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Gefährliche Safari-Sicherheitslücke: Wie Fullscreen-Browser-in-the-Middle-Angriffe Zugangsdaten stehlen

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Safari Vulnerability Allows Theft of Credentials with Fullscreen BitM Attacks

Eine schwerwiegende Sicherheitslücke im Safari-Browser ermöglicht Angreifern, mit Fullscreen-Browser-in-the-Middle-Angriffen unbemerkt Zugangsdaten zu stehlen. Die Manipulation des Fullscreen-APIs macht diese Angriffsform besonders tückisch und stellt Nutzer sowie Unternehmen vor große Herausforderungen im Bereich der Cybersicherheit.

In der heutigen vernetzten Welt, in der Nutzer täglich unzählige Webdienste verwenden, ist die Sicherheit der Browser zu einem zentralen Faktor für den Schutz persönlicher und geschäftlicher Daten geworden. Eine besonders kritische Schwachstelle im Safari-Browser hat jedoch kürzlich Schlagzeilen gemacht, da sie es Angreifern erlaubt, mittels sogenannter Fullscreen-Browser-in-the-Middle-Angriffe Zugangsdaten zu stehlen, ohne dass die betroffenen Nutzer dies bemerken. Diese Angriffsmethode kombiniert eine ausgeklügelte Täuschung mit der Manipulation legitimer Browserfunktionen und setzt damit neue Maßstäbe für die Gefährlichkeit moderner Webangriffe. Bei dieser Form des Angriffs, auch als BitM bekannt, nutzen Hacker eine „Browser-in-the-Browser“-Technik, um Opfer in eine vollständig vom Angreifer kontrollierte Browser-Instanz zu locken. Hierbei erscheint dem Nutzer eine täuschend echte Anmeldeseite, über die sensible Daten wie Passwörter oder Zugangstokens eingegeben werden – die Angreifer haben somit vollen Zugriff auf erfolgte Eingaben sowie auf alle durchgeführten Aktionen im gefälschten Browserfenster.

Der entscheidende Unterschied und zugleich die Gefahr bei Fullscreen-BitM-Angriffen liegt in der Ausnutzung der Fullscreen-API, einer legitimen Browserfunktion, die eigentlich dafür vorgesehen ist, Webseiteninhalte im Vollbildmodus darzustellen und so Nutzererlebnisse etwa bei Videos oder Präsentationen zu verbessern. Bei Safari fehlt jedoch eine deutliche visuelle Meldung, die Nutzer darüber informiert, dass sie sich im Vollbildmodus befinden. Während andere Browser wie Chrome oder Firefox zumindest temporäre Benachrichtigungen anzeigen, bleibt Safari hier auffällig still. Das Fehlen solcher Hinweise erlaubt es Angreifern, ihre manipulierte Browser-Instanz bildschirmfüllend darzustellen, wodurch die ursprüngliche URL-Leiste komplett überdeckt wird und keine verdächtigen URLs sichtbar sind. Die Folge: Anwender können die betrügerische Seite kaum von der echten unterscheiden und haben keine Möglichkeit, die Echtheit der Anmeldeseite über die Adresszeile zu überprüfen.

Diese Sicherheitslücke wurde erstmals in wissenschaftlichen Arbeiten zum BitM-Konzept beschrieben, gewinnt aber durch praktische Angriffe und den Einsatz der Fullscreen-Funktion rapide an Relevanz. Angriffsszenarien wie gefälschte Login-Popups für populäre Dienste, Fake-Gewinnspiele für Online-Spiele oder Fake-Werbeseiten schaffen durch geschickte Social-Engineering-Techniken eine hohe Glaubwürdigkeit, wodurch auch technisch versierte Nutzer in die Falle tappen können. Besonders gefährlich ist der Umstand, dass die Angreifer in der Fullscreen-BitM-Session nicht nur Zugangsdaten abgreifen, sondern die Opfer anschließend sogar im kompromittierten Browser weitersurfen lassen, ohne dass ein Verdacht entsteht. So können weitere sensible Dienste besucht und weitere Authentifizierungsdaten abgegriffen werden – sämtliche Aktionen finden in einem Remote-Browser statt, der komplett vom Angreifer kontrolliert wird. Unternehmen sehen sich dadurch einem hohen Risiko ausgesetzt, denn Mitarbeiter können trotz gängiger EDR-Systeme oder Netzwerk-Sicherheitslösungen Opfer werden, da herkömmliche Sicherheitsmaßnahmen keine tiefgehende Sicht in Browser-internen Aktivitäten bieten.

