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USA erheben Anklage gegen jemenitischen Hacker hinter Black Kingdom Ransomware mit 1.500 betroffenen Systemen

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U.S. Charges Yemeni Hacker Behind Black Kingdom Ransomware Targeting 1,500 Systems

Die USA haben einen jemenitischen Hacker angeklagt, der für den Einsatz der Black Kingdom Ransomware verantwortlich gemacht wird. Dabei sind weltweit über 1.

Die eskalierende Bedrohung durch Ransomware-Angriffe hat mit der jüngsten Anklage der US-Justizbehörden gegen einen jemenitischen Hacker erneut hohe Wellen geschlagen. Rami Khaled Ahmed, ein 36-jähriger Staatsbürger aus Sana'a, wird vorgeworfen, mit der Black Kingdom Ransomware weltweit Computersysteme, darunter auch zahlreiche Einrichtungen in den Vereinigten Staaten, angegriffen und erheblichen Schaden verursacht zu haben. Die Ermittlungsergebnisse zeigen, dass rund 1.500 Systeme von den Angriffen betroffen waren, darunter medizinische Einrichtungen, Bildungseinrichtungen und Unternehmen. Die internationale Dimension des Falls verdeutlicht, wie hochgradig vernetzt die Bedrohungen im Bereich der Cyberkriminalität heute sind und wie wichtig die grenzüberschreitende Zusammenarbeit bei deren Bekämpfung ist.

Black Kingdom wurde von den Ermittlern als eine eher rudimentäre, aber effektiv eingesetzte Ransomware eingestuft, die sich vor allem durch das Ausnutzen der schwerwiegenden ProxyLogon-Sicherheitslücke bei Microsoft Exchange Servern auszeichnet. Diese Sicherheitslücke war bereits zuvor für verschiedene Cyberangriffe bekannt und hat Angreifern über einen langen Zeitraum Zugang zu geschützten Netzwerkumgebungen ermöglicht. Dank ausgereifter Skripttechniken konnten die Täter Web-Shells auf den angegriffenen Servern platzieren, um anschließend kontrollierten Zugriff zu erlangen und die Verschlüsselung der Daten zu initiieren. Die Methoden der Angreifer offenbaren eine Mischung aus einfachen, aber wirkungsvollen Techniken, die auch von weniger erfahrenen Kriminellen mit den richtigen Tools eingesetzt werden können. Neben der Verschlüsselung der Daten setzten die Täter auch auf Drohungen, indem sie vorgaben, Daten entwendet zu haben und bei Nichtzahlung des Lösegelds mit Veröffentlichung drohten.

Die Forderung nach einer Zahlung in Bitcoin im Wert von 10.000 US-Dollar, die an eine von Komplizen kontrollierte Kryptowährungsadresse überwiesen werden sollte, ist Teil des erpresserischen Gesamtbilds. Ahmed wird unter anderem der Verschwörung, der absichtlichen Schädigung geschützter Computersysteme sowie der Androhung solcher Schäden beschuldigt. Bei einer Verurteilung drohen ihm bis zu fünf Jahre Haft pro Anklagepunkt. Das US-Justizministerium und das FBI arbeiten bei der Ermittlung eng mit internationalen Partnern zusammen, darunter auch die Polizei in Neuseeland, was die globale Vernetzung der Ermittlungen unterstreicht.

Die Nachhaltigkeit solcher Ermittlungen und die juristische Ahndung der Täter sind essentiell, um die zunehmenden Cyberangriffe in den Griff zu bekommen und potenzielle Nachahmer abzuschrecken. Während Black Kingdom insbesondere durch die Ausnutzung von ProxyLogon für Aufmerksamkeit sorgte, ist die Ransomware-Familie auch unter dem Namen Pydomer bekannt und wurde mit Angriffen in Verbindung gebracht, die Pulse Secure VPN-Schwachstellen (CVE-2019-11510) ausnutzen. Microsoft hatte im März 2021 gewarnt, dass Black Kingdom die erste bekannte Ransomware war, die die ProxyLogon-Schwachstelle für ihre Angriffe nutzt. Experten beschreiben die Malware-Abstriche als technisch eher simpel, was darauf hindeutet, dass die Täter eher auf erprobte Methoden und das Ausnutzen von Schwachstellen setzen, statt hochkomplexe Malware zu entwickeln. Dieses Vorgehen ermöglicht es auch sogenannten Skript-Kiddies, mit begrenztem technischem Know-how, aber einem ausgeprägten Zugang zu öffentlich zugänglichen Exploits und Tools, erfolgreiche Angriffe zu starten.

Dies erhöht die Gefährlichkeit der Bedrohung, da die Eintrittsbarrieren für Cyberkriminelle sinken. Die steigende Anzahl von Ransomware-Angriffen zeigt sich auch in aktuellen Statistiken. Experten beobachten seit Jahren eine Verschiebung in der Cyberkriminalität hin zu mehr dezentralisierten Strukturen. Anstelle großer, hierarchisch geführter krimineller Gruppen entscheiden sich immer mehr Einzeltäter oder kleinere Gruppierungen dafür, unabhängig voneinander zu agieren. Dieser Trend erschwert die Verfolgung und rechtliche Ahndung, da häufig die klassische Brand-Kennzeichnung von Ransomware-Banden fehlt und immer mehr ungenannte oder „unbranded“ Kampagnen zum Einsatz kommen.

