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Der Musk-Crash: Wie Elon Musks Imperium am Abgrund steht

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Person der Woche: Elon Musk Der Musk-Crash hat begonnen

Elon Musk, einst gefeierter Technologiemilliardär und Visionär, sieht sich aktuell mit einem drastischen Einbruch seines Unternehmensimperiums konfrontiert. Die dramatische Entwicklung bei Tesla, SpaceX und X zeigt, wie brüchig der Mythos um Musks Erfolg tatsächlich ist und welche Folgen sein politisches und unternehmerisches Fehlverhalten haben können.

Elon Musk war über Jahre hinweg der Inbegriff von Innovation, Erfolg und technologischem Fortschritt. Sein Name stand für Elektroautos von Tesla, revolutionäre Raketenstarts von SpaceX und den Wandel des Social-Media-Marktes mit der Plattform X, ehemals Twitter. Doch im Jahr 2025 erreicht das Feuerwerk seiner Erfolge einen dramatischen Tiefpunkt. Der sogenannte "Musk-Crash" hat begonnen. Was einst als unfassbarer Aufstieg galt, droht nun zum beispiellosen Sturz zu werden.

Tesla, das Aushängeschild Musks und lange Zeit der Stolz der E-Auto-Branche, erlebt einen beispiellosen Börsenkrach. An nur einem Tag verliert die Tesla-Aktie 15 Prozent ihres Werts, was einem Verlust von rund 120 Milliarden Dollar entspricht. Diese Zahl ist nicht einfach eine abstrakte Summe, sie steht exemplarisch für das massive Ausmaß dieser Krise. Der Börsenwert des Unternehmens ist im Vergleich zu seinem Höchststand nahe Weihnachten 2024 auf weniger als die Hälfte geschrumpft. Aus 1,5 Billionen Dollar sind jetzt nur noch knapp 750 Milliarden übrig.

Ein dramatischer Absturz, der nicht nur Anleger, sondern auch Branchenbeobachter und die allgemeine Öffentlichkeit alarmiert. Die Gründe für diese Entwicklung liegen auf der Hand. Tesla steht im stetigen Wettbewerb mit etablierten Herstellern wie BMW, Mercedes und Opel, die in den letzten Jahren stark aufgeholt haben und in vielen technischen Belangen Tesla überflügelt haben. Verbraucher präferieren mittlerweile vermehrt Fahrzeuge von Unternehmen ohne den belastenden politischen Hintergrund, den Elon Musk mit seiner offenen und lautstarken politischen Haltung geschaffen hat. Insbesondere das aggressive Auftreten und die vielfach als rechtsradikal wahrgenommenen Äußerungen haben dem Image von Tesla massiv geschadet und damit auch den Absatz nach unten gedrückt.

Parallel zum Tesla-Desaster kämpft auch Musks Social-Media-Plattform X mit erheblichen Problemen. Die Einnahmen aus Werbung sind eingebrochen, während Rivalen wie Threads, Mastodon und Bluesky Marktanteile gewinnen. Der Kaufpreis von 44 Milliarden Dollar hört sich zwar wie ein prestigeträchtiges Investment an, doch die hohen Zinslasten und der deutliche Rückgang der Profitabilität zeigen eine andere Realität. Musk musste jüngst bei einer Umschuldung hohe Zinssätze von 11 Prozent akzeptieren, was die finanzielle Belastung weiter verschärft. In einer internen Nachricht an die Belegschaft zeigte Musk sich selbstkritisch und bekannte, dass X "kaum profitabel" ist.

Doch nicht nur bei Tesla und X brennt es. Auch SpaceX, ein Unternehmen, das lange Zeit als Hoffnungsträger für die Raumfahrt galt, erlebt eine Negativspirale. Die beeindruckenden Raketenstarts werden überschattet von immer höheren Verlusten, die das Unternehmen weiter belasten. Neuralink, Musks ambitioniertes Projekt im Bereich der Gehirnimplantate, bleibt weiterhin ohne wirtschaftlichen Erfolg. Die Projekte von Musk gleichen zunehmend einem Schneeballsystem, das von übersteigerten Erwartungen und Glauben an revolutionäre technologische Durchbrüche lebt, aber zuletzt immer weiter an Substanz verliert.

