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Anstieg der Geldmenge auf N114,2 Billionen im März vor dem Hintergrund rasant steigender Inflation in Nigeria

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Money supply rises to N114.2 trillion in March amid soaring inflation

Der starke Anstieg der Geldmenge in Nigeria im März 2025 auf N114,2 Billionen geht mit einer erheblichen Beschleunigung der Inflation einher. Die Entwicklungen in der Geldversorgung, die Bewegungen der ausländischen Kapitalzuflüsse und die Reaktionen der Zentralbank sind entscheidende Faktoren, die die wirtschaftliche Lage des Landes prägen und politische Entscheidungen beeinflussen.

Im März 2025 erreichte die Geldmenge in Nigeria (M3) einen bemerkenswerten Wert von N114,22 Billionen, was einem jährlichen Zuwachs von 24 % im Vergleich zum Vorjahresmonat entspricht. Dieser deutliche Anstieg der weit gefassten Geldmenge fällt in eine Phase stark beschleunigter Inflation. Die offizielle Inflationsrate kletterte im gleichen Zeitraum auf 24,23 %, was einen deutlichen Anstieg gegenüber dem Vormonat darstellt und den Druck auf die Wirtschaft intensiviert. Die Ursachen und Auswirkungen dieser Entwicklungen bieten einen tiefen Einblick in die ökonomischen Herausforderungen Nigerias im Jahr 2025 und werfen einen Blick auf die zukünftigen Maßnahmen der Zentralbank des Landes. Die Geldmenge M3 umfasst neben Bargeld und Einlagen bei Geschäftsbanken auch andere Liquiditätsformen, unter anderem Termingelder und bestimmte institutionelle Geldanlagen.

Die Erhöhung der Geldmenge spiegelt somit eine breite Ausweitung der verfügbaren Mittel im Finanzsystem wider. Besonders interessant ist, dass dieses Wachstum der Geldmenge primär durch einen kräftigen Anstieg der Nettoauslandsvermögen (NFA) geprägt ist, die sich um fast 39 % auf N45,17 Billionen erhöhten. Diese Entwicklung signalisiert eine Zunahme der Kapitalzuflüsse aus dem Ausland und eine verbesserte Liquidität auf der externen Seite. Zeitgleich zeigt sich ein gegensätzlicher Trend bei den Nettoinlandsvermögen (NDA), die um rund 11,7 % auf N69,05 Billionen sanken. Dieser Rückgang deutet darauf hin, dass innerhalb Nigerias insgesamt eine Straffung der Liquidität stattgefunden hat – womöglich durch Maßnahmen wie offene Marktoperationen durch die Zentralbank oder eine reduzierte Kreditaufnahme des Staates.

Insgesamt verdeutlicht diese Divergenz, dass es nicht die heimische Kreditnachfrage ist, die das Wachstum der Geldmenge vorantreibt, sondern vor allem die ausländischen Kapitalzuflüsse. Die Dynamik von M3 über das erste Quartal hinweg zeigt ebenfalls interessante Aspekte. Von Januar bis März 2025 stieg die Geldmenge von N111,11 Billionen auf N114,22 Billionen, was einen Zugewinn von 2,8 % innerhalb von drei Monaten bedeutet. Die Nettoauslandsvermögen wuchsen im gleichen Zeitrahmen von N33,19 Billionen auf N45,17 Billionen, eine Steigerung von fast N12 Billionen. Dieses starke Wachstum ausländischer Vermögenswerte spiegelt verbesserte Zahlungsbilanzbedingungen wider und könnte eine Folge von positiven Entwicklungen im internationalen Handel oder gesteigerten Kapitalinvestitionen in Nigeria sein.

Im Gegensatz dazu gingen die netto inländischen Vermögenswerte im Quartalsvergleich um 11,4 % zurück. Diese Entwicklung ist ein Hinweis auf eine bewusst restriktivere Liquiditätspolitik der Zentralbank und könnte mit wachsender Inflationsanfälligkeit im Inland zu tun haben. Die Nigerianische Zentralbank (CBN) sieht sich einem schwierigen Dilemma gegenüber: Einerseits gilt es, inflationäre Tendenzen zu bremsen, andererseits darf die Wirtschaft nicht durch übermäßige Geldverknappung geschwächt werden. Darüber hinaus stiegen auch andere Geldmengenaggregate wie M2 und M1, die engere Definitionen der Geldmenge darstellen und größere Nähe zu Geld für Transaktionen besitzen. M2 erreichte im März N114,20 Billionen, was einer Steigerung um 24,2 % zum Vorjahresmonat entspricht.

