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Dürren trotzen: Wie Dünger das Wachstum von Graslandschaften weltweit stärkt

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Faced with drought, fertilizer helps grasslands grow strong, global study shows

Eine internationale Studie zeigt, dass Dünger in Kombination mit Trockenperioden das Wachstum von Grasländern fördert und somit wichtige ökologische und landwirtschaftliche Vorteile bringt. Der Artikel beleuchtet die Ergebnisse der Forschung, ihre Bedeutung für die Landwirtschaft in trockenen Regionen und die Herausforderungen für nachhaltige Bodenbewirtschaftung im Klimawandel.

Graslandschaften sind ein wesentlicher Bestandteil unseres Ökosystems und gleichzeitig die Lebensgrundlage für zahlreiche Nutztiere. Sie erstrecken sich über weite Teile der bewohnten Erde und spielen eine zentrale Rolle für die globale Ernährungssicherheit und Biodiversität. Angesichts zunehmender Klimaveränderungen, insbesondere längerer und intensiverer Dürreperioden, stellt sich die Frage, wie diese wertvollen Biotope am besten geschützt und bewirtschaftet werden können. Eine neue, umfassende globale Studie hat nun überraschende Erkenntnisse geliefert: Dünger könnte die Widerstandskraft von Grasland gegenüber Trockenheit deutlich verbessern und so erhebliche positive Effekte auf deren Wachstum besitzen. Diese Erkenntnisse haben weitreichende Implikationen für die Landwirtschaft und Umweltmanagement weltweit.

Die internationale Untersuchung, an der unter anderem Wissenschaftler der Binghamton University in den USA beteiligt waren, analysierte an 26 verschiedenen Standorten in neun verschiedenen Ländern die Reaktion von Graslandschaften auf kombinierte Einflüsse von Trockenheit und Nährstoffzufuhr. Das Besondere an dieser Studie ist ihr großräumiger Ansatz – sie verband einzelne Feldexperimente zu einem globalen Überblick. Dabei wurden vor allem Stickstoff, Phosphor und Kalium als essentielle Nährstoffe gezielt zugegeben, um deren Wirkungen in trockenen Phasen zu untersuchen.Eines der wichtigsten Ergebnisse war, dass sich das Graslandwachstum in Trockenzeiten um durchschnittlich 19 % reduzierte. Gleichzeitig führte der Einsatz von Düngemitteln zu einem Zuwachs von etwa 24 % beim Pflanzenwachstum.

Diese beiden Effekte zusammen ergaben am Ende gemessen kaum einen Nettoverlust des Pflanzenwuchses, das heißt, die Zugabe von Dünger kompensierte die negativen Auswirkungen der Dürre im Untersuchungszeitraum. Besonders bemerkenswert war, dass Gräser – als dominierende Pflanzenfamilie in vielen dieser Ökosysteme – in der Lage waren, trotz Wassermangels die durch Dünger bereitgestellten Nährstoffe aufzunehmen und effizient für ihr Wachstum zu nutzen.Diese Erkenntnis widerspricht traditionellen Hypothesen, die annahmen, dass Pflanzen in sehr trockenen Gebieten kaum von zusätzlichem Stickstoff profitieren können, da Wasser als limitierender Faktor deren Nährstoffaufnahme begrenzen würde. Die Studie zeigt jedoch, dass gerade in besonders ariden Zonen die Pflanzengemeinschaften durch Düngung widerstandsfähiger werden können und die sogenannte „effektive Dürre“ dadurch gemindert wird.Die Bedeutung dieser Ergebnisse für die Landwirtschaft ist enorm.

In vielen Regionen der Welt sind Weidelandschaften und Grasländer Lebensgrundlage für Viehzüchter und Landwirte. Eine stabilere Biomasseversorgung während Dürreperioden kann helfen, Futterengpässe zu vermeiden, die Tiergesundheit zu sichern und wirtschaftliche Verluste abzufedern. Darüber hinaus könnten gezielte Düngemaßnahmen dazu beitragen, die Produktivität und Ökosystemstabilität von Graslandökosystemen in Zeiten zunehmender klimatischer Unwägbarkeiten nachhaltig zu erhalten.Allerdings warnen die Forschenden auch vor einer ausschließlich auf Düngung basierenden Strategie. Die langfristige und großflächige Düngung könne erhebliche ökologische Kosten mit sich bringen, darunter Bodenverschlechterung, Verschmutzung von Grundwasser und Gewässern durch Nährstoffeintrag sowie eine mögliche Abnahme der Artenvielfalt.

Die Anwendung von Dünger als Mittel zur Überwindung von Dürretoleranz ist mit erheblichen finanziellen Aufwänden verbunden und somit nicht für alle landwirtschaftlichen Betriebe weltweit wirtschaftlich tragbar.Wichtiger noch ist die Erkenntnis, dass die Artenvielfalt in Graslandschaften eine zentrale Rolle für ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber extremen Umweltbedingungen spielt. Mit einer größeren Vielfalt von Pflanzenarten steigt die Wahrscheinlichkeit, dass zumindest einige Pflanzenarten in Trockenzeiten überleben und Biomasse produzieren können. Eine höhere Biodiversität könnte somit für die Stabilität und das langfristige Überleben dieser Ökosysteme entscheidender sein als allein die Nährstoffzufuhr.Die Wissenschaftlerin Amber Churchill, eine der Co-Autorinnen der Studie, betont, dass zur Entwicklung nachhaltiger Bewirtschaftungsstrategien sowohl kurzfristige Maßnahmen wie gezielte Düngung als auch langfristige Ansätze, die etwa die Förderung der Artenvielfalt und des Bodenlebens umfassen, nötig sind.

Aktuelle und zukünftige Forschungen werden sich daher weiter mit der Balance zwischen diesen Faktoren und den wirtschaftlichen wie ökologischen Auswirkungen befassen.Neben den direkten Auswirkungen auf das Graslandwachstum hat die Studie auch eine wichtige Bedeutung für die globale Klimaforschung. Graslandschaften binden Kohlenstoff und wirken so als Kohlenstoffsenken, was für die Abschwächung des Klimawandels essenziell ist. Durch eine erhöhte Biomasseproduktion können sie mehr CO2 aufnehmen, was wiederum positive Rückwirkungen auf das weltweite Klima haben kann. Gleichzeitig zeigen die Forschungen aber auch die Anfälligkeit dieser Flächen gegenüber klimatischen Extremereignissen auf.

In Überraschung und neuer Hoffnung zugleich liegt der große Wert der Studie. Gegenüber der Erwartung, dass Dürren das Grasland dringend schwächen, offenbart sich ein Potential, dass mit gezielten Eingriffen das Überleben der Ökosysteme unterstützt werden kann. Damit schützen wir nicht nur die landwirtschaftlichen Nutzungssysteme, sondern bewahren auch den ökologischen Wert und die Multifunktionalität der Graslandschaften.Für Landwirte, Umweltplaner und politische Entscheidungsträger bedeutet dies, dass Dünger als kurzfristiges Werkzeug zur Überwindung von Dürreperioden sinnvoll eingesetzt werden kann. Jedoch müssen diese Maßnahmen stets Teil eines integrierten Managements sein, das Umwelt- und Wirtschaftsfaktoren berücksichtigt.

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