Solar City und die Boring Company, weitere Teilbereiche von Musks Imperium, sind ebenfalls im Niedergang. Solar City, das einst als Hoffnungsträger für eine nachhaltige Solarenergie galt, wurde nach einer umstrittenen Übernahme 2017 in Tesla integriert, hat aber seitdem keine nennenswerten Fortschritte mehr gemacht. Die Boring Company investiert Milliarden in die Entwicklung von Hochgeschwindigkeits-Tunnelsystemen, zeigt aber bislang kaum rentable Ergebnisse. Der Fall Musk ist deshalb so dramatisch, weil er symbolisch für eine ganze Generation von Unternehmern steht, die Technologie und Social Media dazu nutzen, ihren einzigartigen Status zu festigen und breit zu vermarkten. Doch diese Strategie basiert auf einer Mischung aus Medieninszenierung, Markthype und einer Fan-Gemeinde, die bereit ist, hohe Risiken zu tragen.

Wenn die vorgegebene Erzählung über Erfolg und technische Erlösung ins Wanken gerät, kann der Absturz wesentlich heftiger ausfallen als bei herkömmlichen Unternehmen. Die New York Times beschreibt dies als eine Art magisches Denken, das sich um Musks Imperium bildet. Seine Aktien werden als digitale Spieljetons wahrgenommen, die nur dann Wert haben, solange die Fantasie über technologische Wunder besteht. Fällt diese Fantasie weg, offenbart sich die tatsächliche wirtschaftliche Schwäche. Musk selbst scheint sich aus dieser Krise kaum eine Lektion zu ziehen.

Sein ungestümes Auftreten, die politischen Provokationen und die öffentliche Zurschaustellung von Kontroversen haben nicht nur Sympathien gekostet, sondern auch potenzielle Geschäftsmöglichkeiten. Innerhalb der US-Regierung wächst der Widerstand gegen den exzentrischen Milliardär, was sich kürzlich in einem öffentlichen Eklat zwischen Musk und Außenminister Marco Rubio manifestierte. Auch ehemalige Verbündete wie der ehemalige Präsident Trump maßen sich an, Musks Vorgehensweise kritisch zu kommentieren und mahnte ihn zu vorsichtigerem Handeln. Das Bild, das von Elon Musk derzeit gezeichnet wird, ist kein eines selbstbewussten Visionärs, sondern das eines Mannes, dessen Glaubwürdigkeit, Einfluss und wirtschaftlicher Erfolg dramatisch unter Druck stehen. Der Musk-Crash könnte zu einem Flächenbrand werden, der nicht nur einzelne Unternehmen in den Abgrund reißt, sondern ein ganzes Geflecht von Investoren und Finanzmärkten erschüttert.

Diese Entwicklung zeigt auch, wie gefährlich es sein kann, wenn persönliche Politik und Unternehmensführung untrennbar miteinander verbunden werden. Musks rechtsradikale Positionen und die arroganten Auftritte haben seine Unternehmungen nicht nur gesellschaftlich isoliert, sondern auch wirtschaftlich argumentiert beschädigt. Der Mythos des "magischen Unternehmers", der alles zu Gold macht, ist zu Ende. Stattdessen offenbart sich eine komplexe Krise eines Imperiums, das auf wackligen Beinen steht. Trotz aller Turbulenzen bleibt abzuwarten, ob Elon Musk in der Lage sein wird, sich neu zu orientieren und seine Unternehmen zu stabilisieren.

Der kommende Zeitraum wird entscheidend sein für die Zukunft von Tesla, SpaceX und Co. Letztlich wird sich zeigen, ob der "Midas-Touch" Musks nur eine Medienillusion war oder ob das unternehmerische Genie, das so vieles möglich machte, noch einmal aufblühen kann. Was die aktuelle Krise jedoch schon jetzt verdeutlicht: Börsenwert und Ruhm sind oft nur so stabil wie das Vertrauen der Gesellschaft und der Märkte in eine Person oder ein Unternehmen. Wenn dieses Vertrauen bröckelt, können selbst die leuchtendsten Sterne am Wirtschaftsfirmament schnell erlöschen.

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