.
Bei der Auswahl des richtigen Festgeldkontos sollte neben der Höhe des Zinssatzes auch auf die Bedingungen geachtet werden. Der Anlagehorizont spielt eine entscheidende Rolle: Möchte man das Geld für ein halbes Jahr, ein Jahr oder mehrere Jahre anlegen? Vorzeitige Auszahlungen sind in der Regel mit Zinsverlusten oder Strafgebühren verbunden. Weiterhin sollte man prüfen, ob Mindesteinlagen erforderlich sind und ob die Bank seriös und durch Einlagensicherungssysteme geschützt ist. Insbesondere Online-Banken können hier Vorteile bieten. Oft liegen ihre Zinssätze über jenen der traditionellen Banken, da sie ihre Kostenstruktur optimiert haben.
Dennoch empfiehlt es sich, vor Vertragsabschluss sicherzustellen, dass das Institut durch die gesetzliche europäische Einlagensicherung abgedeckt ist. Auch Kreditgenossenschaften und regionalen Banken bieten meist wettbewerbsfähige Konditionen. Neben klassischen Festgeldkonten gewinnen auch Varianten wie sogenannte Step-up CDs an Bedeutung. Dabei handelt es sich um Festgelder, bei denen sich die Zinsen während der Laufzeit automatisch erhöhen. Diese Produkte bieten eine gewisse Flexibilität in einem Umfeld erwarteter steigender Zinsen.
Dennoch findet man in der Regel höhere Gesamtverzinsungen bei normalem Festgeld. Eine weitere Alternative für Anleger mit kleinerem Kapital sind Festgeldkonten ohne Mindesteinlage. Mehrere Institute bieten solche Konditionen an, wodurch der Einstieg in diese sichere Anlageform auch für Kleinsparer möglich wird. Während bei sehr hohen Mindesteinlagen meist bessere Renditen locken, können flexible Optionen abseits großer Kapitalsummen besonders für Neueinsteiger attraktiv sein. Auch wenn Festgeldanlagen als risikoarm gelten und konstante Erträge ermöglichen, sollte die Inflation nicht außer Acht gelassen werden.
Bei längeren Laufzeiten besteht die Gefahr, dass die reale Rendite unter der Inflationsrate liegt, wodurch das Kapital real an Kaufkraft verliert. Aus diesem Grund empfiehlt sich eine gut dosierte Balance zwischen Laufzeit, Höhe der Verzinsung und der erwarteten Inflation. Grundsätzlich ist Festgeld für Anleger geeignet, die Sicherheit und Planbarkeit schätzen und die auf Kapitalverluste verzichten wollen. Die derzeit attraktiven Zinssätze von über 4 % machen Festgeld im Mai 2025 zu einer der interessanten Optionen im Mix moderner Anlagestrategien. Um das beste Angebot zu finden, lohnt es sich, regelmäßig die aktuellen Konditionen verschiedener Institute zu vergleichen.
Dabei können spezialisierte Finanzportale oder Vergleichsrechner helfen. Durch die Kombination von attraktiven Zinssätzen und günstigen Konditionen lassen sich Renditechancen optimal nutzen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Festgeldzinsen im Mai 2025 trotz jüngster Zinssenkungen im globalen Maßstab nach wie vor auf einem hohen Niveau sind. Die heute erzielbaren 4,4 % APY beim einjährigen Festgeld sind im historischen Kontext als sehr vorteilhaft einzustufen. Sparer, die eine sichere und planbare Anlage suchen, sollten daher jetzt die Gelegenheit nutzen und ihre Geldanlagen entsprechend anpassen.
Die Wahl des passenden Festgeldkontos sollte immer mit Blick auf die persönliche Anlagestrategie, Liquiditätsbedürfnisse und die gebotenen Konditionen erfolgen. Somit bietet Festgeld aktuell eine hervorragende Möglichkeit, Vermögen mit vergleichsweise geringem Risiko rentabel zu vermehren.