Steuern und Kryptowährungen

So gelingt das Entschlüsseln und Überwinden von benutzerdefinierten Passwort-Zurücksetz-Token

Steuern und Kryptowährungen
Defeating custom password reset tokens

Erfahren Sie, wie fehlerhafte Implementierungen bei Passwort-Zurücksetz-Funktionen ausgenutzt werden können. Entdecken Sie Strategien zur Analyse und Umgehung von benutzerdefinierten Tokens, die zu Account-Übernahmen führen können, und wie man solche Schwachstellen erkennt und versteht.

In der heutigen digitalen Welt ist die Sicherheit von Nutzerkonten essenziell, insbesondere bei der Verwaltung von Passwort-Zurücksetz-Prozessen. Leider kommen in vielen Anwendungen sogenannte benutzerdefinierte Passwort-Zurücksetz-Token zum Einsatz, die oft Schwachstellen aufweisen. Solche tokenbasierten Mechanismen sollen eigentlich sicherstellen, dass nur autorisierte Benutzer ihr Passwort ändern können. Doch Fehler in der Implementierung eröffnen Angreifern oftmals Möglichkeiten, diese Sicherheitsmechanismen zu unterlaufen und die Kontrolle über fremde Konten zu erlangen. Oftmals basiert das Problem auf mangelhaften Algorithmen zur Token-Generierung oder auf der Tatsache, dass diese Tokens nicht mit ausreichend kryptografischer Zufälligkeit versehen sind.

Dies führt dazu, dass sie vorhersehbar sind oder sich durch systematische Analyse rekonstruieren lassen. In besonders kritischen Fällen ließen sich sogar aus öffentlich einsehbaren Informationen die Berechnungsschlüssel ableiten, die die Integrität und Echtheit der Tokens garantieren sollten. Ein typisches Szenario betrifft APIs, die Passwort-Zurücksetz-Anfragen abwickeln. Hier werden oft verschiedene Endpunkte verwendet: Einer dient dazu, das Zurücksetzen zu initiieren, ein weiterer zur Validierung des Tokens und ein dritter zum tatsächlichen Zurücksetzen des Passworts. Wenn sensible Parameter wie etwa eine Nutzerkennung (UID) schon früh im Prozess unverschlüsselt und ohne weitere Absicherung preisgegeben werden, können Angreifer diesen Umstand nutzen, um die Schutzmechanismen zu umgehen.

Beispielsweise wenn die Passwortzurücksetzung ohne erneute Validierung des Tokens durchgeführt wird, sobald die UID bekannt ist, ist das System schwerwiegend angreifbar. Ein weiterer Schwachpunkt lässt sich in der Berechnung sogenannter Anti-Tampering-Parameter erkennen, die in manchen Implementierungen clientseitig generiert werden. Diese Parameter, häufig Hashwerte oder Checksummen, sollen verhindern, dass Angreifer Anfragen manipulieren. Werden die dafür nötigen Werte jedoch aus leicht zugänglichen oder vorhersehbaren Daten erstellt, kann die Berechnung nachvollzogen und damit auch ausgenutzt werden. So wird es möglich, Anfragen zu fälschen, ohne dass die Sicherheitsprüfung schlägt.

Derartige Lücken machen eine Accountübernahme durch gezieltes Zurücksetzen des Passworts möglich – und zwar ohne das eigentliche Passwort oder ein sicheres Token zu kennen. Selbst wenn das Passwortänderungsverfahren später angepasst wird, beispielsweise indem die Nutzerkennung nicht mehr zurückgegeben wird und stattdessen ein vermeintlich sichererer Token verwendet wird, können Schwächen im Token selbst weiterhin ausgenutzt werden. Eine gängige Strategie zur Analyse ist die Beobachtung und Rekonstruktion von Passwort-Zurücksetz-Tokens über längere Zeiträume. Dabei lassen sich Muster und feste Strukturen in der Token-Zusammensetzung erkennen. Beispielsweise könnte ein Token eine feste Präfixkette enthalten, gefolgt von einem Buchstaben, der Monatsnummer, einem weiteren Buchstaben, einer Ziffer und der Angabe von Minuten und Sekunden.