Daten von Verizon verdeutlichen, dass im Jahr 2024 bereits 44 Prozent aller untersuchten Datenverletzungen Ransomware betrafen, ein signifikanter Anstieg gegenüber 32 Prozent im Jahr zuvor. Parallel dazu haben sich jedoch auch Verweigerungsraten bei Lösegeldzahlungen erhöht. Immer mehr Unternehmen und Organisationen weigern sich, die von den Angreifern geforderten Zahlungen zu leisten. Die durchschnittliche Lösegeldforderung ging im Vergleich zum Vorjahr zurück. Dies hängt unter anderem mit verbesserten Backups, Security Awareness und staatlichen Empfehlungen zur Nichtzahlung zusammen.

Die Debatte rund um Zahlungen ist vielschichtig, da erpresserische Forderungen bei Zahlungseinstellung weiterhin zu Datenverlust oder Reputationsschäden führen können, während Zahlungen die Kriminalität indirekt noch fördern. Die permanente Weiterentwicklung von Angriffsmethoden bleibt eine Herausforderung für Sicherheitsverantwortliche in allen Branchen. Besonders betroffen sind laut Berichten Branchen wie Gesundheitswesen, Bildung, Industrie, Bauwesen und Dienstleistungen. Diese Sektoren sind aufgrund ihrer kritischen Infrastruktur und sensiblen Daten bevorzugte Ziele der Angreifer. Neben der Black Kingdom Ransomware stehen auch andere Gruppen wie Scattered Spider oder Nefilim weiterhin im Fokus der Ermittlungen.

Deren Mitglieder wurden jüngst verhaftet oder befinden sich in Auslieferungsverfahren, was für verstärkte internationale Cooperationsmaßnahmen spricht. Cyberkriminalität hat sich zu einem globalen Phänomen entwickelt, das nicht an Landesgrenzen haltmacht. Deshalb sind Kooperationen zwischen Strafverfolgungsbehörden auf Ebene verschiedener Staaten entscheidend, um Täter ausfindig zu machen und strafrechtlich zu verfolgen. Die Tatsache, dass die US-Bundesbehörden bei der Verfolgung von Rami Khaled Ahmed Unterstützung aus Neuseeland erhielten, zeigt, wie eng vernetzt die Polizeibehörden heute agieren müssen. Parallel zu staatlichen Ermittlungen haben auch private Sicherheitsfirmen eine wichtige Rolle übernommen.

Unternehmen wie Sophos, Zscaler oder BlackFog veröffentlichen fortlaufend Analysen, bieten Schutzlösungen an und sensibilisieren Firmen für die Bedrohungen. Ihre Berichte sind für IT-Experten eine wertvolle Ressource, um Angriffsmuster zu erkennen und Gegenmaßnahmen zu planen. Cybersecurity rückt dadurch immer mehr in den Mittelpunkt unternehmerischer Risikomanagement- und Compliance-Strategien. Die Ransomware-Ära hat auch tiefgreifende Veränderungen im Verhalten von Tätern und Opfern bewirkt. Neue Taktiken wie verschlüsslungsloses Erpressen oder Doppel-Erpressungen, bei denen sowohl Lösegeld als auch die Veröffentlichung sensibler Daten drohen, gewinnen an Bedeutung.

Die Verschiebung von organisierten Gruppen zu unabhängigen Akteuren wirkt sich auf die Dynamik der Angriffe aus, und wirft die Frage auf, wie präventive Maßnahmen und detektivische Arbeit im Cyberraum künftig gestaltet werden. Vor dem Hintergrund eines weiter zunehmenden Ransomware-Terrors auf globaler Ebene, bleibt die erfolgreiche Verurteilung von Kriminellen wie Rami Khaled Ahmed ein wichtiges Signal im Kampf gegen Cyberkriminalität. Es sendet die Botschaft, dass auch technische Barrieren überwunden und Täter nicht ungeschoren davonkommen. Gleichzeitig verstärkt es das Bedürfnis nach noch besser geschützten IT-Infrastrukturen, einem schnelleren Informationsaustausch zwischen Unternehmen und Behörden sowie der verstärkten Ausbildung von Cybersecurity-Experten. Die Geschichte von Black Kingdom steht exemplarisch für viele der Herausforderungen, die im digitalen Zeitalter durch Cyberbedrohungen entstehen: Sie zeigen, wie moderne IT-Systeme zunehmend zum Ziel geworden sind und wie entscheidend es ist, Sicherheitslücken unverzüglich zu schließen und präventive Schutzmaßnahmen umzusetzen.

Nur durch eine Kombination aus technologischem Fortschritt, internationaler Zusammenarbeit und Bewusstseinsbildung kann das Ausmaß solcher Angriffe künftig hoffentlich eingeschränkt werden. Angesichts der sich immer schneller wandelnden Bedrohungslage sollten Unternehmen und Behörden gleichermaßen ihre Verteidigungsstrategien neu denken und auf den aktuellsten Stand bringen. Die Ermittlungen gegen Ahmed sind ein weiterer Schritt in diese Richtung und unterstreichen die Notwendigkeit, Cyberkriminellen konsequent entgegenzutreten.

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