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Der schleichende Niedergang der Batterielaufzeit: Warum moderne Geräte schneller leer sind als früher

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The Decline of Battery Life

Eine tiefgehende Betrachtung der sinkenden Batterielaufzeiten moderner elektronischer Geräte im Vergleich zu Vintage-Technologie und die Gründe hinter diesem Phänomen sowie dessen Auswirkungen auf Nutzer und Technik.

Die Batterielaufzeit ist für viele Nutzer ein entscheidendes Kriterium bei der Auswahl elektronischer Geräte. Ob Smartphone, Handheld-Konsole oder Laptop – die Fähigkeit, möglichst lange ohne Netzstrom zu funktionieren, beeinflusst den Komfort und Alltag maßgeblich. Doch im Vergleich zu älteren Geräten scheint die Batterielaufzeit heute kontinuierlich abzunehmen, obwohl die Technologie eigentlich immer leistungsfähiger wird. Warum ist das so und was steckt hinter dem scheinbaren Paradoxon, dass heutige Geräte gefühlt schneller leer sind als jene vor Jahrzehnten? Ein faszinierendes Beispiel liefert der Vergleich zwischen dem originalen Game Boy von 1989 und modernen Handheld-Gaming-Geräten wie dem Evercade oder der Analogue Pocket. Der klassische Game Boy, berühmt als „Grey Brick“, war eine simple, robuste und wahnsinnig energiesparende Konsole, deren Batterien oft mehr als zwanzig Stunden Spielzeit ermöglichten.

Getragen von der Idee, Technik so einfach wie möglich zu konstruieren – ein Konzept, das Nintendo-Designer Gunpei Yokoi als "Lateral Thinking With Withered Technology" bezeichnete – war der Game Boy auf minimale Energieaufnahme optimiert. Heute hingegen bieten Geräte mit vergleichbarem Zweck oft deutlich geringere Betriebszeiten. Die Evercade etwa, mit seinem 1,2 GHz Cortex-A7-Prozessor und einem 4:3-LCD-Bildschirm, schafft im Schnitt nur etwa vier Stunden Spielzeit, unabhängig von der Bildschirmhelligkeit. Das entspricht einem Sechstel der Ausdauer des alten Game Boys. Und das, obwohl der moderne Handheld technisch weit überlegen ist: Er ist im Grunde ein kleiner Computer mit einem Linux-basierten Betriebssystem, was einen deutlichen Mehraufwand an Rechenleistung und somit Energieverbrauch bedeutet.

Doch der Game Boy ist nicht das einzige Beispiel, das diese Diskrepanz zwischen damaliger und heutiger Batterielaufzeit zeigt. Vergleiche mit Handys illustrieren den Trend noch deutlicher. Das legendäre Nokia 3310 aus dem Jahr 2000, oft als Inbegriff für langlebige Mobiltelefone genannt, konnte unter moderater Nutzung problemlos eine Woche ohne Aufladen auskommen. Im Vergleich dazu werden moderne Smartphones oft schon nach einem Tag intensiver Verwendung leergesogen. Trotz Fortschritten in der Akkutechnologie – Lithium-Ionen-Akkus sind heute Standard – hat sich die gefühlte Standby- und Nutzungsdauer vieler Geräte kaum verbessert, wenn nicht sogar verschlechtert.

Viele Faktoren spielen eine Rolle bei diesem Rückgang der Batterielaufzeit. Technologisch sind moderne Geräte komplexer und rechenintensiver geworden. Während die Hardware von damals oft nur wenige MHz und eingeschränkte Funktionalität bot, arbeiten moderne Prozessoren mit Taktraten im GHz-Bereich, viele Kerne, hoher RAM-Kapazität und zusätzlichen Modulen wie GPS, WLAN, Bluetooth oder Sensoren, die alle kontinuierlich Strom ziehen. Selbst wenn einzelne Komponenten sparsamer werden, steigt der Gesamtenergieverbrauch oft wegen der kombinierten Lasten. Darüber hinaus verschlingt die Software zunehmend Ressourcen.

Ein Betriebssystem mit vielen Hintergrunddiensten, Apps, Push-Benachrichtigungen und Multitasking sorgt konstant für Energiebedarf. Im Gegensatz zu der reinen Hardware-Umgebung früherer Konsolen oder Handys, welche lediglich eine spezifische Aufgabe erfüllten, sind moderne Geräte Vielzweckplattformen. Das führt zu einer höheren Energienachfrage und folglich zu kürzerer Batterielaufzeit pro Ladung, wenn der Akku nicht deutlich größer ausfällt. Ein weiterer Punkt betrifft die Displays. LCD- und OLED-Bildschirme moderner Geräte sind komplexer und bieten höhere Auflösungen, bessere Farben und oft mehr Helligkeit.