Werden genug dieser Tokens gesammelt und analysiert, wird klar, dass ihre Variabilität eingeschränkt ist und sie mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit innerhalb eines vorhersagbaren Zeitfensters verglichen werden können. Die in solchen Tokens enthaltene Zeitpräzision gibt Angreifern eine wertvolle Information, denn sie ermöglicht es, die zeitlichen Fenster einzugrenzen, in denen mögliche gültige Token generiert werden. Bei einer unzureichenden Zufallskomponente in der Token-Generierung lässt sich so der Suchraum für mögliche gültige Tokens sehr stark reduzieren. Diese Verkürzung des Suchfensters und die Vorhersehbarkeit führen zu Angriffen wie der sogenannten Sandwich Attack, bei der Token für eigene kontrollierte Accounts geschickt um eine Zielanfrage platziert werden, um deren Token einzugrenzen und die möglichen Kombinationen des Zieltokens zu bestimmen. Der Einsatz moderner Protokolle wie HTTP/2 bietet dabei eine weitere Angriffsmöglichkeit.

Durch das Senden mehrerer gleichzeitig über dieselbe Verbindung abgewickelter Passwort-Zurücksetz-Anfragen kann ein Angreifer versuchen, Token zu erzeugen, die zeitgleich vom Server vergeben werden. Das Ziel ist es, Übereinstimmungen zu finden, die Hinweise auf den gültigen Token des Opfers liefern. Obwohl manche Server die Anfragen sequenziell und nicht parallel abarbeiten, können sie dennoch Hinweise zum Zeitfenster der Token-Erstellung liefern, was die Angriffsmethodik wahrscheinlicher und effizienter macht. Zur praktischen Umsetzung solcher Angriffe werden oftmals Tools genutzt, die speziell für automatisierte und zeitoptimierte Brute-Force-Angriffe auf API-Endpunkte entwickelt wurden. Dabei werden Listen potenzieller Tokens generiert – unter Berücksichtigung der vorher analysierten Muster – und dann systematisch als Teil von Passwort-Zurücksetz-Requests ausprobiert.

Wenn der Server auf einen bestimmten Token mit einer positiven Rückmeldung reagiert, liegt der korrekte Token vor und der Angreifer kann das Passwort des Opfers zurücksetzen. Natürlich begegnen Entwickler solchen Angriffen mit Gegenmaßnahmen wie etwa der Einführung wirklich kryptographisch sicherer, zufällig generierter Tokens, einer besseren Handhabung von Token-Lebenszyklen und einer stringenten Validierung jedes Passwort-Zurücksetz-Requests. Darüber hinaus sollten sensible Informationen wie UID oder Token niemals vorzeitig preisgegeben und clientseitige Berechnungen von Sicherheitsparametern vermieden werden. Andererseits zeigen die Untersuchungen auch die Herausforderungen für die Entwicklung und das Sicherheitsmanagement von Webanwendungen auf: Schnell gewählte, nicht ausreichend durchdachte Hotfixes und schlichte Beseitigung bestimmter Angriffsflächen, ohne das grundlegende Problem anzugehen, reichen nicht aus. Nur durch tiefgreifende Überprüfung und Verbesserung der Mechanismen lassen sich nachhaltige Sicherheitsverbesserungen erzielen.

Abschließend lässt sich festhalten, dass das Verständnis der genauen Funktionsweise und Muster von benutzerdefinierten Passwort-Zurücksetz-Token eine wesentliche Voraussetzung ist, um potentielle Schwachstellen zu erkennen und erfolgreich auszunutzen. Während Angreifer mithilfe von zeitbasierten Angriffen, Sandwich-Methoden und automatisiertem Brute-Forcing selbst komplexere Token-Generierungen überwinden können, kann eine robust implementierte, sichere Token-Strategie in Kombination mit besten Sicherheitspraktiken solche Angriffe effektiv abwehren und die Kontensicherheit gewährleisten. Für Entwickler und Sicherheitsexperten gilt somit: Nur wer die internen Abläufe genau kennt und regelmäßig durch Penetrationstests überprüft, kann seine Anwendungen vor Angreifern schützen und das Vertrauen der Nutzer nachhaltig sichern.

