Die Kooperation zwischen Coinbase und American Express markiert einen bedeutenden Fortschritt in der Welt der Kryptowährungen und der Kreditkartenbranche. Mit der Einführung der Coinbase One Card, die im Herbst 2025 in den USA auf den Markt kommen soll, erhalten Verbraucher erstmals die Möglichkeit, ihre Alltagsausgaben direkt in Bitcoin zurückzugewinnen. Dieses Produkt, das exklusiv für Coinbase-One-Abonnenten verfügbar sein wird, bietet eine attraktive Belohnungsrate von bis zu 4% Bitcoin-Back auf alle Einkäufe. Die Karte wird im Netzwerk von American Express betrieben und von der First Electronic Bank ausgegeben, was die Zusammenarbeit zweier hoch angesehener Finanzakteure unterstreicht und für Stabilität und Kundenorientierung bürgt. Die Besonderheit an der Coinbase One Card liegt vor allem in ihrem Belohnungsmodell.
Statt herkömmlicher Punkte oder Meilen erhalten Karteninhaber eine Vergütung in Bitcoin, der bekanntesten und am weitesten verbreiteten Kryptowährung. Dabei ist die Höhe der Rückvergütung gestaffelt und hängt direkt vom Bestand an Coinbase-Assets des Nutzers ab. Je mehr Kryptowährungen ein Kunde bei Coinbase hält, desto höher sein Rückvergütungssatz – zwischen zwei und vier Prozent liegt die Spanne, wobei genaue Staffelungen aktuell noch ausstehen. Dieses Modell ermuntert Nutzer nicht nur zum Umgang mit Kryptowährungen, sondern schafft auch Anreize, aktiv in digitale Assets zu investieren und so längerfristige Bindungen zur Plattform aufzubauen. Neben der Belohnungsstruktur bietet die Coinbase One Card viele weitere überzeugende Vorteile.
So entfallen beispielsweise Auslandstransaktionsgebühren, ein großer Pluspunkt für Vielreisende und Menschen, die international einkaufen. Weitere Vorzüge bestehen in den gemeinsamen Vorteilen von Coinbase und American Express. Coinbase gewährt Mitgliedern von Coinbase One erweiterte Trading-Vorteile wie gebührenfreies Handeln bis zu einem bestimmten Limit, attraktive Zinssätze auf USDC-Token sowie erhöhte Staking-Belohnungen auf ausgewählte Kryptowährungen wie Ethereum und Solana. Diese Schnittstelle zwischen Handel, Staking und Belohnung integriert die Karte nahtlos in das Ökosystem von Coinbase und macht sie besonders für aktive Krypto-Nutzer interessant. Die Kooperation mit American Express bringt wiederum zusätzliche Komfort- und Sicherheitsfeatures mit sich, wie etwa den Zugang zu exklusiven Angeboten und Erlebnissen, Versicherungsschutz bei Mietwagenverlust, Notfallhilfe, erweiterte Garantien, Schutz bei Gepäckverlust sowie Absicherung bei Reisestornierungen.
Diese Services verleihen der Coinbase One Card den Charakter einer vollwertigen Premium-Kreditkarte, die weit über das gewohnte Belohnungsprogramm hinausgeht und Kunden eine hochwertige Nutzungserfahrung verspricht. Ein weiteres Novum stellt das zwingende Abo-Modell dar: Die Karte ist nur in Verbindung mit einem Coinbase-One-Abonnement verfügbar. Dieses Abonnement wird künftig zu einem Jahrespreis von 49,99 US-Dollar erhältlich sein und gewährt Mitgliedern nicht nur den Zugang zur Kreditkarte, sondern auch weitere exklusive Vorteile innerhalb der Coinbase-Plattform. Die Abo-Struktur ist insofern innovativ, als sie traditionelle Kreditkartenmodelle mit einem Service-Angebot kombiniert, das Nutzern einen Mehrwert auch jenseits der reinen Zahlungsvorgänge bietet und Coinbase als Komplettanbieter für Privatanleger positioniert. Im Vergleich zu Konkurrenzprodukten wie der Gemini Credit Card, die ebenfalls Kryptowährungs-Belohnungen anbietet, überzeugt die Coinbase One Card mit einer einheitlichen Rückvergütung auf alle Einkäufe, ohne dass unterschiedliche Kategorien berücksichtigt werden müssen.
Bei der Gemini Card ist der Bitcoin-Back in Höhe von 4% auf einen begrenzten Umsatz von 300 US-Dollar monatlich beschränkt, danach fällt die Prämie deutlich ab. Zudem unterstützt Gemini über 50 verschiedene Kryptowährungen als Belohnung, während sich Coinbase ausschließlich auf Bitcoin fokussiert. Für Anleger, die gezielt Bitcoin akkumulieren möchten, dürfte die neue Coinbase-Karte daher die attraktivere Wahl sein, zumal das Belohnungssystem einfacher und transparenter gestaltet ist. Der Eintritt von Coinbase und American Express in den Markt für Kryptowährungskreditkarten spiegelt einen allgemeinen Trend wider, der durch das steigende Interesse am digitalen Vermögenswert Bitcoin befeuert wird. Schon seit mehreren Jahren versuchen Finanzdienstleister, Kryptowährungen in ihre Produktangebote einzubinden, um sowohl bestehende Kunden zu binden als auch neue Zielgruppen zu erreichen.
Die Kombination aus etabliertem Kreditkartennetzwerk und moderner Krypto-Plattform schafft eine Brücke, die traditionelle Finanzwelt und digitale Innovation miteinander verbindet. Für Nutzer bedeutet die Coinbase One Card nicht nur eine neue Möglichkeit, bequem und sicher einzukaufen, sondern auch eine einfache Methode, kontinuierlich Bitcoin zu sparen und so langfristig digitale Vermögenswerte aufzubauen. Die Belohnungen sind dabei direkt verknüpft mit der eigenen Coinbase-Aktivität, was die Benutzer zu einer aktiven Teilnahme am Krypto-Ökosystem motiviert. Gleichzeitig profitieren Karteninhaber von den bewährten Sicherheits- und Serviceleistungen, auf die man sich bei American Express weltweit verlassen kann. Die Verfügbarkeit der Karte wird auf die USA beschränkt sein, ausgenommen US-Territorien.
Dies legt nahe, dass Coinbase und American Express zunächst den heimischen Markt testen, um das Angebot später möglicherweise auf weitere Regionen auszudehnen. Die Anmeldung für die Early-Access-Warteliste ist bereits über die Coinbase-Website möglich, was die Vorfreude und das Interesse an diesem Produkt unterstreicht. Perspektivisch könnte die Einführung der Coinbase One Card eine Vorreiterrolle für eine neue Generation von Finanzprodukten spielen, die Kryptowährungen nahtlos in den Alltag integrieren. Dabei dürfte das Modell weitere Inspiration für andere Anbieter sein, die Balancen zwischen innovativen Belohnungssystemen und traditionellen Kreditkartenvorteilen finden müssen. Außerdem setzt die Partnerschaft von Coinbase und American Express ein deutliches Zeichen, dass digitale Währungen zunehmend im Mainstream ankommen und nicht länger nur eine Nische darstellen.