Besonders problematisch wird die Situation, da viele Unternehmen vertrauenswürdige Cloud-Domains wie AWS oder Vercel für die Bereitstellung ihrer Webanwendungen nutzen, was Angreifern ermöglicht, ihre kompromittierenden Seiten auf scheinbar sicheren Domains zu hosten und so Filtermechanismen zu umgehen. Die Fullscreen-BitM-Attacke demonstriert ein grundsätzliches Problem moderner Webbrowser: Sie bieten leistungsfähige APIs, jedoch fehlen ausreichend gute Sicherheitskontrollen und Nutzerwarnungen zur Missbrauchsprävention. Die Bewertung von SquareX, einem auf Browser-Sicherheit spezialisierten Forschungsunternehmen, fördert zutage, dass Safari trotz Warnhinweisen und Verantwortlichkeitsmeldungen auf diese Schwäche nicht reagieren will. Vonseiten Apples wurde die Lücke als „intended behavior“ abgetan, was für viele Sicherheitsforscher ein Alarmzeichen darstellt. Für Nutzer und Sicherheitsverantwortliche bedeutet das, dass sie auf andere Schutzmechanismen angewiesen sind.

Um sich effektiv gegen Fullscreen-BitM-Angriffe zu schützen, sind Lösungen notwendig, die erstmals Telemetriedaten direkt im Browser erfassen – von DOM-Veränderungen über Nutzerinteraktionen bis hin zu detaillierten Berechtigungsprüfungen. Hier setzt SquareX’s Browser Detection and Response (BDR) an, eine speziell entwickelte Browsererweiterung, die genau diese lückenlose Einsicht ermöglicht. Die BDR-Lösung erkennt verdächtig manipulierte Browserfenster, imitierte Benutzeraktionen und kann Angriffe in Echtzeit blockieren, bevor Nutzerdaten gefährdet werden. Im Vergleich zu gängigen Netzwerksicherheitswerkzeugen bringt diese innovative Lösung den Schutz direkt an den Ort des Geschehens, womit bislang unsichtbare Angriffstechniken sichtbar und kontrollierbar werden. Das Thema Fullscreen-BitM-Angriffe zeigt exemplarisch die Weiterentwicklung von Cyberattacken hin zu immer ausgeklügelteren Angriffstechniken, die offizielle Browserfunktionen für bösartige Zwecke instrumentalisieren.

Dieser Trend verdeutlicht, wie wichtig ein tiefes Verständnis der technischen Funktionsweise moderner Browser und deren APIs für Sicherheitsupdates, Schutzkonzepte und Nutzeraufklärung ist. Angreifer verlassen sich nicht mehr nur auf einfache Phishing-Mails oder bekannte Software-Schwachstellen, sondern erschließen sich neue, legitime Kanäle in den Browsern selbst, um so ihren Erfolg zu steigern. Für Unternehmen und Anwender heißt es daher, das Bewusstsein für solche Szenarien angesichts der zunehmenden Komplexität zu schärfen und sowohl technologische als auch organisationale Sicherheitsmaßnahmen kontinuierlich zu hinterfragen und zu verbessern. Nur so kann verhindert werden, dass vollständig täuschende Browser-Fenster zu einem Einfallstor für Diebstahl von Zugangsdaten, Identitätsdiebstahl und weiteren massiven Schäden werden. Schließlich zeigt das Beispiel Safari eindrucksvoll, wie fehlende einfache Nutzerwarnungen und unzureichende Sicherheitsvorkehrungen eine durchaus vermeidbare Angriffsfläche schaffen.

Es bleibt abzuwarten, wie Browserhersteller in Zukunft auf derartige Angriffe reagieren und ob sich mit neuen API-Standards oder verbesserten Sicherheitshinweisen ein besserer Schutz realisieren lässt. Bis dahin bleibt Wachsamkeit, geschultes Nutzerverhalten und die Nutzung spezialisierter Sicherheitslösungen der beste Schutz gegen die raffinierte Gefahr des Fullscreen Browser-in-the-Middle-Angriffs.

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