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Die Psion Series 5: Ein Meilenstein unter den PDAs und ihre nachhaltige Bedeutung

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Psion Series 5

Die Psion Series 5 revolutionierte 1997 den Markt der Personal Digital Assistants mit ihrem innovativen Design und leistungsstarker Technik. Dieser Beitrag beleuchtet die technischen Besonderheiten, das Design, die Software und den nachhaltigen Einfluss dieses ungewöhnlichen Geräts auf die Welt der tragbaren Computer.

Die Psion Series 5 ist unzweifelhaft eines der markantesten Geräte in der Geschichte der Personal Digital Assistants (PDAs). Als eine Innovation, die 1997 auf den Markt kam, vereinte sie technische Raffinesse mit einem einzigartigen Designkonzept, das sich bis heute in der Welt der tragbaren Computer widerspiegelt. Dabei war die Serie 5 nicht nur eine Weiterentwicklung vergangener Modelle, sondern legte den Grundstein für eine neue Generation von mobilen Geräten, die den Fokus auf Benutzerfreundlichkeit, Leistung und vielseitige Anwendbarkeit legten. Technisch basierte die Psion Series 5 auf einem 32-Bit ARM710-basierten Prozessor, dem CL-PS7110, der mit 18 MHz taktet. Bei der 1999 erschienenen verbesserten Variante, der Series 5mx, verdoppelte sich die Taktrate auf 36 MHz, was die Leistungsfähigkeit des Geräts signifikant steigerte.

In Sachen Arbeitsspeicher bot die Series 5 je nach Modell zwischen 4 und 16 Megabyte RAM, was damals für eine Vielzahl von Anwendungen eine solide Basis darstellte. Die Stromversorgung über zwei AA-Batterien gewährleistete eine Nutzungsdauer von 10 bis 20 Stunden, was das Gerät selbst für längere Arbeitssessions prädestinierte. Das bemerkenswerteste Merkmal der Psion Series 5 war ihr innovatives, klappbares Design mit einem beweglichen Tastaturmechanismus. Anders als bei vielen anderen PDAs öffnete sich das Gerät in einer Form, bei der die Tastatur beim Aufklappen nach vorne gleitet und so das Display stabilisiert. Dieses clevere System verhinderte das Umkippen des Geräts bei der Nutzung des berührungsempfindlichen Bildschirms.

Entwickelt wurde dieses einzigartige Konzept unter der Federführung des Designers Martin Riddiford, was der Series 5 nicht nur eine besondere Ergonomie verlieh, sondern auch einen echten Wiedererkennungswert im Markt verschaffte. Das 5,6 Zoll große Display löste mit 640 x 240 Pixeln auf und konnte 16 Graustufen darstellen. Für seine Zeit bot die Kombination aus Touchscreen und einem handlichen Format eine hervorragende Bedienbarkeit. Durch die Hintergrundbeleuchtung war die Lesbarkeit auch bei schwierigen Lichtverhältnissen gewährleistet. Die Tastatur beeindruckte viele Nutzer durch ihre großzügigen Tasten mit einem Pitch von 12,5 Millimetern, die trotz der kompakten Bauweise ein angenehmes und fast schon komfortables Tippgefühl ermöglichten.

Diese Tastatur wurde als eine der besten ihrer Klasse anerkannt und ermöglichten sogar schnelles Blindtippen, was viele damalige Konkurrenten zu übertreffen vermochte. Die Anschlussmöglichkeiten rundeten das Gesamtpaket ab: RS-232-Schnittstelle, Infrarotübertragung und die Verwendung von CompactFlash-Karten boten flexible Optionen zur Datenübertragung und Speichererweiterung. Darüber hinaus verfügte die Series 5 über einen eingebauten Lautsprecher und Mikrofon, die über Funktionen wie Diktiergerät und Musikwiedergabe hinausgingen und neue Möglichkeiten der Bedienung und Unterhaltung eröffneten. Eine der größten Stärken der Psion Series 5 war das Betriebssystem EPOC32, später als Symbian OS weitergeführt. Dieses speziell für PDAs entwickelte System bot eine solide und effiziente Plattform, auf der vielfältige Anwendungen laufen konnten.

Neben grundlegenden Programmen wie Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Datenbank, E-Mail-Client und einem Kontakt- und Terminmanager war besonders die Unterstützung der Open Programming Language (OPL) hervorzuheben. OPL ermöglichte Anwendern und Entwicklern die Erstellung eigener Software direkt auf dem Gerät, was die Flexibilität enorm steigerte und eine aktive Gemeinschaft von Softwareentwicklern entstehen ließ. Der Psion Series 5mx lag teilweise ein Java Virtual Machine bei, was den Umgang mit plattformübergreifenden Programmen erleichterte. Als Verbindung zum Internet ermöglichte der STNC HitchHiker Browser rudimentäres Surfen, doch auch externe Software wie der Opera-Browser fand sich später als optionales Paket wieder. Diese Integration von Internetzugang und moderner Software unterstrich die Ambitionen von Psion, nicht nur ein Organisationsinstrument, sondern ein multifunktionales Kommunikationsgerät anzubieten.