Gerade das Display gehört zu den größten Energieverbrauchern. Hier trifft der Nutzer meist eine Gratwanderung zwischen Sichtbarkeit und Energiesparen. Manche Geräte erlauben Einstellungen für reduzierte Helligkeit oder Dark Mode, doch selbst das kann kaum an die bescheidene Beleuchtung mancher älterer Geräte herankommen, die oft überhaupt keine oder nur eine rudimentäre Beleuchtung hatten. Die Transformation vom einfachen tragbaren Gadget zu einem multifunktionalen leistungsfähigen Mini-Computer birgt also einen klaren Kompromiss in sich: Leistung und Funktionalität gegen Ausdauer. Nutzer, die auf lange Batterielaufzeiten angewiesen sind, fühlen sich entsprechend oft benachteiligt, haben aber gleichzeitig den Vorteil moderner Technik mit unschlagbaren Features und Konnektivität.

Interessanterweise gibt es aber auch Ausnahmen, vor allem im Bereich der Laptops. Apples MacBook Air mit dem M1-Chip gilt als ein Paradebeispiel, wie durch optimierte Hardware-Software-Kombinationen Laufzeiten von weit über zehn Stunden machbar sind. Das liegt sowohl an der energieeffizienten ARM-Architektur, dem schlanken Betriebssystem macOS als auch an der intelligenten Applikationssteuerung. Hier zeigt sich, dass Fortschritt zusammen mit intelligentem Design durchaus lange Laufzeiten ermöglichen kann. Dabei darf man nicht vergessen, dass es gerade im Bereich der mobilen Unterhaltungselektronik auch Innovationen gibt, die den Nutzerkomfort erhöhen, etwa Schnellladefunktionen.

Diese gleichen zumindest teilweise das Dilemma aus, indem der Nachladevorgang kurz gehalten wird. Doch dies ist kein vollständiger Ersatz für eine intrinsisch hohe Batterielaufzeit: Auf langen Reisen oder in Situationen ohne Zugang zu Stromquellen bleibt die Angst vor leerem Akku präsent. Ein Aspekt, der von vielen Nutzern unterschätzt wird, ist die Akkuchemie und deren Alterung. Lithium-Ionen-Akkus verlieren mit der Zeit an Kapazität. Ein neun Jahre alter Laptop-Akku liefert vielleicht nur noch einen Bruchteil seiner ursprünglichen Leistung.

Ältere Geräte mit austauschbaren Akkus konnten hier oft durch einfaches Ersetzen des Energiespeichers wieder zu alter Leistung zurückfinden. Moderne Geräte setzen hingegen vermehrt auf fest verbaute Akkus, was eine Reparatur komplizierter macht und oft den Neukauf fördert. Das führt zu einem weiteren Problemfeld: Nachhaltigkeit und Elektroschrott. Auch beim Gaming zeigt sich der Einfluss moderner Anforderungen. Geräte wie der Evercade, der auf Softwareemulation setzt, benötigen mehr Ressourcen als klassische Systeme mit spezialisierter und minimaler Hardware.

Die kommende Analogue Pocket, die auf Hardwareemulation via FPGA setzt, verspricht zwar eine Verbesserung der Energieeffizienz, aber auch hier sind Laufzeiten von ungefähr sechs Stunden nur moderat. All dies führt zu einer entscheidenden Frage: Ist der höhere Energieverbrauch und die daraus resultierende verkürzte Batterielaufzeit ein gerechtfertigter Preis für die höheren Leistungen und den erweiterten Funktionsumfang? Für manche Nutzer mag die Antwort klar sein, vor allem für jene, die Mobilität und kurze Ladezeiten über alles andere stellen. Andere wiederum sehnen sich nach Geräten, die einfach länger durchhalten und bei denen Leistung und Energiebedarf ausgewogener sind. Abschließend lässt sich sagen, dass die Entwicklung der Batterielaufzeiten kein linearer Fortschritt ist, sondern verliert an Bedeutung zugunsten immer leistungsfähigerer, komplexerer und vielseitigerer Geräte. Die Herausforderung besteht darin, das richtige Gleichgewicht zwischen Energieverbrauch und Nutzen zu finden.

Für Entwickler eine Einladung, die Hardware weiterhin zu optimieren und für Nutzer eine Erinnerung daran, beim Kauf bewusst auf die Batterielaufzeit zu achten – ein Thema, das trotz fortgeschrittener Technologie wohl auch künftig aktuell bleiben wird.

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