Automatischer Handel mit Krypto-Geldbörsen Kaufen Sie Ihre Kryptowährung zum besten Preis

Als Nächstes
VR and AR simulations help users practice stress management
Dienstag, 20. Mai 2025. Wie VR- und AR-Simulationen bei der Stressbewältigung helfen und das mentale Wohlbefinden stärken

Virtuelle und erweiterte Realität revolutionieren die Stressbewältigung, indem sie realistische Szenarien schaffen, in denen Nutzer gezielt Entspannungstechniken üben und ihre Selbstwirksamkeit stärken können. Die innovative Kombination aus immersiven Technologien und psychologischen Methoden eröffnet neue Wege, um Alltagsstress effektiv zu managen und das mentale Wohlbefinden nachhaltig zu verbessern.

Senate Confirms Paul Atkins as SEC Chair
Dienstag, 20. Mai 2025. Paul Atkins als neuer SEC-Vorsitzender bestätigt: Ein Wendepunkt für die US-Finanzregulierung

Die Bestätigung von Paul Atkins als Vorsitzender der U. S.

Restaurant chain Culver’s announces Julie Fussner as CEO
Dienstag, 20. Mai 2025. Culver’s ernennt Julie Fussner zur ersten weiblichen CEO – Ein bedeutender Schritt für das amerikanische Restaurantimperium

Julie Fussner übernimmt als erste Frau die Führung des erfolgreichen US-Restaurantkettenbetreibers Culver’s. Unter ihrer Leitung soll das Unternehmen seine beeindruckende Wachstumsphase fortsetzen und seine Werte wie Midwest-Gastfreundschaft weiter stärken.

GM is nixing its profit forecast because of the 'significant' impact from tariffs
Dienstag, 20. Mai 2025. General Motors zieht Gewinnprognose zurück – Auswirkungen der Zollpolitik auf die Autoindustrie im Fokus

General Motors hat seine Gewinnprognose für 2025 zurückgezogen. Die wachsende Unsicherheit rund um die von Präsident Trump verhängten Zölle auf Autoimporte sorgt für erhebliche Herausforderungen in der Autobranche.

Synopsys, Inc. (SNPS): Among Billionaire Andreas Halvorsen’s Stock Picks With Huge Upside Potential
Dienstag, 20. Mai 2025. Synopsys, Inc. (SNPS): Ein Blick auf Andreas Halvorsens vielversprechende Aktienauswahl

Synopsys, Inc. (SNPS) zählt zu den vielversprechendsten Aktien in der Auswahl des Milliardärs Andreas Halvorsen.

BioMarin Pharmaceutical Inc. (BMRN): Among Billionaire Andreas Halvorsen’s Stock Picks With Huge Upside Potential
Dienstag, 20. Mai 2025. BioMarin Pharmaceutical Inc. (BMRN): Ein Blick auf Andreas Halvorsens vielversprechende Aktienwahl

BioMarin Pharmaceutical Inc. steht im Fokus von Andreas Halvorsens Portfolio als eine seiner vielversprechendsten Aktien mit großem Zukunftspotenzial.

Raisin review (2025): Is this high-yield savings marketplace trustworthy?
Dienstag, 20. Mai 2025. Raisin 2025: Ist der Online-Marktplatz für Hochzins-Sparkonten vertrauenswürdig und lohnenswert?

Eine umfassende Analyse des Online-Marktplatzes Raisin für Hochzins-Sparkonten und Festgeldanlagen im Jahr 2025, mit Fokus auf Sicherheit, Benutzerfreundlichkeit, Zinssätze und die Vorteile gegenüber traditionellen Banken.