Die enge Geldmenge M1, die Bargeld und Sichteinlagen umfasst, expandierte um 19,7 % auf N38,55 Billionen und stieg auch im Monatsvergleich deutlich an. Dieses Wachstum signalisiert eine hohe Nachfrage nach liquiden Mitteln und eine verstärkte Aktivität im konsumorientierten Bereich der Wirtschaft. Der Inflation kommt bei der Bewertung der Geldmengenausweitung eine zentrale Bedeutung zu. Die jährliche Inflationsrate von 24,23 % markiert ein Hoch, das mit einem Anstieg der Preise für wesentliche Güter des täglichen Bedarfs wie Lebensmittel, Energie und Transportkosten einhergeht. Der monatliche Anstieg der Verbraucherpreise betrug im März 3,9 %, was die Beschleunigung der Teuerungsrate zusätzlich unterstreicht.

Diese preislichen Dynamiken sind häufig Resultate eines Ungleichgewichts zwischen Nachfrage und Angebot, begünstigt durch gestiegene Inputkosten und möglicherweise durch die expansive Geldpolitik. Um der Inflation Einhalt zu gebieten, hat die Central Bank of Nigeria eine weltweit historisch hohe Mindestreservesatzregelung (Cash Reserve Ratio, CRR) von 50 % eingeführt. Banken müssen demnach die Hälfte ihrer Einlagen als Reserve halten und können nur den verbleibenden Teil verleihen oder investieren. Diese Maßnahme wird eingesetzt, um die verfügbare Liquidität im Bankensystem signifikant zu reduzieren und dadurch den Inflationsdruck zu mindern. Trotz dieser harten Reserveanforderung konnte die Geldmenge (M3) weiter steigen.

Dies legt nahe, dass andere Faktoren – insbesondere die Zunahme der ausländischen Kapitalzuflüsse – maßgeblich zum Geldausweitungstrend beigetragen haben und die Politik der CBN teilweise konterkariert haben. Die Auswirkungen der steigenden Geldmenge und der hohen Inflation auf die nigerianische Wirtschaft sind vielfältig. Für Verbraucher bedeutet die hohe Inflation eine schmerzliche Reduzierung der Kaufkraft, durch die sich die Lebenshaltungskosten erhöhen, insbesondere für eine breite Bevölkerungsschicht mit geringem Einkommen. Unternehmen sehen sich mit steigenden Produktionskosten konfrontiert, die sich auf Löhne, Rohstoffe und Energie beziehen. Dies kann die Wettbewerbsfähigkeit schwächen und Investitionsentscheidungen negativ beeinflussen.

Gleichzeitig stellt die Zentralbank vor allem mit Blick auf die nächste Sitzung des Monetary Policy Committee (MPC) vor entscheidenden politischen Herausforderungen. Angesichts des sich beschleunigenden Inflationsdrucks wird mit Zinsanhebungen gerechnet, die darauf abzielen, die Kreditnachfrage und das Geldangebot einzudämmen. Eine restriktivere Geldpolitik kann jedoch auch Wachstumsimpulse abschwächen und die Kosten für Unternehmen und Verbraucher erhöhen. Die CBN muss daher ein sorgfältiges Gleichgewicht finden, um Stabilität zu gewährleisten, ohne die wirtschaftliche Erholung zu gefährden. Ein weiterer Faktor in diesem komplexen Umfeld ist die Wechselkursentwicklung der nigerianischen Naira.

Die gestiegenen Nettoauslandsvermögen können die Stabilität der Währung unterstützen und damit importierte Inflationsrisiken abmildern. Gleichzeitig kann eine zu starke Zunahme der Geldmenge auf der inländischen Seite wiederum Druck auf die Währung ausüben. Der nigerianische Devisenmarkt zeigt sich daher volatil, was Herausforderungen für die Geldpolitik und die wirtschaftliche Planung darstellt. Abschließend lässt sich festhalten, dass der Anstieg der Geldmenge auf N114,2 Billionen im März 2025 ein Indikator für eine dynamische, aber auch volatil-labile wirtschaftliche Situation in Nigeria ist. Die Koppelung dieses Trends mit der beschleunigten Inflation, den starken ausländischen Kapitalzuflüssen und der restriktiven Haltung der Zentralbank macht deutlich, dass Nigeria vor komplexen Herausforderungen steht.

Die politischen Entscheidungen in den kommenden Monaten werden maßgeblich bestimmen, ob es gelingt, eine ausgewogene Balance zwischen offenem Wirtschaftswachstum und der Bewältigung von Inflationsrisiken zu finden. Die wirtschaftlichen Entwicklungen der nächsten Monate werden international mit Spannung verfolgt und sind von hoher Bedeutung für Investoren, Unternehmen und die breite Bevölkerung Nigerias.

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