Trotz aller technischer Vorzüge war die Serie 5 nicht ohne Schwächen. Das am häufigsten auftretende Problem stellte die Konstruktion des Bildschirmkabels dar. Aufgrund von Fertigungsdetails wurde das Kabel bei jedem Auf- und Zuklappen des Geräts stärker beansprucht, was langfristig zu einem Bruch führte. Dieses Defizit war besonders bei der 5mx-Version gravierender, allerdings existierten schon bald alternative Ersatzkabel, die diese Schwäche tauschten. Ebenso zeigten die beweglichen Bauteile und das kugelgelagerte Scharnierindikatoren Verschleißerscheinungen, was die Notwendigkeit von Reparaturen und Nachrüstungen mit sich brachte.

Trotz dieser technischen Hürden blieb die Psion Series 5 für viele ein treuer Begleiter mit einem Kultstatus. Die Kombination aus portabler Bauweise, ausgereifter Software und der Möglichkeit, produktiv am Gerät zu arbeiten, führte dazu, dass viele Power-User das Gerät auch in Zeiten moderner Smartphones und leistungsstarker Tablets schätzten. Die Geräte wurden zu Organisationszentralen, die den Alltag von vielbeschäftigten Personen in Unternehmen, Designbüros oder im akademischen Umfeld bereicherten. Die Bedeutung des Geräts auf dem Entwicklungsweg mobiler Computer spiegelt sich auch darin wider, dass das Design und Konzept von Psion Jahre später bei Projekten wie dem Planet Computers Gemini neu aufgegriffen wurde. Diese modernen Geräte erinnern optisch enorm an die Series 5, verbinden klassische Tastaturbedienung mit aktuellen Technologien und adressieren damit ein klares Nischenpublikum von Enthusiasten und Profis, die den Kompromiss aus Ergonomie und Funktionalität zu schätzen wissen.

Die Wiederbelebung solcher Bauformen unterstreicht, wie wegweisend die Psion Series 5 für das formale und technische Design von mobilen Geräten gewesen ist. Ein weiterer Pluspunkt der Series 5 war die aktive Entwickler-Community, die von Anfang an sowohl kommerzielle als auch freie Software erstellte. Projekte wie OpenPsion, ehemals PsiLinux, zeigten, wieviel Potenzial in der Hardware steckte, indem sie alternative Betriebssysteme und Programmierschnittstellen bereitstellten. Die Offenheit des Systems und seine Erweiterbarkeit durch Fremdsoftware waren ohnehin ein Vorteil gegenüber vielen Wettbewerbern, die ihre Geräte mit geschlossenen und weniger flexiblen Systemen verbanden. Nicht nur die Hardware und Software machten die Psion Series 5 langlebig.

Sie profitierte auch von der von Psion gepflegten sorgsamen Verarbeitung und der Qualität der Materialien. Mit einem Gewicht von nur 354 Gramm inklusive Batterien war sie leicht transportabel und konnte mühelos in der Tasche verschwinden. Die Abmessungen von 170 auf 90 Millimeter bei einer Dicke von 23 Millimetern machten sie kompakt und trotzdem robust genug, um den Alltagseinsatz ohne größere Schäden zu überstehen. In der Rückschau ist die Psion Series 5 mehr als nur ein Relikt früher Technik. Sie steht symbolisch für einen Innovationsschub in der Welt der mobilen Computer, der weit über ihre Zeit hinauswies.

Das Konzept eines leistungsfähigen, tragbaren Büroassistenten mit voller Tastatur und Touchscreen stellt eine Brücke dar zwischen der Ära der reinen Organizer und jener der Smartphones. Viele damalige Designentscheidungen finden sich in heutiger Technik wieder, wenn auch in anderer Form und moderner Umsetzung. Die Psion Series 5 hat es zudem geschafft, trotz des wachsenden Erfolgs von neueren Technologien wie Windows CE, Palm OS und späteren Symbian-basierten Smartphones, eine feste Fangemeinde zu erhalten. Diese Community hob vor allem die Zuverlässigkeit, die durchdachte Benutzeroberfläche und das effiziente Betriebssystem hervor, die es ermöglichten, komplexe Aufgaben auch auf einem vergleichsweise kleinen und ressourcenschonenden Gerät zu bewältigen. Einige passionierte Anwender verwenden die Geräte sogar heute noch, unterstützt durch Emulationssoftware und Ersatzteile aus der aktiven Retro-Community.

Zusammenfassend war die Psion Series 5 eine visionäre Entwicklung für die Zeit ihres Erscheinens, die sowohl in technischer als auch in gestalterischer Hinsicht Maßstäbe setzte. Ihre Mischung aus innovativem Hardware-Design, benutzerfreundlicher Software und vielfältigen Funktionen machte sie zu einem unverzichtbaren Werkzeug mobiler Nutzer. Ihre Bedeutung erstreckt sich durch den technischen Fortschritt hindurch bis in die Gegenwart, wo manche ihrer Designprinzipien und Konzepte wieder neu interpretiert und lebendig gehalten werden. Die Serie 5 ist deshalb nicht nur ein Stück technischer Geschichte, sondern auch eine Inspirationsquelle für die Zukunft der mobilen Arbeitsgeräte.

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